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Bahamas und der Weg nach Deutschland

Ippubblikat: 27.07.2017

Auch wenn wir nun schon seit fast einer Woche wieder zuhause sind möchten wir euch noch ein paar Eindrücke von unserer Zeit auf den Bahmas dalassen. Also genießt die letzten Zeilen unserer Reise. Viel Spaß 🤓

Man mag es fast nicht glauben, aber wir haben die letzte Station unserer Reise erreicht. Wir hatten doch noch so viel Zeit vor uns und auf einmal ist man im letzten Hotel angekommen. Wir nutzen das gemütlich weiche Bett und schlafen erstmal aus. Um halb 10 stehen wir auf, aber auch nur weil wir eine halbe Stunde später in der Lobby verabredet sind. Dort treffen wir nach einem kleinen Gespräch mit der Rezeption auf Wendy - unserer Reiseleiterin vor Ort. Sie spricht sogar gut Deutsch, was sich irgendwie komisch anfühlt. Man hatte doch so lange nur alles auf Englisch gehört und gesprochen. Sie fragt wie es uns so geht und wir erzählen ihr unsere Geschichte was wir die letzten Wochen erlebt haben. Sie stattet uns mit einem Stadtplan aus und erklärt uns die wichtigsten Regeln für die Insel. Diese ist nicht sonderlich groß, also gibt es auch nicht viel zu beachten. Nicht einmal Ecken, welche nachts gefährlich wären. Alle sind nett und man kann jederzeit überall hin. Dann kommt die Frage, ob wir irgendetwas unternehmen wollen - Bananenboot fahren, Jet-Ski mieten, Schwimmende Schweine besuchen (430 $ pro Person). Wir lehnen alles ab und erklären, dass wir einfach nur faul da liegen wollen. Sie malt sich einen kleinen Smiley auf ihr Heft neben unserem Namen, was bedeutet das es uns gut geht und sie uns den Rest des Aufenthaltes auch nicht mehr aufsuchen braucht. Alles in sehr höflichem Deutsch. Zu guter Letzt erinnert sie uns noch an den Shuttle für die Heimreise, schließlich muss der einen Tag vorher durch uns bestätigt werden.

Jetzt aber erstmal ein ausreichend füllendes Frühstück. Dieses bietet uns alles um ordentlich satt und glücklich zu bleiben. Jeden Morgen stehen zwei Köche bereit, die einem frische Eier mit allerlei Wünschen frisch zubereiten. Gerührt oder als Omelette mit Schinken, Zwiebeln, Pilzen - jeder so wie er mag. Es gibt eine Kaffeemaschine, die auf Knopfdruck alle Leckereien zubereitet. Sogar mit Zusatz von Vanille oder Haselnuss. Die zweite, neben der Eismaschine, die eine häufige Zuwendung bekommt. Darüber hinaus gibt es unheimlich viel frisch geschnittenes Obst, was wir auch sehr genießen, weil es uns so lange gefehlt hat. An Brot und Aufschnitt fehlt einem nichts.

Nach dem Frühstück holt uns leider das Wetter etwas ein. Es fängt in kürzester Zeit an zu regnen und zu Gewittern. Leider sind wir draußen unterm Holzpavillon gefangen und warten einen kurzen Moment ab, bis wir wieder reinkommen. Bis zum Nachmittag liegen wir etwas faul auf dem Hotelzimmer und dösen vor uns hin.

Wie auch schon in Florida verzieht sich das schlechte Wetter sehr schnell, sodass wir den Nachmittag in der Sonne mit Cocktails am Pool verbringen. Zu unserem Glück werden die einem sogar gebracht.

Nach dem Abendessen vom Grill erkunden wir noch ein bisschen die Umgebung. Wir finden hinter einem großen Hotel einer der beiden Zugänge zum Strand. Selbst in der Dämmerung ist die Sicht auf das hellblaue bis zum Boden durchsichtige Wasser den Spaziergang wert. Der Sand ist sehr weich und unheimlich hell. Guckt man vom Hotel weg, sieht es aus wie eine Werbung wie für die Karibik gemacht. Zurück in unserem Hotel spielt im Aufenthaltsraum eine Band, welche wir mit einem weiteren Cocktail genießen. Ab 23 Uhr spielt jeden Tag ein DJ dort im Raum, bis zu der Uhrzeit schaffen wir es heute aber nicht.

