ପ୍ରକାଶିତ |: 10.02.2020
Eigentlich müsste man denken, dass es keine Steigerung unserer Reiseerlebnisse mehr geben könnte. Heute wurden wir eines Besseren belehrt ..... denn wir sind am Vormittag zum Mauna Kea aufgebrochen, um bis zum 4.205 hohen Gipfel zu gelangen. Der Mauna Kea (weißer Berg) ist übrigens laut Wikipedia nicht nur der höchste Berg Hawaiis, sondern, wenn man seinen Unterwasserteil hinzurechnet, der gewaltigste und mit 10.203 m sogar der höchste Berg der Welt!
Da wir ja aus Meereshöhe kamen, mussten wir im 2.800 m hochgelegenen Vistor-Center eine Pause von etwa 45 Minuten machen, damit wir uns akklimatisieren konnten und die Gefahr der Höhenkrankheit minimiert wurde. Den Rest des Weges durften dann nur Wagen mit Allradantrieb in Angriff nehmen. Also kein Problem für uns 😉. Und so ging es mit unserem Jeep Wrangler langsam aber stetig über Schotterpisten durch Geröll- und Lavafelder hoch auf 4.205 m. Allein die Anfahrt von Hilo zum Mauna Kea war schon überwältigend, wie er da urplötzlich vor einem lag mit seiner weißen Schneekappe und den vielen Observatorien ganz oben auf der Spitze, aber der Blick vom über den Wolken liegenden Gipfel mit den großen Schneefeldern ringsum war absolut atemberaubend. Und auch wenn es arschkalt war und die Luft so dünn, das einem schon ein bißchen schummrig wurde, das war einfach ein Traum.
Nachdem wir wieder wohlbehalten und völlig glückselig ob des grade Erlebten unten angekommen waren, beschlossen wir, noch etwas weiter an der Westküste entlang nach Hawi, dem Geburtsort von König Kamehameha zu fahren. Nach einem ziemlich starken Cappuccino und dem Besuch der King Kamehameha Statue, inklusive eines Rüffels durch die dortige Polizei weil wir nicht den Fußgängerüberweg benutzt hatten, ging es dann wieder zurück Richtung Hilo, bei dem wir durch eine Landschaft fuhren, die höchstwahrscheinlich einzigartig auf der Welt sein dürfte. Wir kamen Meile um Meile aus dem Staunen nicht mehr raus. Links sah es aus wie im Allgäu und rechts lag tiefblau der Pazifik, riesige Rinderherden grasten auf noch riesigeren Weiden, überall kleine und große Vulkane, längst erloschen und mit Gras bewachsen, und plötzlich dann ein Tal, das bis zum Horizont reichte. Und über allem thronte der gewaltige Mauna Kea, dessen Schneespitze ab und zu aus den Wolken spitzte..... An meinen literarischen, geradezu poetischen Ergüssen 😂😂😂 bemerkt ihr wahrscheinlich, wie sehr mich bzw. uns dieser Tag bewegt hat, wie tief beeindruckt wir waren und wie dankbar wir sind, so etwas Großartiges erlebt zu haben.
Natürlich muss man so einen Tag auch kulinarisch verarbeiten. Zum Glück hatten wir in „Jackie Reys Grill“ einen Tisch reserviert und konnten dort mit einem hervorragenden Essen diesen außergewöhnlichen Tag beschließen.