Publicados: 06.09.2016
Seit drei Wochen bin ich jetzt schon in meiner neuen Familie. Auf der einen Seite kommt es mir so vor, als hätte ich gerade erst die Familie gewechselt, aber auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, dass die Zeit mit meiner alten Familie schon ganz weit weg ist.
Mir gefällt es hier immer noch sehr gut, auch wenn es manchmal ganz schön anstrengend sein kann :D ich habe mittlerweile auch keine Angst mehr zu wenig zu arbeiten, da ich, aufgrund eines immer noch nicht vorhandenen Arbeitsplanes, ein paar Tage mehr gearbeitet habe, als ich eigentlich darf. Jetzt in der Anfangszeit habe ich da kein Problem mit, aber irgendwann demnächst bräuchte ich doch mal einigermaßen geregelte Arbeitszeiten, damit ich dann auch wirklich meine Pausen bekomme.
Die Pausen sind nämlich ab jetzt doch ziemlich wichtig für mich, da ich seit Freitag zum College gehe. Dort besuche ich jetzt in den nächsten 14 Wochen, jeden Freitag einen Geschichtskurs über die „westliche Zivilisation bis 1650“. Es ist echt interessant hier zum College zu gehen, aber es ist auch ganz schön anstrengend im Kurs mitzukommen und alles zu verstehen, da die Amerikaner nicht gerade langsam reden und auch noch ein paar Vokabeln dazwischen sind, die ich noch nicht kenne. Aber ich denke mit der Zeit wird es schon leichter werden.
Dieses Wochenende war dann das „Labor Day Weekend“, wie die Überschrift schon so schön sagt :D das heißt, dass heute (Montag) noch alle frei hatten, mich eingeschlossen :)
Eigentlich hatte ich mit ein paar anderen Au Pairs „geplant“ nach St. Louis, in Missouri, zu fahren, aber da wir das mit dem Planen nicht so super hingekommen haben, haben wir uns dazu entschieden hier zu bleiben. Dafür ist dann meine Familie dort hin gefahren :D
Am Samstag haben wir uns alle bei einem Au Pair getroffen, bei welchem wir dann auch geschlafen haben, und sind von dort aus zu einem Strand am Lake Michigan, in Indiana, gefahren. Der Strand war echt schön und man konnte sogar die Skyline von Chicago sehen. Außerdem sah es so aus, als wären wir am „Ende der Welt“, da man nur Wasser sehen konnte und „kein Land in Sicht war“ :D
Am nächsten Tag sind wir zum Starved Rock State Park, hier in Illinois, gefahren. Der war auch echt schön und man hatte teilweise das Gefühl, als wäre man im Regenwald. Um einen herum nur riesige Bäume und eine eklig, schwüle Luft :D
Abends sind wir dann alle wieder nach Hause gefahren.
Heute war ich nur zu Hause und habe mein Zimmer und Badezimmer geputzt, die Küche aufgeräumt, ein bisschen was fürs College getan und versucht einen Kuchen zu backen. Der sieht nur irgendwie anders aus als sonst :D mal gucken, ob der schmeckt :D
Morgen fängt dann wieder der Ernst des Lebens mit Alltag und Schule an :D