Australien - Westen

പ്രസിദ്ധീകരിച്ചു: 26.12.2022

26.11.2022 ● Exmouth

Vom Landesinneren geht es für uns wieder an die Küste. Auf der langen Fahrt haben wir weihnachtlich gebastelt. Auch wenn bei Sonne, Meer und Strand keine Weihnachtsstimmung aufkommt, lassen wir es uns natürlich nicht nehmen das Wohnmobil mit Weihnachtsdeko zu schmücken.

Das wir dem Meer näher kommen merken wir an den fallenden Temperaturen, statt 40°C aufwärts herrschen hier angenehme 33°C. Zu erst geht es für uns steil den Berg hinauf, im Cape Range National Park verschaffen wir uns einen Überblick über die Bucht. 

Und nicht nur das, hier sind links und rechts von der Straße tief abfallende Schluchten. Ein Grund für Jens die Drohne fliegen zu lassen.

Nach einer Mittagspause mit traumhaften Ausblick, geht es in das Zentrum von Exmouth. Hier gibt es viele Surfer Shops und eine Braurerei. 

Da das "wild campen" hier auf der Halbinsel nicht erlaubt ist, nehmen wir uns einen Campingplatz. Die Anlage ist sehr modern, großzügig und die Poollanfschaft ist schön angelegt. Ganz klar das wir hier auch baden gehen.

Zum ersten Mal probieren wir das Entertainmentprogramm mit TV und Satellitenantenne im Wohnmobil aus und tatsächlich kommt auch ein Kinderkanal an. Jetzt steht fest wie der Abend aussieht. 


27.11.2022 ● Exmouth

Den neuen Tag starten wir mit einer kleiner Shoppingtour. Es gibt Sandspielzeug zum buddeln und eine neue Taucherbrille mit Schnorchel für Benedikt, denn die Strände und das Riff hier sollen einzigartig sein.

Vor dem Mittag gehen wir zum Spielen auf einen Wasserspielplatz. Dieser hat eine Grotte, einen Wal als Fontäne, Schildkröten und Delfine. Hier leuchten die Kinderaugen.

Und dann kommen zwei Emus anspaziert und schauen dem wilden Treiben zu. Wir haben zwar Warnschilder am Straßenrand von den Tieren gesehen, aber das sie tatsächlich einfach durch die Stadt schreiten, hätten wir nicht gedacht. Wir sind fasziniert wie nah die Emus kommen.


Nach dem Mittag geht es auf die andere Seite der Halbinsel. Wir halten an verschieden Aussichtspunkten an:

☆ SS Mildura Wrack

An der nördlichsten Spitze der Halbinsel ist ein Schiff an den Felsen zerbrochen und untergegangen. Die Überreste des Wracks sieht man noch vom Ufer aus. 

Während ich mit Jessie am Strand spazieren gehe, weht uns der Wind die Mützen vom Kopf. Wir finden außerdem viele Seeigel-Hüllen im Sand.


☆ Vlamingh Head Lighthouse

Nach dem die SS Mildura vor der Küste untergegangen ist, wurde eine Initiative getartet, um einen Leuchtturm zu bauen. Das Vlamingh Head Lighthouse war 50 Jahre im Einsatz und steht nun leer da. Das Warnlicht hat ein Funkmast in der Nähe übernommen.


☆ Hunters Beach 

Ein wunderschöner Sandstrand mit vorgelagerten Corallen wartet auf uns. In den Wellen sehen wir Schildkröten. 🐢🐢🐢🐢🐢 Sie heben ihre Köpfe um Luft zu holen und dann knabbern sie weiter an den Korallen herum. So weit das Auge reicht tauchen große und kleine Schildkröten auf. Sogar aus der Ferne kommen zwei Schildkröten in ihrem Balzspiel angeschwommen. Unglaublich das so nah zu erleben.

Im Sand finden wir zwei Spuren die vom Wasser in die Düne reichen. Sie enden an einem tiefen Loch. Für uns das Zeichen das vor kurzem hier Eier abgelegt wurden. Das ist alles so aufregend! Wann wurden sie wohl gelegt und wann werden sie Schlüpfen?

Die unberührte Natur fasziniert uns sehr.


☆ Turtel Center

Im nächsten Abzweig zum Strand befindet sich das Schildkröten Reservat. Hier gibt es viele Informationstafeln die über die Arten und das Verhalten der Schildkröten berichten.