Nächster Tag, wieder ausschlafen, wieder großartiges Frühstück, Rucksack packen, Handtücher rein und ab in den Hotelshop. Wir brauchen für dieses Wasser und die Sicht auf den Boden einen Schnorchel und eine Taucherbrille. Wir nehmen den gleichen Weg, wie gestern Abend und staunen nicht schlecht, als wir am vollen Teil des Strandes direkt am Hotel rauskommen. Leider sind hier auch viele Einheimische, die einem einen Schirm oder Kram verkaufen wollen. Davon muss man dann etwas Abstand gewinnen. Haben wir auch und so hatten wir, etwas weiter hinten, einen kleinen Strandabschnitt nur für uns zum Schnorcheln und Tauchen. Wir sehen sogar ein paar Fischschwärme unter Wasser.

Nach dem Mittagessen im Hotel gibt es das Nachmittags-Standard-Programm. Cocktails am Pool trinken und die Sonne genießen. Ich nehme sogar an dem Wasser-Volleyball Turnier teil. Unser Team verliert und wir wurden mit einheimischen Kokosrum bestraft. Auch ok. ;)

Zum Abend haben wir uns einen Tisch in einem der insgesamt 5 Restaurants reserviert. Das muss man jeden Tag persönlich zwischen 8 und 13 Uhr an der Rezeption. Im "normalen" ohne á la Card geht man einfach hin. Wir finden uns pünktlich zum Termin beim Italiener ein. Das Restaurant bekommt auch die Information, dass es sich um unsere Hochzeitsreise (Honeymoon) handelt, was sich später im Zubereiten des Nachtisches auch wiederfindet. Auch hier sind fast alle Speisen und Getränke im AI Programm mit drin. Nur die teuren Weine müssen selber getragen werden, da es aber auch enthaltenen Weißwein gibt, nehmen wir den. Unser Essen ist super lecker. Vanessa bekommt ein buntes Nudelgericht und ich einen Seebarsch mit Spaghetti. Jummy. Herrlich zartes Fleisch. Zum Nachtisch gibt es zwei Desserts auf einem Teller, der Romantik wegen, mit einem "Congratulations" zur Hochzeitsreise. Satt und zufrieden geht es zur Bar - den abendlichen Cocktail genießen. Im Aufenthaltsraum findet eine Tanzakkrobatik mit Bahamischen Mädels statt. Die können sich einfach ganz anders bewegen als wir Europäer. Es folgt noch ein "Tanzkurs" an dem ich, aufgrund fehlender Gäste im Raum, halbfreiwillig teilnehme. Danach noch eine Runde Karaoke bevor wir uns ins Bettchen begeben.

Auch hier vergehen die Tage so schnell und da muss man sich gedanklich schon mal mit der eigentlich noch so weit weg entfernten Heimreise auseinandersetzen. Zum Glück sind aber noch ein paar Tage bis dahin. Heute entfernen wir uns aus dem Hotel ein bisschen und wollen in den Stadtkern fahren. Wir befinden uns auf dem Abschnitt Paradise Island, von der man nur über die Brücke oder per Boot nach Nassau kommt. Letzteres nutzen wir heute.

Am Anleger warten kleine Verkaufsstände und für uns etwas aufdringliche Verkäufer. Man kann denen aber keinen Vorwurf machen, weil sie auf jeden Dollar angewiesen sind. Wir sind daran einfach nicht gewöhnt so angesprochen zu werden. Das Anlegen des Bootes sieht sehr abenteuerlich aus. Die Kante zwischen Transportmittel und Anleger ist so hoch, dass eine wackelige Holzkiste hinten drauf gestellt wird, damit es bis oben reicht. Die Mitfahrer krabbeln dann einfach irgendwie mit Hilfe raus. Passt schon. Auf unserer Überfahrt erzählt uns der "Reiseleiter" noch etwas über die Insel, berühmte James Bond Drehorte und wer da so alles wohnt. Im Rücken der großen Kreuzfahrtschiffe legen wir am Pier direkt am Marktplatz an.

