Нийтэлсэн: 28.07.2021
25.7. Sonntag
Wir fahren zur Tempelanlage Edzna. Unterwegs kommen wir bei Kabah vorbei, diese ist aber geschlossen wegen Covid. Wir steigen trotzdem kurz aus und äugen über den Zaun. Dabei lernen wir den perfekten Hund für uns kennen. Es ist Liebe auf allen Seiten, aber am Ende gewinnt die Vernunft. Je länger die Fahrt dauert, desto schlechter fühle ich mich. In Edzna angekommen muss ich irgendwann forfait geben, da ich mehr krieche als gehe und mich nur noch am quälen bin in der Sonne. Roman übernimmt das Steuer danach und fährt den Rest der Strecke bis nach Campeche. Dort liege ich für den Rest des Nachmittages im abgedunkelten Hotelzimmer rum. Nicht was ich mir gewünscht habe, aber nach einem Versuch gemeinsam essen zu gehen, der in einer halben Panikattacke bzw. Einem Kreislaufkollaps endete, sah auch mein sturer Kopf ein, dass mein Körper Ruhe braucht. Roman erkundet die Stadt allein.
Als es eingedunkelt hat und kühler ist, wage ich einen neuen Versuch. Oh und wie es sich lohnt: Campeche hat Charme hoch 7! Man hat sich die Mühe gemacht die Fassaden zu renovieren und wieder bunt zu bemalen. Durch die hohen Fenster und Türen, die direkt zur Gasse hin öffnen sieht man in gemütliche Stuben hinein (ich weiss, bin ein Voyeur…). Eine Gasse ist die Restaurant- und Bargasse. Da finden wir ein Bierpub mit nur mexikanischen Bieren, herrlich – endlich eine spannende Vielfalt zum Degustieren. Alle Lokale sind sehr stilvoll und gleichzeitig unaufgeregt eingerichtet: eine bunte Mischung aus Kolonialstil, Traditionellem, 20er-Jahre, uns gefällt’s sehr.
Campeche ist einfach sehr entspannt und gleichzeitig hat es all das, was ich in Mérida erwartete und nicht wirklich fand. Wir können allen ein Besuch hier empfehlen. Innerlich fahren wir nochmals etwas runter.
26.7. Montag
Morgens geht es nochmals ins Zentrum und wir gönnen uns ein Frühstück in einem schönen Restaurant, das mich an Kuba denken lässt.
Danach fahren wir los nach Palenque. 5h30 fahren und Simon Beckett lesen, so geht die Zeit auch vorbei :)