Frisch gebackene Scuba Diver

Maxxanfame: 14.11.2017

Irgendwann war endlich der lang ersehnte September da und ich konnte das erste Mal verreisen!! Ich hab mich soo gefreut, endlich ein kleines bisschen was von der Karibik zu sehen! (Barranquilla ist zwar schön zum Leben, aber so wirklich Karibikfeeling kommt an unserem Strand nicht auf..)

An dem Wochenende ging es nach Taganga mit Nina, Nadja, David, Malte und Jenny, eine 6er-Runde Deutsche, um bei einer österreichischen Tauchlehrerin unseren Tauchschein zu machen. In dem Fall war es mir nicht ganz unrecht, dass wir "nur" unter Deutschsprachigen waren, da konnten wir zumindest 100% sicher sein, dass wir alles richtig verstehen, was ja beim Tauchen nicht ganz unwichtig ist.

Ich hatte vorher im Lonely Planet nicht wirklich etwas positives über Taganga gelesen, im Gegenteil, es wurde ziemlich schlecht gemacht. Wir sind dort hingefahren, weil man super günstig den Tauchschein dort machen kann, und ich hatte keine allzu hohen Erwartungen an den Ort. Letztendlich fand ich es großartig dort!! Ein super süßer kleiner Ort, absolut nicht schick, aber mit ganz viel Charme, mit Bergen auf der einen und dem Meer auf der anderen Seite. Wir hatten leider kaum Zeit, uns den Ort anzuschauen, weil wir unsere gesamte Zeit mit Tauchen oder abends mit Lernen verbracht haben (Vorbereitung für den Theorieteil der Tauchprüfung). Ich wäre super gerne noch ein paar Tage länger geblieben, um den Ort besser kennenzulernen. Vielleicht schaffe ich es ja irgendwann nochmal 1, 2 Tage dort hin.

Tauchen ist ja so großartig! Am ersten Nachmittag waren wir für ein paar Stunden im Pool zum Üben; jeder hat seine Taucherausrüstung bekommen, das erste Mal unter Wasser geatmet und wir haben ein paar Übungen gemacht.. Lizi, unsere Tauchlehrerin, hat das wirklich super gemacht und jeden einzelnen bei seinen kleinen anfänglichen Problemchen geholfen, bis sich jeder sicher gefühlt hat. Am Samstag Morgen ging es direkt ins Meer zu unseren ersten beiden richtigen Tauchgängen. Ich hatte anfangs Probleme mit dem Druckausgleich, gar nicht mal so einfach, aber das wurde mit der Zeit immer besser. Das Tauchen hat soo viel Spaß gemacht! Ich fand es unglaublich, in so eine vollkommen neue Welt einzutauchen (einzutauchen, höhö) und die vielen wunderschönen Fische und Pflanzen zu beobachten. Und es ist wirklich der faulste "Sport" der Welt, wie spazierengehen, nur dass man nicht einmal laufen, sondern nur mit seinem Flossen ein bisschen wackeln muss. Fand es super entspannend!

Nach den beiden Tauchgängen gab es ein riesen Highlight für mich, wir sind Mittagessen gegangen und es gab in dem Cafe tatsächlich Sandwiches mit richtigem Vollkornbrot!! Nach zwei Monaten Entzug hat dieses Mittagessen sooo köstlich geschmeckt!

(Das Brot hier in Kolumbien ist so weich und babbig und auch, wenn da "Pan Integral" (pan - Brot, integral - Vollkorn) drauf steht, hat das so gar nichts mit unserem Vollkornbrot zu tun... Ich wünschte, dieses Café gäbs nochmal in Barranquilla.. Habe gehört, in Medellín gibt es eine deutsche Bäckerei, was freu ich mich drauf!!)

Samstag abends, nach bestandener Theorieprüfung, gabs ein Feierabendbier im Pool in unserem Hostel :-)  Eine Mitarbeiterin im Hostel hat dann noch gefragt, wer Lust auf eine Salsatanzstunde hat, also haben wir noch ein bisschen Salsa und Reggaeton getanzt. Sonntags nach zwei weiteren Tauchgängen ging es wieder zurück nach Barranquilla. Mein erster kleiner Kolumbien-Trip hätte kaum schöner verlaufen können. :-)

Deebii