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Tag 14, Koh Chang (Elephant Trekking)

Ippubblikat: 20.07.2017

Heute passiert endlich wieder etwas in unserem langweilig gewordenen Globetrotter-Dasein. Wir haben vorgestern zwischen Pool und Strand noch zwei Ausflüge gebucht. Für heute eine
2-stündige Dschungeltour auf dem Rücken von Elefanten, die zum Abschluss mit einem gemeinsamen Bad mit eben diesen im Meer getoppt werden soll. Und für morgen haben wir einen 4-Island-Tour geplant, die den ganzen Tag dauern soll, aber dazu später.

Das die Tour heute nur für 2 Stunden angesetzt ist, kommt unserer kleinen Beeinträchtigung durch besagter Montezumas Rache vom Vortag sehr entgegen. Vorsichtshalber frühstückten wir heute nur Toastbrot mit Marmelade und schwarzem Tee und steckten uns eine Rolle Klopapier ins Tagesgepäck. Wobei ich schon die ganze Zeit darüber grübelte, ob ich im Falle des Falles, also in einer sehr brenzeligen Notsituation, ich noch die Zeit und Geduld haben würde, mich vielleicht mit Hilfe des Rüssels, durch den Elefanten ins Urwalddickicht „abseilen“ zu lassen, oder ob ich einfach springe...

Wir haben alle tapfer durchgehalten, das Klopapier haben wir glücklicherweise umsonst eingepackt. Die Tour an sich war ein irres Erlebnis, wenn gleich ich nach meinem Geschmack eine andere „Route“ gewählt hätte, eine mit nicht ganz so vielem Hoch und Runter, die armen Tiere mussten Steigungen und Gefälle von gefühlt 30% absolvieren. Vor Allem hätte ich die Stelle ausgelassen, wo dieser 3 Meter hohe Koloss wankend an einem 10 Meter tiefer liegendem Wasserloch vorbei marschierte. Ich wurde bestimmt ganz grün im Gesicht und musste instinktiv an Montezuma denken (soviel Rache habe auch ich nicht verdient...), ich glaube ich habe auch ganz komische Geräusche von mir gegeben, die sehr zur Belustigung aller auf diesem Elefanten sitzenden Teilnehmer beitrug. Nach ca. 1 Stunde Dschungeltreck (der nachdem wir echten Regenwald im Khao Yai National Park kennengelernt haben, gar nicht mehr so dschungelig war) sind wir mit unserem Tier sicher an dem Ausstiegsturm wieder angedockt. Jetzt begann der Teil der Veranstaltung, der uns ein wenig irritiert hat. Gum Gum Style tanzende Elefanten, Hula Hoop Reifen schwingende Elefanten, uns einen Hut aufsetzende und eine Massage verpassende Elefanten – dressierte Elefanten. Wir mussten zwar auch spätestens bei der „Massage“ alle kräftig lachen, aber trotzdem hätten wir auch gut auf diesen Teil verzichten können.

Jetzt kam aber die Entschädigung, wir fuhren 5 Minuten mit dem Pickup zum Meer runter und tatsächlich es kamen zwei Babyelefanten mit ihren Mahuts (so nennt man die Menschen, die sich hier ein Leben lang um die Tiere kümmern und eine sehr enge Beziehung zu ihnen haben) am Strand entlang geprescht um mit uns im Meer zu baden. Ich würde mal sagen, bis auf die Darmentleerung seitens der Elefanten zwischen durch, war das eines der größten Highlights unserer Reise. So nah kommt man an diese Tiere nicht mal im Zoo.

Da dieser Teil lediglich den Vormittag einnahm, hatten wir noch genügend Zeit nach dem Mittag den zweiten Anlauf für den Klong-Plu-Wasserfall zu unternehmen. Gesagt – getan, da wir uns Mopeds ausgeliehen hatten, war sogar die „An- und Abreise“ spannend.

Die letzten 500 Meter zum Fall mussten wir zu Fuß bewältigen, was bedingt durch einen ziemlich felsigen Weg für alle eine coole Sache war. Der Anblick des Wasserfalls entschädigte dann auch noch die „Strapazen“ und das Bad im Becken vor dem Wasserfall war spektakulär! Was nicht so spektakulär war, dass ich nach dem übertragen der Fotos von der SD-Karte unserer Kamera auf den Laptop, diese Karte nicht zurück in den Fotoapparat gesteckt habe. So gibt es von diesem Teil nicht ein Foto! Schrecklich! Katastrophe!

Tweġiba