Hauptsächlich findet man hier die Loggerhead Turtel, die Grüne-Schildkröte hingegen ist hier seltener zu sehen. Diese haben wir hauptsächlich in Hawaii gesehen.

☆ Camping hinter den Dünen

Die Sonne geht bald unter und wir fahren weiter zu einem Campingplatz direkt hinter den Dünen. Ein kleiner Platz der ruhig und abgeschieden im Nationalpark liegt.

Ein Blick hinter die Dünen öffnet einem die Weitsicht auf endlosen Strand und das Meer. Der Wind hat Wellen in den Sand geformt und wirkt sehr beruhigend. Gefühlt gibt es hier nur uns und die weißen Kakadus die über unsere Köpfe fliegen.

28.11.2022 ● Cape Range National Park

Lange wird in Australien nicht geschlafen. Jeder steht mit der Sonne auf, die bereits um 5 Uhr aufgeht. Eh wir die Augen öffnen, kommen die Ersten vom Schwimmen zurück. Der Ranger kommt auch schon 6 Uhr vorbei, um zu prüfen ob wir auch den Stellplatz bezahlt haben.

Das frühe aufstehen hat den Vorteil, daß wir den Vormittag optimal nutzen können.

So machen wir uns auf dem Weg zum Lakeside um zu Schnorcheln. Auch hier sind wir nicht die Ersten. Während wir in das Wasser gehen, kommen die anderen bereits raus. Die Unterwasserwelt ist hier kunterbunt von den verschiedensten Korallen. Klitze kleine Fische tummeln sich im Schwarm. Mit jeder Kopfbewegung entdecken wir etwas neues. Es gibt viele bunte Fische in unterschiedlichen Größen. Der größte der mir entgegen kam war knapp einen Meter groß. Dann gibt es noch so dicke helle Fische, die sich im Schwarm auf dem Boden aufhalten. Und nicht zuletzt sehen wir auch blaue Rochen mit gelben Punkten. Wir könnten dem Treiben stundenlang zuschauen, doch mit der Zeit wird das Wasser für Benedikt kalt. Also zurück an das Ufer und in der Sonne aufwärmen.


Danach geht es auch schon weiter zum nächsten Tagespunkt. Wir machen eine Glasbodenboot- Tour über das Ningaloo Reef. Dabei soll es von der Artenvielfalt, dem Great Barrier Reef an der Ostküste im nichts nachstehen. Der Unterschied liegt darin, dass hier das Ningaloo Reef nie weiter als 3 km vom Ufer entfernt ist, an einigen Stellen sogar nur wenige Meter, so wie wir es heute früh auch erleben durften. Das Great Barrier Reef hingegen liegt mehrere Kilometer vor der Küste und man gelangt nur mit dem Boot dahin.

Auf unsere Tour werden uns die verschiedensten Korallen gezeigt. Wir staunen über die Größe einer 500 Jahre alten gelben Koralle, die wie eine rießen Kugel aussieht. Das viele gesehene dürfen wir dann hautnah bei einem Schnorchelgang erleben. Bei den hohen Wellengang erstmal gar nicht so einfach. Benedikt bekommt ein Bodyboard mit Sichtscheibe, so kann ich ihn durch das Meer ziehen. Nachdem er genug Wellen ins Gesicht geklatscht bekommen hat, geht es zurück zum Boot. Ich schließe mich noch einer geführten Schorchel Runde an und komme aus dem staunen nicht mehr herraus. Hier gibt es 250 Korallenarten und 530 Fischarten. Wir sehen sogar einen runden großen Kugelfisch. Ein gelungener Ausflug geht zu Ende und nach 2h geht es zurück an Land.

Am Ufer sehen wir Schildkröten schwimmen und sogar einen Schwarzpitzenhai der im flachen Wasser seine Runden dreht. Man muss doch nicht so weit auf das Meer hinaus fahren, um die schönsten Tiere zu sehen. 

Echt umwerfend!


29.11.2022 ● Coral Bay

Am nächsten Morgen starten wir nach Coral Bay. Am traumhaften weißen Sandstrand frühstücken wir. Gut gestärkt geht es dann auf Entdeckungstour. Da gerade Ebbe herrscht können wir weit zum Wasser laufen und selbst dann, ist das Wasser noch ewig flach zum hineinlaufen. Somit sind angenehme Wassertemperatur die zum Baden einladen. Wir sehen im flachen Wasser große und kleine weiße Fische schwimmen. Doch dann ist ein großer schwarzer Fleck zu sehen, der sich langsam durch das Wasser bewegt. Alle glauben einem Rochen zu sehen. 

