22. März 2020, Tag 58 der Corona-Krise

Weltweit

307.625 Infizierte

95.797 genesen

13.050 Tote

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Deutschland

22.364 Infizierte

2.516 genesen

84 Tote

Im Vergleich zu den anderen Ländern scheint,
das Krisenmanagement in "good old Germany" zu greifen.
Bekommen unsere kühlen, besonnenen, gut strukturierten Landsleute, die Lage in den Griff?

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Australien

1.098 Infizierte

46 genesen

7 Tote

Australien ist ein Kontinent!!! Dafür scheint die
Lage noch überschaubar und wir wähnen uns
einigermaßen in Sicherheit oder trügt das?

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Italien 800 Tote an einem Tag: schrecklich!!!

China: 46 Neuinfizierte: Stimmen die Zahlen wirklich???

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Zahlen, Daten, Fakten fliegen uns um die Ohren!

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Und wir sitzen hier in Noosa an einem der schönsten Orte der Welt und auch heute flattern wieder hunderte bunte Schmetterlingspärchen an mir vorbei, die Sonne strahlt, kein Wölkchen am quietschblauen Himmel, das Meer braust.

Das kommt mir alles so unwirklich vor, es wirkt, wie die Happyend-Schlussszene eines Katastrophenfilms von Roland-Emmerich.

Jedoch wie meine Freundin Uli, so treffend bemerkte: "leider mit Überlänge" und keiner weiß im Moment wie lange die Überlänge dauern wird …

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War gerade mit Maxi und Moritz im Aquatic Centre, das ist das Freibad von Noosa in der Nähe der Schule der Jungs. Die Bewegung an der frischen Luft hat gutgetan! Sonst war das Bad Sonntags immer gut gefüllt, viele Kinder die auf großen aufgeblasenen Luftkissen balancierten, Männer und Frauen die gleichmäßig ihre Bahnen kraulten, dazwischen Max und Mo und ich habe mich für Aquajogging entschieden (besser für Knie und Schulter).

Heute war es erstaunlich leer, da scheinen doch schon viele freiwillig auf Kontakt zu verzichten, obwohl der Virus ja nicht im gechlorten Wasser übertragen werden kann… Das Leben geht hier noch relativ normal von statten, jedoch Stück für Stück ziehen sich alle aus dem sozialen Leben zurück.

Seit ca. zwei Wochen spürt man es, da verändert sich was.
Und leider verabschieden sich nun auch unsere langsam aufgebauten Beziehungen auch wieder:

Kurz nach dem wir im Sep. 2019 an die Sunrise Beach gezogen waren habe ich mir hier vor Ort eine Künstlergruppe gesucht. 
Es gibt hier das grandiose Wallacehouse, ein altes Gründerzeithaus, in dem sich der "Noosa Arts and Crafts Club" niedergelassen hat.
Ein ganzes Haus für Kreative, großartig!

Jeden Tag treffen sich dort Kreative in Gruppen: Aquarell, Pastell, Öl, Quilten, Ton sogar eine Haikugruppe und meine Acrylicsgroup!

Wir sind ca. 10 aktive Maler und treffen uns jeden Freitag für 3 Stunden, in denen wir gemeinsam malen, uns gegenseitig inspirieren, unterstützen, beraten, Tutorials organisieren, Weihnachten feiern, zusammen an unseren Projekten arbeiten. Eine tolle Gruppe, bei der ich mich schnell zuhause gefühlt habe. Und außerdem konnte ich auch mein Englisch "improofen".

Und letzte Woche dachte ich, ich muss meinen Kreativ-Kollegen mal meinen typisch deutschen Mandarinen-Schmandkuchen mitbringen.
Als hätte ich es geahnt, denn es sollte leider vorerst das letzte Mal sein, dass wir uns treffen!

Da wir immer eine "Cuppa-Malpause" einlegen haben sich alle sehr über den Kuchen gefreut und ihn genossen! Dann hat sich zuerst Evi mit Rücksicht auf ihren Mann aus der Gruppet zurückgezogen. Und kurz danach kam die Mailnachricht, dass sich wegen des Corona-Virus vorerst alle Gruppen nicht mehr treffen sollten. Schade!

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Und so geht es im Augenblick weiter!

Als nächstes bekamen wir von Kath unserer stets fröhlichen, sehr engagierten Leiterin unserer wöchentlichen "English Conversation Group", die Nachricht, dass auch diese Gruppe auf unbestimmte Zeit verschoben ist! Wir waren eine tolle Truppe aus aller Herren Länder …

Und eigentlich wollten wir diese Woche den "Harmonyday" feiern, an dem sich die Australier orange kleiden, freundlich zu einander sind und jeder aus der Gruppe sollte eine Spezialität aus seinem Heimatland mitbringen.

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Zum Glück hatten wir uns nochmal mit dem fröhlich-freundlichen französischen Pärchen Christian & Carine auf einen "Nip und Sip", mit französischem Champagner, australischem Rotwein und Häppchen getroffen. "Sind wir Franzosen oder sind wir Franzosen?", war Christians trockener Kommentar auf Günters Frage "mögt ihr einen Rotwein?".