प्रकाशित: 29.09.2016
Es ist einiges passiert, seit dem ich die Farm von Christine verlassen habe.
Bastian (den ich aus dem Hostel kenne), hat mich am Samstag mit Borris abgeholt. (Zur Erklärung: Als Backpacker ist es die Pflicht, seinem Reisegefährt einen Namen zu geben, denn das Auto wird in Neuseeland zum besten Freund.) Der Schmerz nach der Trennung von Nadine und das Johanna war groß, während der der Abschied von Christine und David eher gering ausfiel. Nach einigem hin und her, konnten wir dann endlich losfahren. Borris war ein guter Freund und hat uns sicher ans Ziel gebracht.
Ziel Nummer 1 war der Shakespeare Park in Whangaparaoa. Es war ein wunscherschöner Tag mit viel Wind. Der Himmel war so klar, dass man sogar den Skytower von Auckland sehen konnte und die Schafe haben den Augenblick perfekt gemacht. Außerdem konnte ich meine erste Erfahrungen mit einem Wasserfall machen (zugegeben es ist ein recht kleiner Wasserfall, ja schon fast mickrig ... Aber er darüber kann man hinweg sehen, zumal es mein Erster war) Nachdem wir den Hügel wieder herunter und durch den Dschungel zurückgelaufen sind, ging es dann erstmal zum einkaufen, denn hungrige Mägen wollen gestopft werden. Auf dem Weg zum Supermarkt gab es eine hitzige Diskussion, was man essen könnte. Ob gesund oder nicht... Ob eine große Mahlzeit oder eher eine kleine. Dann kam die Frage auf, ob auf dem Campingplatz ein Herd ist. Porblem: Wir wussten noch nicht mal auf welchen Platz wir fahren wollten... Deshalb mussten wir erst das entscheiden. Und so ging es weiter. Im Grunde kann ich sagen: die Pizza war lecker!
Nach dem Essen ging es auf den Campingplatz. Zähne putzen, ein kurzer Toilettengang und ab ging es ins Bett. Was heißt Bett... Ab ging es in Borris. Denn ja, bevor sich einige Fragen: In Borris? Wie geht das denn? ... Ja es geht, denn in Borris kann man schlafen. Er ist zwar nicht so geräumig wie in Wanda (dazu komme ich später), aber die Matratze ist der Hammer. Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht ging es am nächsten Tag zu Piha Beach.
Ich muss euch gestehen, ich dachte Whangaparaoa sein schon schön, aber dieser Strand hat es nochmal getoppt. Kristall klares Wasser, schwarzer Strand und blauer Himmel. Besser ging es nicht! Ich will jetzt mal nicht von dem gigantischen Wasserfall reden, den wir dort auch gesehen haben und von dem Ausblick, als wir oben am Wasserfall standen, erzähl ich besser auch nicht.
Nach einem gelungen Wochenende, ging es wieder nach Auckland ins Bamber House. (Mache denken sich jetzt bestimmt: HÄ !!!! Die war doch schonmal da. Warum geht wie nicht mal in ein anderes? ...Ganz einfach...Ich wollte nicht.) Nach nicht mal 15 Minuten kam Raj auf mich zu und fragte: Kira, do you want to see the sunset with us? We want to go up to MT Eden? Völlig überrumpelt hab ich natürlich zugesagt und musste mich echt beeilen um meine Sachen aus dem Auto zu holen. In Jogginghose ging es dann den Berg rauf und es hat sich gelohnt. Das halbe Hostel saß auf diesem Berg und hat sich einen wunderschönen Sonnenuntergang angesehen.
Am nächsten Tag kann die nächste Krönung. Erst habe ich meine (damals) zukünftige Reisepartnerin Jenny kennengelernt und kurz darauf wurden wir gefragt, ob wir mit zu Piha Beach fahren wollen, denn ein Hostel Bewohner hat sich ein Auto gekauft. Das heißt, Emma, Jenny, Juan, Martin und ich waren in ein Auto gequetscht und los ging es. Und was soll ich sagen. Piha Beach war auch einen Tag später noch der Hammer. Zu 5t haben wir dort einem super Tag verbracht und uns auch dort den Sonnenuntergang angesehen.
