പ്രസിദ്ധീകരിച്ചു: 15.07.2018
Angekommen in Airlie-Beach hieß es erstmal einchecken im groeßten Hostel, das ich bisher gesehen habe – ueber 150Zimmer, mitten im Ort!
Nach den letzten Wochen ist es wohl keine Ueberaschung, dass ich mich erstmal von der schieren Menge an Menschen erschlagen fuehlte.
Airlie-Beach liegt malerisch und bietet einen tolle Aussicht vom Hafen und der Strandpromenade, den ich wirklich jeden Abend mit einem Cider in der Hand genossen habe.
Auch die oertliche Lagune, wenn auch kuenstlich angelegt, laedt zum planschen ein und gehoert zu den Highlights vor Ort.
Die Touren auf die benachbarten Inseln habe ich mir mal geschenkt, allerdings gibt es an Tourangeboten wirklich keinen Mangel, die Argenturen reihen sich quasi aneinander, der Ort lebt zweifelsfrei allein vom Tourismus.
Mein kompletter Aufenthalt wurde uebrigens durch einen Abend im oertlichen „Pokies“-Lokal finanziert, die einarmigen Banditen gehoeren zu Australien, fast so sehr wie das Kaenguruh und der Koala und ich hab auch direkt mal 100$ gewonnen, die ich mir natuerlich sofort habe auszahlen lassen – man soll ja aufhoeren wenn man vorne liegt.
Am naechsten Morgen ging es erholt – Betten sind schon was feines – auf den Weg zum Airlie-Creek-Track und ich kann nur sagen – wow!
Es ist ja inzwischen Trockenzeit und so war der Wasserfall relativ wasserarm, was sich aber als wirklichen Segen herausstellte.
So war ich in der Lage auf den Bachlauf heraufzukrakseln und die Aussicht zu genießen.
Gut, dass diese Erfahrung so schoen war, denn der Ausflug zu den Cedar-Creek-Falls war leider nur maeßig schoen – es kann ja auch hier nicht alles toll sein..
Also nur ein bischen Steine stapeln und wieder ins Auto Richtung Mackay.
Dort stellt sich erstmal heraus ich habe Maxi, einen Bekannten aus Darwin nur knapp verpasst, schade, wir haetten gerne die Gelegenheit fuer ein gemeinsames Bierchen genutzt und uns ueber unsere Erfahrungen die letzten Monate ausgetauscht.
Die Nacht verbrachte ich in der „Bakers Creek Tavern“ und es war.. ein Erlebnis(?).
Angekommen um circa 15.00h wurde ich vom, nicht nur leicht angeheitertem Betreiber, begrueßt und direkt auf das Spezial hingewiesen – saufen fuer 10$ und die Nacht ist fuer lau!
Naja, im Nachhinein nicht mal ein schlechter Deal, nur der Umgang war gewoehnungsbeduerftig, erklaert aber auch die ganzen Kommentare online, die eher vom Aufenthalt abrieten.
Nach einem ausgiebigen Fruehstuek am „Far Beach“ und einem Ausflug in den oertlichen botanischen Garten hieß es dann erstmal Strecke machen fuers Skype-date zuhause.
Es war mal wieder Zeit und das Heimweh plagt einen doch von Zeit zu Zeit..
Ziel der Reise war das „St. Lawrence Recreation Reserve“, wo ich eigentlich eine Nacht verbringen wollte, um frisch weiter Richtung Bundaberg aufzubrechen.
Da hat mir aber die malerische Landschaft der Wetlands nen Strich durch die Rechnung gemacht.
Jeden morgen wurde ich vor Ort von einer unglaublichen Vielfalt an Voegeln begrueßt und konnte die Tage entweder mit der Rute am Creek oder mit den vielen Winterfluechtigen aus VIC oder den anderen suedlichen Staaten.
Es waren tolle Tage mit tollen Gespraechen und ich gewoehne mich langsam an den australischen Akzent und muss immer seltener nachfragen.
Aber absolutes Highlight war der Cockatoo, der mich ab dem 3ten Tag taeglich besuchte.
Und gerade als ich dachte wir waeren richtig dicke und auf dem Weg zu einer innigen Freundschaft zwischen Mann und Bird, da klaut mir das Mistvieh meinen Tabak und kampiert damit fuer ne Stunde oben auf nem Baumgipfel..
Am Anfang war es witzig.. als er anfing meinen Tabak im ganzen Park zu verteilen fand ich das ganze aber doch langsam nicht mehr soo witzig.
Nach vielen Versuchen gelang es aber meiner Nachbarin den Vogel fuer einige Kekse zu begeistern und er gab meinen Tabakbeutel wieder frei.
„That one´s a smoking cunt, he got you good there, mate“: fasste mein Nachbar die Situation recht passend zusammen.
Die anderen Voegel waren in dieser Hinsicht viel zuvorkommender wenn auch dadurch nicht ganz so aufregend – Honeyeaters, Floetenvoegel und und und..
Es war ein Fest!
Nach knapp ner Woche, als sich meine Vorraete dem Ende neigten ging es dann weiter Richtung Sueden nach Rockhampton, wo ich alles wieder aufstocken konnte und einen Termin beim oertichen Mechaniker vereinbaren konnte – alles tiptop mit dem Pajero!
Naja, mit 25Jahren und inzwischen knapp 280.000km hat er natuerlich das ein oder andere Wehwehchen, aber laut Aussage von Dion nichts was meine Weitereise wirklich gefaehreden koennte – fair enough!
Jetzt bin ich in „1770“ gestrandet und mein Fokus liegt mal wieder auf der Arbeitssuche in Bundaberg und den umliegenden Gebieten.
Ich versuche das Cherry-Tomato-Picking zu vermeiden, da 5,70$ pro Eimer, bei 12Eimern Spitzenleistung der erfahrenen Picker, wirklich zu weit unter dem Mindestlohn liegt.
Zum Glueck waechst hier aber auch genug anderes: Avocados, Melonen, Spinat etc.
Wir werden sehen..
Gestern ging es erstmal zum „Cook-Memorial“, die Ortschaft ist passender Weise auch nach dem Datum seiner ersten Landung in Down-Under benannt, als er mit nem dicken Leck hier auf einer der Sandbanken fuer Reperaturen auflief.
Zwischen einem Spaziergang zwischen Austern und weißen sowie schwarzen Sand gab es tatsaechlich eine Menge zu bestaunen, nicht zuletzt durch die Rekord-Ebbe die zufaelligerweise mit meinem Ausflug zusammenfiel – man muss ja auch mal Glueck haben!
Heute Abend gibt es erstmal ein Aussie-BBQ mit Troy und Greg, zwei Lokals die ich hier vor Ort kennengelernt habe, ich freue mich schon besonders auf die versprochenen Lamb-Chops!