Publicēts: 22.02.2018
Heute haben wir uns von Luang Prabang (Laos) auf dem Weg nach Sapa (Vietnam) gemacht. Dafür haben Steffi und ich einen 15h Bus gebucht. Wir dachten 15h wären noch erträglich und somit würden wir nur einen Tag anstatt 2 oder 3 verlieren. Geplant war somit, um 21:30 Uhr in Sapa anzukommen.
In Luang Prabang sind wir mit einem gelben, mittelgroßen Bus gestartet. Von außen erinnerte er an einen Schulbus. Als wir einstiegen wurden wir von ca. 100 Moskitos begrüßt. Somit war der erste Eindruck schon einmal top 👌😂
Mittlerweile ist man die schlechte Fahrweise der Asiaten ja gewohnt, doch diese wurde auf der ersten Fahrt nach Dien Bien noch einmal getoppt. Zum einen konnten die zwei Busfahrer kein Wort Englisch. Wenn wir hielten sagten sie uns auch nicht wie lange und ob wir Zeit hätten auf Toilette zu gehen. So passierte es sogar einmal, dass zwei Mädels vergessen wurden...
Zum anderen machten wir nach 4h eine Mittagspause (die uns natürlich auch nicht wirklich mitgeteilt wurde), wo sich die Busfahrer erst einmal eine Bong zogen und zum Essen ein Bier tranken. Da fühlt man sich als Mitfahrer richtig sicher...
Aufgrund der Fahrweise haben sich im Bus natürlich auch wieder Personen übergeben müssen. Eine Frau gleich mehrmals... Als diese Frau mit ihrem Mann ausgestiegen sind, gab es noch ein paar Probleme. Offensichtlich war ein Rucksack von denen verschwunden, weshalb wir mindestens 45 Minuten mitten in der Pampa standen und alle asiatischen Männer wild diskutierten..
Nachdem wir endlich die Grenze erreichten (16:30) durften wir auch noch 10.000kip bezahlen, da es schon nach 16:00 Uhr war. Dass diese Verspätung die Schuld der Busfahrer war, interessierte hier natürlich keinen. Von der Grenze aus ging es eine sehr schmale, oft nicht befestigte Straße entlang nach Dien Bien. Auch hier raste der Busfahrer ohne Rücksicht auf uns durch die Kurven.
In Dien Bien angekommen, war natürlich unser eigentlicher Anschlussbus weg und der nächste schon voll. Unser Busfahrer diskutierte zum Glück für uns mit irgendwem und letztendlich bezahlte er ihn sogar und ein weiterer Bus wurde besorgt, der uns und viele andere nach Sapa bringen sollte. Dieser Bus war ein Schlafbus. Im Bus befanden sich jeweils 3 Reihen mit Schlafsitzen die wie Etagenbetten angeordnet waren. Ich bekam einen Sitz oben, in der Mitte. Es war sehr nett, allerdings hatte man nicht viel Platz... und aufgrund der Kurven hatte ich in der Mitte ab und zu das Gefühl, aus meinem Schlafsitz fallen zu können.
Am Ende kamen wir erst um 4:00 Uhr morgens in Sapa an.. Wir haben also anstatt 15h, 22h gebraucht.
Mein Fazit dieses Tages: So eine lange Strecke werde ich nicht noch einmal innerhalb eines Tages zurücklegen!