Genau jetzt hat sich die Frage erübrigt, warum ich wieder ins Bamber gegangen bin. Die Menschen dort sind der Hammer, wie eine kleine Familie. Nach einem etwas misslungene Tennis Match mit Matthias und einigen tollen Tagen mit Jenny, war es Zeit, sich über die nähere Zukunft Gedanken zu machen. Zum Glück konnte ich Jenny von meinem Plan, ein Auto zu kaufen, überzeugen und so wurden wir Travel Partner. Am Freitag ging dann nochmal richtig die Party ab und das wortwörtlich. Wir (insgesamt 8-9) sind in die 101 Bar/Club gegangen. Und wenn ihr euch schon über die Mädchen in Deutschland aufregt, dass sie zu kurze Sachen anhaben und herumlaufen wie Schl****, dann solltet ihr auf keinen Fall in Auckland feiern gehen. Die Röcke dürften keinen Millimeter kürzer sein und man kann jede BH Farbe bestimmen, ob man will oder nicht. Mit langer Hose kommt man sich echt fehl am Platz vor,aber es hat trotzdem super viel Spaß gemacht und ich würde es jederzeit wiederholen.
Am nächsten Tag mussten wir leider umziehen, denn im Bamber war kein Platz mehr frei. Die Uenuku Lodge war interessant, so wie Essen interessant sein kann, wenn es nicht schmeckt. Man muss dazu aber sagen, dass wir verwöhnt waren durch das Bamber. Die Lodge hatte weder die Gemütlichkeit noch das Flair und die Ausstattung war auch nicht der Börner. Aber das Hostel lag zentraler und so hatten wir super Bus Verbindungen, die wir auch eindeutig brauchten. Im Internet fanden wir eine Anzeige von einem Autoverkäufer, die gar nicht so schlecht klang. Deshalb haben wir auch gleich die Beine in die Hand genommen und sind zu ihm hin gefahren. Jaaaaaa..... Das Auto sah gar nicht so schlecht aus, bis auf die Tatsache, dass es nicht angesprungen ist. Also ...Versuch Nummer eins war schonmal nichts.
Wie haben uns ein Budget von 3500$ gesetzt, was für einen Campervan, den wir wollten, eigentlich gar nicht so viel ist. Das heißt die Chance, einen Van in unserer Budget-Klasse zu finden, war schon echt nicht leicht, denn die Meisten verlangen 4000$ und mehr für Ihre Autos. Zum Glück war noch keine Hochsaison und somit waren die Autopreise auch noch einigermaßen im Rahmen.
Unser nächster Stop war ein Carmarkt in Auckland, wo wir zwei Händler kennenlernen, die uns ganz vertrauenswürdig erschienen. Mit dem einen Händler sind wir auch gleich mitgefahren, um uns Autos anzuschauen. Die Auswahl war groß und zwei Autos fielen uns gleich ins Auge. Im Endeffekt entschieden wir uns für den roten Toyota Estima, doch wir wollten uns nochmal andere Autos anschauen, denn vielleicht gibt es ja noch was besseres. Der andere Händler, der am Tag davor sehr nett erschien, war es aufeinander nicht mehr, sodass wir im Grunde umsonst zu dem zweiten Händler gefahren sind. Also sagtem wir dem ersten Händler zu, mit der Bedingung, dass Auto nochmal in einer unabhängigen Werkstatt durchchecken zu lassen. Dieser willigte ein und so war der Mittwoch gekommen, an dem wir unser zukünftiges Auto mitnehmen durften, nachdem wir mit ihm in der Werkstatt waren, die Registrierung geändert hatten und die letzten Reparaturen getätigt waren. (wir waren dort von 11 bis um 19 Uhr). Es war sogar so spät, dass uns die Familie noch etwa zu Essen angeboten hat (neuseeländische Gastfreundschaft, obwohl die Familie ursprünglich aus Indien kommt). Als wir zurück zum Hostel gefahren sind, in dem Auto, auf der linken Seite, bei regnet im Dunkeln, habe wir auch gleich noch jemanden mitgenommen, die sich auch dort Autos angeschaut hat. Glücklich und zufrieden konnten wir den Tag abschließen. Ich traf mich an dem Abend noch mit Bastian zum Billard spielen und so schlau wie ich war, hatte ich meinen Zimmerschlüssel vergessen und musste im Auto schlafen, denn die Schlüssel hatte ich zum Glück dabei.
