die-lothis-in-thailand
die-lothis-in-thailand
vakantio.de/die-lothis-in-thailand

Tag 8, 09.08.2014, Khao Yai Nationalpark

Ippubblikat: 19.07.2017

Heute hat unser Wecker mal um 7.00 Uhr geklingelt, damit wir 8.30 den Zug nach Pak Chong (Khao Yai Nationalpark) bekommen. Koffer waren gepackt, Frühstück mussten wir ganz schön runterschlingen aber Dank Vollgassfahrt unseres TukTuk-Fahrers kamen wir rechtzeitig am Bahnhof an und bekamen noch einmal kurz Panik beim Ticketkauf, als der Fahrkartenverkäufer uns freundlich erklärte, dass der Zug komplett ausgebucht sei. Nach kurzem Zögern beschloss ich dann, dass wir die Fahrt auch im Stehen überleben, in der Hoffnung, dass von Station zu Station für jeden von uns ein Sitzplatz frei werden würde und kaufte die Fahrkarten (53,00 Baht [€1,25] pro Person für 2,5 Stunden Bahnfahrt, entspricht Berlin-Rostock).

Meine Rechnung ging auf.

An dieser Stelle möchte ich mal ganz ausdrücklich auf die Freundlichkeit der Thailänder hinweisen und darüber berichten. Yves wird von allen Thailändern geliebt und zwar leider so doll, dass er sehr zu seinem Leidwesen von allen angelächelt, angesprochen und angefasst wird. Auf einer Beliebtheitsskala von 1 bis 10 steht Yves eindeutig auf 11. Das hat zur Folge, dass ihm zum Beispiel im Zug, fast immer ein Platz angeboten wird, es ist sogar schon eine ca. 70-jährige Thailänderin für Ihn aufgestanden. Auch so ist das thailändische Volk das freundlichste und netteste und hilfsbereiteste Volk das wir kennen.

Gestern Abend habe ich noch um 23.00 Uhr eine Reservierungs-Email an das Khao Yai Garden Lodge gesendet mit der Bitte um Reservierung einer Famillien-Villa und unsere ungefähre Ankunftszeit am Bahnhof von Pak Chong und tatsächlich wurden wir am Bahnhof mit einem großen Schild in Empfang genommen und direkt in die Lodge gefahren.

Diese Lodge können wir wärmstens empfehlen, riesiges Zimmer, sauber mit sämtlichen Kompfort, großer tropischer Garten mit tropischer Poollandschaft und eine Küche die es auf umwerfende Art und Weise schafft die thailändische Küche für Europäer gaumenfreundlich zuzubereiten.








Pad Thai DAS Nationalgericht

Beim einchecken haben wir gleich zwei Touren mitgebucht, eine Halbtagestour und eine Ganztagestour in den Dschungel.

Bis zum Start der Halbtagestour hatten wir jetzt genau noch 2,5 Stunden, ausreichend Zeit um das Zimmer beziehen, im Pool baden zu gehen und noch vor der Abfahrt eine Mahlzeit zu uns zu nehmen.

15.00 Uhr holte uns der Jeep vor dem Hotel ab. Zuerst fuhren wir zu einer Quelle, die für die Einheimischen als Freibad fungiert.

 



Die Badeleieter im Urwaldbad ist nicht ganz so einfach zu handhaben wie im Hotelpool!


Ein herlicher Badespaß mitten im Urwald, naja mehr amRande des Urwaldes. Danach fuhren wir zu einer kleinen Tempelanlage,die wir aber „links“ liegen ließen, weil sich im wahrsten Sinnedes Wortes zu unseren Füßen, eigentlich mehr unter unseren Füßen,eine noch viel exotischere Attraktion bot. Wir stiegen über ettlicheStufen hinab in ein Erdloch, vielmehr in eine Höhle.


Diese Höhlehatte gleich mehrere Funktionen, sie diente zum Einen fürFledermäuse als Schlafstätte


und gleichzeitig für gläubigeBuddhisten (und das trifft auf über 90% der Thailänder zu) alsWallfahrtsstätte. In dieser Höhle war nämlich ein Schreineingerichtet, zu ehren der Pünktchen, Pünktchen, Pünktchen-Göttin(den Namen habe ich vergessen).



Interessante Kombination, wenn mansich überlegt, dass man beim beten vor dem Schrein in einerzentimeterdicken Schicht von Fledermauskacke kniet.



Es gibt auch noch andere Höhlenbewohner

Anschließend kam das eigentliche Highlight, wir fuhren etwa 15 Minuten zu einem Berg, in dem mit dem Fernrohr, welches von unserem Guide auch aufgebaut wurde, ein großes Loch in der Felswand zu sehen war. Er erklärte uns, dass wir in einigen Minuten miterleben dürfen, wie sich die in der Höhle lebenden Fledermäuse zusammen auf die nächtliche Jagd machen werden. Da wir ja gerade in der anderen Höhle waren, hatten wir eine ungefähre Vorstellung, wie „beeindruckend“ es sein wird, die vielleicht 2000 Fledermäuse beim Start aus der Höhle zu beobachten. Doch weit gefehlt, was wir nach ca. 20 Minuten gelangweiltem Warten zu sehen bekamen, schlägt alle Rekorde, es waren nicht 2000, es waren auch nicht 20.000, es waren Millionen Fledermäuse, die in einem nicht enden wollenden schwarzen Band aus der Höhle quellten und gemeinsam auf die Jagd gingen.



Was nochinteressant war, nicht nur wir Menschen wussten und erwarteten diesesSchauspiel bei Sonnenuntergang, nein auch noch ein halbes DutzendGreifvögel wartete zusammen mit uns, um sich kurz nach dem Start derFledermäuse am „gedeckten Tisch“ zu laben... Nach ca. 45 Minutensind wir dann wieder Richtung Hotel aufgebrochen (und es war nochkein Ende am Himmel abzusehen).

Tweġiba