Ein Grund für uns mit Schnorchel und Taucherbrille rauszufinden was es ist. Aber Fehlalarm, es ist ein großer Schwarm von kleinen Fischen, die sich vor den großen Fischen tarnen. Das zu sehen war großartig, zumal ich dann selber von diesem Schwarm Fische umgeben war.


Nach einer kleinen Pause beim Buddeln im Schatten, wollen wir doch mal das Korallenriff erkunden. Dafür müssen wir weit auf das Meer hinauslaufen, bis zu einer Wasserkannte wo der Strand einfach mehrere Meter in die Tiefe abfällt. 

Anders als im Ningaloo Reef haben die Korallen hier keine Farben mehr. Grund dafür sind die Korallen selbst, sie stoßen ihre Pollen ab und normalerweisr sorgt Ebbe und Flut, der Wind und die Strömung dafür, dass diese weggespült werden. Doch zuletzt ist alles das nicht eingetreten und die Pollen sind zurück auf die Korallen gefallen. Dadurch sehen sie heute braun und grau aus. Doch bunte Fische leben hier trotzdem, diese sind schön anzusehen. 

Wir verbringen hier einen schönen entspannten Tag am Strand.


30.11.2022 ● Shark Bay

Die nächste Landzunge auf unserer Route ist Shark Bay. Hier gibt es rechts und links von der Straße viele Buchten zu entdecken:

☆ Shell Beach

Aus erstes gehen wir zum Shell Beach. Dieser Strand besteht aus winzig kleinen, 10mm großen, Herzmuscheln. Die Schichten sind bis zu 15 Metern tief. Der extrem hohe Salzgehalt in der Bucht ist die Ursache dafür, dass nur diese kleinen Muscheln hier vorkommen.

Barfuß laufen ist bei den scharfen Kanten nahezu unmöglich.

☆ Eagle Bluff Lookout

Bei diesem Aussichtspunkt schauen wir direkt in die Shark Bay hinein. Wie der Name schon sagt, sehen wir Haie und extrem große Rochen.


Wir sind so überwältigt, dass wir es kaum realisieren können.

☆ Denham

Die kleine Stadt Denham ist das Zentrum der Landzunge. Hier Jannik nan besonders gut Angeln und Wind- bzw. Kidsurfen. Neben dem Visitor Center gibt es einen Spielplatz direkt am Strand, dem wir unsicher machen. 

Da hier so ein starker Wind herrscht, gehen wir nicht in das Wasser. Wir fahren lieber zur kleinen Lagune und hoffen auf milde Temperaturen.

☆ Little Lagune

Die kleine Lagune ist nur wenige Meter hinter dem Meer. Hier ist der Wind nicht ganz so stark und Benedikt möchte tauchen gehen. Das Wasser ist etwas kalt, aber kein Grund um nicht in die Wellen zu gehen.

☆ Schlafen mit Aussicht

Für unseren Schlafspot hat Jens etwas tolles gefunden. Auf einem kleinen Hügel schauen wir direkt in die Harmelin Pool. 

Der Platz ist sehr beliebt bei Campern, so schlafen wir heute nicht alleine. Von unserem Nachbarn hören wir schöne Musik bis in die Nacht hinein.

01.12.2022 ● Kalbarri National Park

Bevor wir die Halbinsel wieder verlassrn, schauen wir uns noch ein besonderes Relikt der Erdgeschichte an, die Stromatolithen im Harmelin Pool. Das sind die ältesten bekannten Lebewesen auf der Welt. Seit über 3,5 Millarden Jahren gibt es diese Bakterien. Zu sehen sind sie als dunkle Hügel die aus dem Wasser ragen.

Leider hat vor ein paar Jahren ein Zyklon den Steg, der auf das Wasser hinausführt, zerstört. Außerdem ist das Ufer mit Bauzaun abgesperrt, somit können wir keinen Blick auf die Stromatolites werfen.

Jens lässt die Drohne fliegen und verschafft uns somit einen Überblick, über das was unter der Wasseroberfläche herrscht.

Danach geht es weiter und ich darf zum erstenmal das Wohnmobil fahren. Dank Automatik ist das gar nicht so schwer. Auch das links fahren ist einfacher als gedacht. Die Straßen verliefen in den letzten Wochen sturr gerade aus. Bei mir wird es allerdings zum ersten Mal kurvenreich. Und nicht nur das, auch Emus blockieren immer wieder die Fahrbahn. Da muss ich schon ganz schön in die Eisen gehen als sie aus dem Busch raus springen. Die größte Überraschung war ein Muttertier mit geschätzten 20 Kindern.