Und dieser hat es in sich. Es ist eine große Lagerhalle mit super vielen kleinen Verkaufsständen nebeneinander. Getrennt sind diese nur durch einen schmalen Weg, welcher für eine Person reicht. Man wird sofort von jedem angesprochen und soll mit zu seinem Stand kommen. Ausnahmslos JEDER Besitzer spricht einen an und will den Touristen an sich binden und seine Waren loswerden. Stöbern und weiter laufen ist nicht. Das ist maximal unangenehm für uns. Wir verhandeln mit einer älteren Dame und bekommen es für unseren vorgestellten Preis. Ihre Nachbarin ist auch promt angesäuert warum wir bei ihr nichts mehr kaufen. Wir fliehen aus dem ganzen Bereich, weil man das einfach nicht erträgt. So leid einem die Menschen auch tun. Man kann nicht jedem Geld in die Hand drücken. Auch wenn alle so lieb sind und es oft auch verdient hätten. Dieser und ein ähnlicher Markt liegen in der Nähe der Anlegestellen für die großen Kreuzfahrtschiffe. Das ist also das Erste was man mitbekommt, wenn man in Nassau anlegt. Kein Wunder das einem dieses präsentierte Bild nicht gleich gefällt. Davon muss man dann weg und weiter in die Stadt oder gleich auf die andere Insel rüber. Die Einheimischen sind alle fürsorglich und fragen einen auch wie es einem geht und bieten Hilfe an wo es nur geht.

Unseren Shoppingtrip beenden wir nach ein paar Stunden in der Hitze und nehmen zurück zum Hotel dasselbe Boot. Diesmal wird das Boot mit ganz schön vielen Menschen vollgestopft - wir müssen ordentlich zusammenrücken damit nicht so viele auf das nächste in einer halben Stunde warten müssen. Wir singen sogar alle gemeinsam ein Geburtstagsständchen für ein kleines Mädchen an Bord. Einfach Rührend. Nachmittags probieren wir ein weiteres Restaurant aus. Es wird mein Lieblingsrestaurant. Alles auf der Karte ist Inklusive. Hier gibt es Hot Dogs mit Käse und Chili überbacken, Cheeseburger und Pommes, Caeser Salad und Pizza so viel wie man essen kann. Wir probieren uns ein bisschen durch die Karte und liegen danach faul und satt am Pool. Ganz nach amerikanischem Vorbild. Abends gibt es noch einen Spaziergang zum berühmten Atlantis Hotel. Heute gehen wir noch nicht rein aber am Fuße gibt es einen kleinen Hafen mit vielen kleinen Läden, die wir uns ansehen. Unter anderem einen Starbucks und ein Ben & Jerry´s Laden.

Unser Sonntag verläuft genauso entspannt wie die letzten Tage. Vormittags leihen wir uns ein Cruiser Fahrrad vom Hotel. Umsonst? Umsonst! Mein Reifen hinten war beim losfahren etwas platt, das hätte mir schon eine Warnung sein sollen. Er wurde aufgepumpt und wir sind die paar Minuten zum Strand gefahren. Kurz vorher gibt es den einzigen riesen Hügel auf der Insel, den man überqueren muss. Es ist heiß, das Fahrrad hat nur einen Gang, der Sattel lässt sich nicht verstellen und das strampeln bergauf kostet ordentlich kraft. Geschafft, wir sind am Strand. Zwischendurch hatten wir noch eine zweite Brille zum Schnorcheln gekauft, damit wir beide was davon haben. Das gemeinsame Schnorcheln war wirklich sehr schön. Als wir dann zurück zum Fahrrad kamen, war des Hinterrad geplatzt. Na toll. Wir wollten gerade loslaufen, als glücklicherweise jemand vom Hotel mit dem Golf Caddy Leute am Strand abgesetzt hat und mich dann mit dem Fahrrad mitnehmen konnte. Vanessa musste leider zurück Strampeln. Aber der Fahrer war so nett und ist neben ihr hergefahren. Nachmittags dann wieder das Faulenzen mit Getränk am Pool.

Sonntagvormittag verbringen wir die Zeit wieder mit neuen und intakten Fahrrädern und dem Schnorcheln am Strand. Diesmal schaffe ich sogar wieder den Rückweg mit meinem Cruiser.

