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Isvezja sabiħa

Ippubblikat: 20.07.2023

Die Ersten Tage unserer Skandinavien-Tour sind vergangen und irgendwie habe ich ganz vergessen euch mitzuteilen, dass wir eine Tour durch Skandinavien machen. Also Leute, jetzt wisst ihr es. Das letzte Plätzchen hat mich einfach zu überwältigt, sodass ich das Wesentliche vergessen habe. Wir beginnen unsere Tour in Schweden, danach wird es für uns nach Norwegen gehen. Wie lange ? Wohin genau ? Leute, fragt doch nicht soviel, ich weiß es doch selber nicht. Wie immer arbeiten wir im „Planlos-Modus“. Vielleicht haben wir sogar noch weniger ein Plan als bei unserer Neuseeland und co. Reise. Sich treiben lassen und sehen wohin unser Weg führt, dass ist unser Plan. Mein Freund Timo wird sicher wieder am Rädchen drehen, sobald er das ließt. Sorry Timo, die Nummer bekommst du so schnell nicht mehr los!

Aber eins ist klar, erst Schweden, dann Norwegen und dann ab Richtung Süden! Ja, richtig gehört. Das ganze wird sich zu einer Europatour entwickeln

Wir haben noch immer keinen Tag an dem wir zurück sein wollen oder müssen. Es gibt immer noch kein Stichtag, an dem der Wecker wieder täglich morgens um 6 Uhr klingelt. Kein Tag, an dem der eingetragene Urlaub zu Ende geht. Kein Rückflug, keine Verantwortungen, keiner wartet auf uns. Aber eins ist sicher, dass wir noch dieses Jahr zurück nach Deutschland kommen werden.

Naja, dass mit dem keiner wartet auf uns war vielleicht nicht zu hundert Prozent richtig. Sicher gibt es einige, die irgendwie auf uns warten. Wenn ich bedenke, dass mich meine Mutter kaum mehr gehen lassen wollte.  Übrigens wollte sie die letzten Tage viel Zeit mit mir verbringen und hat sich nichts anderes vorgenommen. Mütter sind doch die Besten oder ? Zumindest ist meine das! Fühl dich gedrückt wenn du das liest meine liebste Mama.

Wisst ihr eigentlich, dass nicht nur meine Zeit und Arbeit in diesem Blog steckt, sondern mein ganzes Herz? Ich fühle hier wirklich doll mit, manchmal sitzt David in der Nähe und fragt mich, weshalb ich gerade eigentlich lache. Manchmal lache ich über meine eigene Worte, über die Erinnerung, über das Jetzt. Und manchmal kullert auch eine Träne über meine Wangen. Aber meistens nicht aus Traurigkeit, sondern aus purer Freude.

So muss ich zum Beispiel gerade lachen, wenn ich daran denke, dass David und ich uns mal wieder diskutiert haben, ob jetzt Tomate in den Salat soll oder nicht. Als plötzlich der ganze, bereits geschnittene Salat aus versehen auf den Boden fiel konnten wir eigentlich nur lachen. Sofort fiel dann der Spruch „ Da hamma den Salat!“

Und schon wieder bin ich vom Thema abgerutscht. Also Schweden, unser erstes Land in Skandinavien. Und ja, was soll ich sagen. So viel Platz, so viele rote Häuser, soviel Ruhe, so viele schöne Seen, so viele Zimtschnecken!

Schweden beeindruckt mich im Moment durch die unberührte Natur und ärgert mich ab und zu durch das raue Klima. Außerdem sind die wirklich langen Tage sehr besonders. Abends ist es aktuell bis nach 23 Uhr hell und um 4 Uhr morgens geht die Sonne schon wieder auf. 

Unser erster Stopp war an diesem schönen, ruhigen Plätzchen nähe Immeln. Dort verbrachten wir zwei Nächte. Danach ging es für uns nur 30km weiter nach Kyrkhult, wo wir an einem schönen Stellplatz direkt am See nächtigen konnten. Unser Tag besteht aus kleinen Wanderungen, baden im See, Heidelbeeren sammeln, in der Sonne sitzen und die Wärme genießen. Wir machen natürlich auch sinnvolle Dinge wie Ukulele spielen, griechisch lernen und uns um die weitere Routenplanung kümmern. Ja ich weiß, was für ein Leben !

Ich denke, Schweden besteht aus ganz viel Natur genießen.

Heute Nacht verbringen wir die Nacht bei dem Besitzer eines Kanuverlei. (Stockaryd) Morgen machen wir hier unsere erste Kanutour. Der Besitzer ist so freundlich und lässt uns hier auf seinem Grundstück übernachten.

Eigentlich wollten wir eine Kanutour über mehrere Tage unternehmen. Schweden ist dafür optimal. Ein See befindet sich hier am anderen, alle verbunden durch schmale Flüsse. Übernachten tut man im Zelt auf einer kleinen Insel und essen tut man seinen selbst gefangenen Fisch. Wir starten allerdings erst mit einer Tagestour. Der Grund dafür sind die momentanen Temperaturen. Auf den Punkt gesagt, möchte ich in der Nacht nicht erfrieren.

Das Wetter macht mir hier etwas zu schaffen und hindert mich sicher auch an manchen Dingen. Ich bin nämlich eine echte Frostbeule. Wenn mir einmal richtig kalt ist brauche ich ewig um es wieder warm zu haben. So ähnlich wie bei einem Reptil. Eigentlich sollte ich ständig mit einer Wärmelampe laufen. Aber ganz so schlimm ist es nicht, von mir darf man einfach nicht ausgehen. Wobei ich schon finde, dass Campen am meisten Spaß macht bei

angenehmen Temperaturen. Im Moment haben wir am Tag höchstens 20 Grad. Wenn die Sonne scheint, ist es angenehm. Wenn nicht brauche ich eine Kleidungsschicht mehr, oder auch mal zwei. Geregnet hat es bisher jeden Tag, zum Glück gab es aber bisher kein Dauerregen. Hier lernt man also wieder deutlich, dass es nach jeder dunklen Wolke auch mal wieder blauen Himmel gibt.

Die mehrtägige Kanutour werden wir aber auf alle Fälle noch antreten.

In diesem Sinne wünscht uns mal Glück für die morgige Kanutour. Danach werden wir uns immer mehr Richtung Vimmerby bewegen.

Übrigens habe ich noch nie so gepflegte Gärten gesehen. Ich glaube, die Lieblingsbeschäftigung der Schweden ist Rasen mähen. Oft übernimmt das allerdings auch der Roboter.


See you



Tweġiba

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