Alles verläuft gut und ich bringe uns sicher in den Kalbarri National Park.

Die Vegetation hat sich schlagartig geändert. Hier gibt es viele dichte Büsche und bunte Blumen.

Wir erkunden den National Park und halten bei verschiedenen Aussichtspunkten an:

☆ Ross Graham Lookout

Hier schlängelt sich ein kleiner Fluss durch die Berge. Wir können bis zum Ufer laufen und über Steine klettern. Dabei entdecken wir die unterschiedlichen Steinschichten im Felsen.

☆ Kalbarri Skywalk

Top modern und sehr beeindruckend sind die Aussichtsplatos über die Schlucht. Der Weg dahin ist abenteuerlich gestaltet und hält viele Überraschungen bereit. Dazu zählen die Modelle der einheimischen Tiere. Einige sind sehr gut versteckt.

☆ Nature's Window

Rote Felsen liegen vor uns. Wir klettern über die verschieden Steinplatten und bewundern die Formationen. Im Tal hat sich ein Fluss den Weg durch die Berge gegraben.

02.12.2022 ● Kalbarri

Am zweiten Tag im Kalbarri National Park, machen wir eine Wanderung über die Klippen. Diese Steilküste ist die höchste und schönste Australiens. Im Lauf von Jahrtausenden hat die wilde Brandung des Indischen Ozeans dieses Klippenwunder mit bizarren Felsen geschaffen. 

Wir haben einen schönen Blick auf die Felsen und das Meer. Dabei müssen wir immer wieder die Markierungen des Wanderweges suchen. Viele scheinen hier nicht langzulaufen. Der Weg zieht sich sehr lang, doch haben wir es bis zum Ende geschafft. 

Der Rückweg fühlt sich hingegen viel schneller an. So haben wir den ganzen Vormittag aktiv verbracht und den Falken bei ihren Gleitflügen zugeschaut.

Nach soviel Aktion fahren wir in das Zentrum von Kalbarri. Ein kleiner verschlafener Ort mit schönem Spielplatz und Strand. Hier finde ich auch freies Internet, was es mir ermöglicht den Reiseblog zu aktualisieren und die Lieben zu Hause per Videoanruf zu sehen.

Auf dem Spielplatz können wir Pirat spielen und die Tierwelt um das Schiff herum betrachten. Papageien versammeln sich in den Bäumen und im Wasser kommen Pelikane angeschwommen.

Auf dem Weg zum Schlafplatz, außerhalb des Parkes, kommen wir noch an verschieden Lookouts vorbei.


☆ Red Bluff Lookout

Hier rollt die Brandung über die Felsen und die Wellen klatschen meterhoch aneinander.

☆ Pot Alley

Wir joggen den Aussichtspunkt hoch und genießen den Sonnenuntergang auf der Klippe. Das rote Licht wird von den Felsen reflektiert.

03.12.2022 ● Geraldton

Wir verlassen den Nationalpark und fahren weiter in den Süden. Dabei kommen wir an Port Gregory vorbei. Hier gibt es einen Pinken Salzsee. Sowas haben wir bisher noch nie geshen. Das pink ist deutlich zu erkennen. Wir gehen zum Ufer und das Wasser ist trotzdem glasklar. An den Pflanzen und Steinen haben sich dicke Salzkristalle gebildet.

Nach 3 Wochen im Wohnmobil legen wir heute in Geraldton einen Haushaltstag mit Wäsche waschen ein. Wir haben allerdings das Problem, kein Kleingeld für die Automaten zu haben. Jens fragt in den umliegenden Geschäften ob er welches bekommen kann, aber Alle verneinen es. Das es so schwer ist Münzen zu bekommen erstaunt uns doch sehr. Bei der Post haben wir Glück. Sie haben sogar vorgefertigte Tütchen mit Kleingeld. Innerhalb weniger Minuten haben wir genug Geld für die Waschmaschinen und Trockner.

In Geraldton gibt es die schönsten Spielplätze direkt am Meer. Während ich also die Wäsche im Waschsalon mache, können sich die Kinder wunderbar beschäftigen. Höhepunkt ist ein interaktiver Spielplatz, der die Reaktion auf eine harte Probe stellt.

