Maxxanfame: 27.07.2023
Das Liechtensteiner Schloss Lednice (Eisgrub) im gleichnamigen Ort gehört zu den meistbesuchten Touristenzielen Tschechiens.
Schloss und Parkanlagen sowie das in der Nähe gelegene Schloss Valtice sind seit 1996 UNESCO Weltkulturerbe.
Trotzdem werden alle Führungen ausschließlich auf tschechisch angeboten und ohne Führung kann man das Innere des Schlosses nicht sehen.
Wir entschieden uns für die Führung durch die repräsentativen Räume des Schlosses und waren die einzigen Besucher, die eine Mappe mit einer Übersetzung zum Mitlesen während der Führung bekamen. Außer uns verstanden wohl alle tschechisch.
Die Innenräume wurden im 19. Jahrhundert neu gestaltet. Uns fiel besonders auf, dass die Räume mit Holz kunstvoll ausgekleidet und verziert waren.
Nach den vielen Wanderungen, die wir bisher unternommen hatten, entschieden wir uns heute für eine etwas entspanntere Art der Fortbewegung und nahmen die Kutsche.
Durch den Schlosspark und durch einige Felder ging es zur Hansenburg, einer künstlichen Ruine aus dem Jahr 1801.
Sie diente als Jagdschloss und auch Feste wurden hier abgehalten.
Zurück zu den Parkanlagen führen wir mit dem Boot.
Unterwegs sahen wir einige Graureiher und zahlreiche Angler, die sich am Ufer mit großen Zelten und bequemen Stühlen häuslich eingerichtet hatten.
Nachdem wir im Schlosspark wieder an Land gegangen waren, steuerten wir das Minarett an.
Dabei handelt es sich nicht um einen sakralen Bau, sondern einen Aussichtsturm, der 1802 errichtet wurde.
Warum er in Form eines Minarett gebaut wurde, fanden wir leider nicht heraus.
Wir erklommen aber alle 302 Stufen, um auf die oberste Aussichtsterrasse zu gelangen.
Von dort konnte man den gesamten Schlosspark bis zum Schloss überblicken.
Durch den Park ging es dann wieder zurück zum Schloss.
Unterwegs sahen wir viele Störche, die hier in den Bäumen auch ihre Horste hatten.
In der Nähe des Aquädukts trafen wir auf ein Coffee-Bike, neben dem es sogar ein paar Sitzplätze mit wunderbarer Sicht auf den See gab.
Zum Abschluss schlenderten wir noch durch die blühenden Barockgärten am Schloss.