Nachmittags dösen wir etwas vor uns hin, weil es draußen regnet. Zum Pool schaffen wir es dann dennoch. Am frühen Abend gehen wir nochmal rüber zum Atlantis Hotel. Das ist eine eigene Welt für sich. Es gibt ein Aquarium, auf vielen Ebenen, das eigentlich 42$ Eintritt pro Person kostet. Wir streunen ein bisschen umher und finden weder eine Kasse noch jemanden der uns aufhält und so konnten wir neben Riesenschildkröten und Rochen fast alle Aquarien auch ohne Eintrittspreis begutachten. Glücksspiel ist für die Bewohner der Bahamas verboten, nicht aber für Touristen. Da wir noch ein paar Dollar überhaben und die nicht mitnehmen wollen, juckt es uns in den Fingern und wir besuchen das Casino. Unser geliebter Roulette-Tisch. Zwei Einsätze - Zwei Gewinne, was ein Glück. Aus 20 machen wir 42$ und begeben uns direkt zur Auszahlung. Auf den Triumph gibt es ein teures Ben & Jerry´s Eis aus dem Laden am Hafen. Jummy Lecker. Im Hotel genießen wir noch einen Cocktail zum Abschluss bei einer Ein-Mann-Band.

Es ist Montag. Das bedeutet es ist der letzte volle Tag unseres Traumurlaubes. Also muss etwas Besonderes her. Wir bestellen einen Tisch in Restaurant Nummer 4. Eine Art offener Grill in einem Pavillon direkt am Wasser. Den Tag verbringen wir am Strand, ein bisschen am Pool und auch noch im Zimmer. Am frühen Abend kommt das größte Highlight. Wir müssen die Koffer so packen, dass es für den Flug nach Hause alles richtig verpackt ist. Wir haben wohl doch mehr gekauft als wir wollten und so müssen alte Handtücher und ein paar alte Klamotten zurückgelassen werden. Punktladung würde ich sagen. Der eine Koffer hat genau 23 kg, der zweite 22,5 kg.

Unseren letzten Abend im Hotel genießen wir bei hervorragendem Essen wieder mit Wein. Zum ersten Mal seit langem ist der Hauptveranstaltungsraum auch gut besucht. Als wir ankommen wird gerade "wer kennt diesen Song gespielt". Völlig durcheinander rufen die Leute die Namen der Songs. Wir haben bei der Titelauswahl gegen die Einheimischen keine Chance. Nicht einen Punkt haben wir geholt. Der erste Platz gewinnt ein Handtuch vom Hotel. Das letzte Mal genießen wir unsere Cocktails. Es folgt eine Stunde Karaoke und wir lernen zwei Stewardessen von American Airlines kennen. Eine der beiden feiert sogar ihren Geburtstag heute. Da unser Shuttle zum Flughafen bereits um 4 Uhr morgens da ist, lohnt sich schlafen nicht mehr so wirklich.

Wir feiern und tanzen mit den Anderen noch ordentlich. Um halb 2 legen wir uns dann aber doch kurz bis halb 4 hin. Ein gelungener Abschluss auf den Bahamas....

Unser Shuttle fährt pünktlich um 4 Uhr Richtung Flughafen... Der Flug war mit 8,5 Stunden sehr anstrengend aber ertragbar.

In Berlin ging alles etwas drunter und drüber. Unsere Koffer kamen zuerst nicht an Land und so verpassten wir unseren Bus.

Zum Glück haben wir trotzdem eine Bahn nach Rathenow bekommen und wurden dort von der lieben Caro mit einem strahlenden Lächeln empfangen. Die Rückfahrt war dann zwar sehr anstrengend, aber trotzdem war es schön wieder nach Hause zu kommen und unsere Hasis endlich wieder zu sehen.

Wir freuen uns, dass Ihr unseren Blog so fleißig gelesen habt. Bis zu nächsten Reise :)


(Bilder folgen für diesen Abschnitt auch noch, werde sie morgen Abend spätestens neu hochladen)

Tweġiba (1)

Katrin
Danke für den tollen Blog. So konnten wir an euern flitterwochen teilhaben.