Wanda. Eigentlich Wanda- Wolle. Sie ist 22 Jahre alt und bietet Platz für 3 Menschen, zum Sitzen und zum schlafen (wobei dann alle 3 Personen sehr schmal sein müssen). Das "Bettgestell" lässt sich einschieben, sodass man mehr Stauraum für seine Sachen hat, was ein unbestreitbares Argument war, genau dieses Auto zu kaufen. Sie hat Charme und Stil und den Charakter darf man auch nicht vergessen.
Um Wanda noch gemütlicher zu machen,sind wir erstmal ins Warehouse gefahren. Viele billige Sachen, die nichts taugen. Unser Ordnungsplan für Wanda war unschlagbar. Unsere Rucksäcke hinter die Sitze und alles was wir brauchen in Kisten und ich muss sagen, es hat super geklappt. Wir haben also erstmal große Kisten geshoppt + kleine Kisten für das Essen, sowie eine Decke + Bezug und Lichterketten und Taschenlampen. Einiges war schon im Wanda, als wir sie gekauft haben , zum Beispiel zwei Teller und Besteck. Dann ging es zum Essen kaufen in den nächsten pack'n save. Jaa!! Essen ist was tollen, vor allem wenn es billig ist. Gewappnet ging es dann zu unserem ersten Reiseziel.
Whangaparaoa!!! Jaa, das ist genau der gleiche Ort, an dem ich mit Bastian war, aber er ist ein guter Start, denn er ist nicht so weit weg und er ist schön. Leider war der Tag nicht ganz so schön wie zwei Wochen zuvor, aber es hat sich trotzdem gelohnt. Wir verbrachte zwei Nächte auf dem Campingplatz, um uns erstmal einzurichten.
Am Freitag ging es weiter nach Mahurangi West. Das Wetter hat sich gebessert und wir hatten eine atemberaubende Aussicht auf die Bucht und auf die umliegenden Landschaft.
Am Samstag ging es dann nach Whangateau zu dem Campingplatz. Das Wetter wurde wieder schlechter und es schüttete aus Eimern. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, in die nächste größere Stadt zu fahren, damit wir Möglichkeiten hatten, auch bei Regen was zu unternehmen. Whangarei wurde also unser nächstes Ziel.
Wir fuhren zu dem Wasserfall, welchen man unbedingt gesehen haben muss. Ein atemberaubendes Naturschauspiel mit einer himmlische Natur drumherum. Dann ging es zu den Kiwis (Kiwi-Haus), die übriges super lustig laufen und nur Nachts zu sehne sind. Der Tutukaka Strand sollte man auch nicht verpassen, denn er soll einer der schönsten in Neuseeland sein.
Aufgrund des Wetter haben Jenny und ich beschlossen, erstenmal arbeiten zu gehen und wenn es wieder schöner wird, weiter zu ziehen. Da Jenny sowieso nur Wwoofen wollte, hatte sie es leichter, eine Stelle zu finden. Diese befindet sich aber unter Auckland, das heißt, sie musste den ganzen Weg wieder zurückfahren. Ich habe eigentlich nach einem bezahlten Job ausschaut gehalten, bin nun aber auf einer kleinen Pflanzen -Farm gelandet und es ist super hier. Die Kiwis hier sind super lieb und zuvorkommend und es kein Problem, wenn man manche Wörter nicht auf Anhieb weiß. Janet hat das Haus, in dem wir wohnen, selber entworfen und ihr Mann Andreas (ursprünglich Schweizer) hat dabei geholfen es zu bauen. Außer den Beiden wohnt noch ein junger Kiwis, namens Elias, hier. Meine Aufgabe besteht darin, Pflänzchem zu pflanzen oder zum Beispiel Kalk auf dem Feld zu verteilen.
Mit dieser Farm habe ich einen guten Fang gemacht und deshalb würde ich diese 2-4 Wochen gegen keinen bezahlten Job eintauschen.