Übernachten können wir direkt am Hafen. Somit können wir alles unmittelbar erlaufen.

04.12.2022 ● Jurien Bay

Nach dem Aufstehen laufen wir nocheinmal an der Strandpromenade von Geraldton entlang. Eigentlich auf der Suche nach Robben, doch sie zeigen sich heute nicht. Stattdessen findet am Strand ein Schwimmwettkampf statt. Es treten alle Kinder der U6 bis U13 an. Echt cool das mitzuerleben. Während die Kleinsten schwimmen, geht es für die Älteren mit Surfbrett an den Start.

Nach dem wir genug gesehen haben, gehen wir selber schwimmen. Okay, ich traue mich als Einzige in die kalten Wellen und die Kinder gehen auf den Wasserspielplatz.


Nach dem Mittag brechen wir nach Jurien Bay auf. Hier erwarten uns auch wieder kilometerlange Traumstrände, allerdings weht hier so sehr der Wind, das wir sandgestrahlt werden. Schön ist was anderes. Da gehen wir lieber auf den Spielplatz und die Skaterbahn. Benedikt ist mittlerweile richtig gut auf seinen Roller unterwegs. Die steilen Rampen machen ihn dabei am meisten Spaß. Wenn wir die anderen Kinder mit ihren Sportrollern sehen und mit welcher Leichtigkeit sie Sprünge vollziehen, ist es für uns auch eine Überlegung wert, dies Benedikt zu Hause dann auch zu ermöglichen. 

Die Nacht verbringen wir abgeschieden von der Stadt. Wir stehen direkt neben einem Feld voller Schafe. Dabei können wir sie beobachten, wie sie im Entengang hinter einer Kuppel verschwinden. Während wir unsere Abendessen genießen, kommen aufeinmal Kängurus angesprungen. Wir sind völlig aus dem Häuschen sie so nah zu sehen und sie bleiben tatsächlich die ganze Nacht da und fressen genüsslich das Gras.

05.12.2022 ● Nambung National Park

Früh geht es zurück auf dem Spielplatz. Hier haben wor Strom für das Wohnmobil und einen tollen Strand zum Baden gehen.

☆ Lake Thetis

Hier im Lake Thetis formen Tziamo Bakterien die Stromatolithen und sind über 3.500 Jahre alt. 

Dabei lernen wir auch den Unterschied zwischen lebenden und toten Stromatolithen kennen. Sind die Hügel voll und hoch leben diese. Wenn sie allerdings rissig und zusamnengefallen sind diese abgestorben.

☆ Nambung National Park

Im Nambung National Park erwartet uns ein faszinierendes Naturwunder. Tausende bis zu 3,5 Meter hohe Kalksteinsäulen ragen aus dem gelblichen Sand. Wir gehen zu Fuß auf Entdeckungstour und begegnen aus erstes einem Emu im Busch. Danach düsen die Kinder Barfuß durch die Wüste und wir staunen über jede Kalksäule, die hier Pinnacles genannt werden. So weit das Auge reicht sieht man in dem 175 km² großen Park nichts anderes

Am weiteren Straßenverlauf gibt es ein Aussichtspunkt nach dem anderen, wir halten an einem Fotopoint wo wir die große Wanderdünen sehen können und das grüne Hinterland mit den bunten Bäumen und Blumen.

☆ Nilgen Lookout

Bevor die Sonne unter geht, laufen wir zum Nilgen Lookout. Rechts und links des Weges befinden sich hohe Büsche mit den schönsten Blumen. Die Kinder rennen wie immer vorne weg, bis sie aufeinmal skeptisch stehen bleiben. An einer kleinen Wegkreuzug steht auf einmal ein rotes Rießenkänguru und knabbert Gras. Dabei lässt es uns keine Sekunde aus dem Augen. Wir stehen ihm mit Respekt gegenüber und bestaunen das Muskelpaket. Er lässt sich von uns nicht stören und ist einfach weiter. So gehen wir bis zum Ende des Weges und können den Berg hinunter bis zum Meer schauen.


06.12.2022 ● Perth

Wir erreichen Perth, die Hauptstadt von Westaustralien. Hier leben über 2 Millionen Menschen und der Großstadtverkehr ist ein Kontrast zu den letzten Wochen.

Das Sightseeing in diese Stadt heben wir uns für Ende Dezember auf, wenn wir hier das Wohnmobil abgeben.

Das Sightseeing in diese Stadt heben wir uns für Ende Dezember auf, wenn wir hier das Wohnmobil abgeben.

So stöbern wir jetzt nur durch Spielzeuggeschäfte und holen uns Inspirationen für den Wunschzettel. Wo wir Weihnachten verbringen werden, wissen wir noch nicht, aber die Vorfreude auf Geschenke wächst bei den Kindern.

Der Wunschzettel ist geschrieben und das Wohnmobil bunt dekoriert. Jetzt kann Weihnachten auch bei uns langsam einziehen.

Die Nacht können wir heute direkt am Meer verbringen. So geht die Sonne heute im Wasser unter und füllt den Himmel in rotes Licht.

07.12.2022 ● Rockingham

Südlich von Perth liegt Rockingham. Im Besucherzentrum holen wir uns immer die besten Ausflugstipps. So machen wir heute am Cape Peron einen Spaziergang. Wir haben von der Aussichtsplattform eine tolle Sicht auf das Riff. 


Dann geht es weiter den Strand entlang, da taucht auf einmal nicht unweit von uns ein Delfin auf. Im flachem Wasser schwimmt er hin und her. Wir glauben zu träumen. Richtig toll! 

Als einige Kanufahrer vorbei kommen, ist er dann leider weg geschwommen. 

Auf dem Rundweg über das Kap sehen wir außerdem noch viele Vögel, wie sie auf den vorgelagerten Felsen sitzen. 

Auf einer Anhöhe schauen wir nochnal in die Bucht mit dem feinen Sandstrand. Von hier oben glauben wir Rochen im Wasser entdeckt zu haben. So flitzen wir hinunter zum Ufer und beobachten die Wasserkante am abfallenden Korallenriff. Fehlalarm, es sind wieder mehrere Schwärme von Fischen, die aus der Ferne so groß und mächtig wirken. 


Highlight ist heute die Überfahrt mit der Fähre nach Pinguin Island. Wie der Name schon verrät, gibt es hier Pinguine. Es ist die kleinste Pinguineart die hier lebt. Die "Little Pinguins" lernen wir bei der Fütterung kennen. 

Dabei erfahren wir, dass sieben Tiere dauerhaft in der Schutzorganisation leben. Das ermöglicht es uns dIe Pinguine kennenzulernen. Die wilden Pinguine hingegen sind gerade im Meer unterwegs, dabei legen sie bis zu 200km zurück, mit einer Geschwindigkeit von 12km/h. Sie kommen erst zwei Stunden nach Sonnenuntergang zurück auf die Insel, was es uns leider nicht ermöglicht diese Tiere zu sehen. 

Bei einer Runde über die Insel sehen wir allerdings sehr viele Vögel. Es ist gerade Brutzeit und so können wir die großen Pelikane mit ihrem Nachwuchs beobachten. 

Außerdem laufen zwischen den Büschen kleine braune Möven umher, während die Eltern in den Verteidigungsmodus gehen und lautstark kreischen. 

Und dann gibt es noch kleine schwarz-weiße Vögel, die ihr Ei direkt auf der Treppe gelegt hat.

Nachdem wir einmal um die Insel rum spaziert sind, gehen wir im Seegras Schnorcheln. Dabei gibt es viele kleine, aber auch große Fische zu sehen. Erschreckend war für Benedikt, als er eine große weiße Krabbe gesehen hat.

Dann heißt es auch schon zurück auf das Festland. Wir haben noch einen ganz besonderen Weg vor uns, denn wir wollen Bekannte in Busselton besuchen. 

Nach zweieinhalb Stunden erreichen wir das Haus und werden ganz freundlich in Empfang genommen. Für Benedikt und Jessie ist es nach einer gefühlten Ewigkeit, das erste Mal, dass sie wieder mit Deutsch sprechenden Kindern in Kontakt kommen. Dementsprechend kurz ist die Hemmschwelle und alle vier Kinder spielen ausgelassen miteinander. Zeit für uns die Eltern Lydia und Tom kennenzulernen. Wir genießen die Gespräche und das gemeinsame Abendessen. 

Vielen Dank dafür! 


Für die Nacht dürfen wir im Vorgarten stehen. Das ermöglicht Benedikt die neu geschlossen Freundschaft nach dem Frühstück nochmal zu sehen. Er zeigt voller Stolz das Wohnmobil, wo er schläft und was für Bücher und Spielzeuge er hat. Das Strahlen in den Augen ist unbezahlbar.

Der Abschied fällt schwer, doch sehen wir uns bestimmt mal wieder.





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