Publicēts: 27.11.2021
5.11. Unser letzter Tag in Huaraz vergeht rasch und gemütlich: wir bezahlen nochmals eine halbe Zimmermiete, damit wir bis abends um 9 Uhr in unserem Raum bleiben können. In aller Ruhe packen wir unsere Rucksäcke, was immer einige Zeit in Anspruch nimmt. Danach nutzen wir das gute Internet um unseren Blog weiter zu füttern. Zudem entdecken wir das WAYTA, ein wirklich gutes Restaurant.
So vergehen die Stunden bis uns das Taxi zum Busterminal führt und wir den Nachtbus nach Ica besteigen. Eine lange, holprige Nacht liegt vor uns, aber dank unseren flauschigen Decken frieren wir immerhin nicht. Das Umsteigen nach 8:30 Stunden in Lima verläuft reibungslos. Die Stadt nochmals bei Tag zu sehen und dabei vor allem die Vororte zu durchfahren, zeigt uns ein düsteres Bild der 12 Millionen Stadt. Auf uns wartet nochmals eine Fahrt von 4h, die sich zieht durch die pazifiknahe Küste. An nicht sehr schönen Wohnsiedlungen vorbei die teilweise nicht fertig gebaut sind und allesamt verlassen aussehen. Wer will schon inmitten der Wüste an der Haupverkehrsachse des Landes wohnen?
6.- 8.11. Um 13:00 Uhr kommen wir in Ica an und nach einer weiteren 15-minütigen Taxifahrt sind wir endlich am Ziel angelangt: die Oase von Huacanchina. Unser Hostel, einfach aber gut, liegt gleich an der Wasserpromenade. Glücklicherweise können wir schon unser Zimmer beziehen und legen uns als erstes nochmals aufs Ohr. Busnächte sind zwar praktisch aber einfach nicht erholsam!
Später tigern wir durch das Oasendörfchen und inspizieren unser neues „Daheim auf Zeit“: Huacanchina besteht eigentlich vor allem aus einer Handvoll Hotels und ebenso vielen Restaurants die sich vorwiegend um die Wasserstelle befinden. Es ist gut zu erkennen, dass die Oase schon mehr Wasser führte als momentan. Auf dem „Teich“ kann man Tretboot fahren. Alles in allem ist es ein spezieller Ort und nach der Cordillera Blanca ein recht grosser Szenewechsel.
Gegen Abend machen wir uns auf, die Dünen zu erklimmen um uns den Sonnenuntergang anzuschauen. Hier in Huacanchina hat es erstmals ein paar Touristen mehr - viele sind einheimische Wochenendausflügler.
So viel feiner Sand….wohin das Auge reicht. Durch die schöne Abendstimmung röhren die Motoren der zahlreichen Sandbuggies, DAS Ausflugshighlight wie wir verstehen. Mit diesen Gefährten welche wie eine Mischung aus „Playmobil meets Mad Max“-Fahrzeugen aussehen brettert man bis spät in die Nacht hinein um und über die Dünen.
Zu Abend essen wir in einer italienischen Beiz am Wasser.
7.11. Heute ist vor allem ausspannen und erholen angesagt. Wir schlafen aus, lesen und spazieren nochmals durchs Örtchen. Huacanchina ist sehr überschaubar. Im benachbarten Hotel dürfen wir den Pool benutzen und kühlen uns etwas ab. Später gehen wir den Deal ein und machen eine Fahrt mit den Sandbuggies. Neben uns sind zwei peruanische Familien mit an Bord. Die Buggies fahren einen an dreierlei Stellen in der Wüste, wo man auf „Sandboards“ bäuchlings die Düne runterrutschen kann, wenn man will. Wir vergnügen uns damit, den Familien dabei zu zuschauen. Danach erklimmen wir die gegenüberliegende Düne von gestern und geniessen den Sonnenuntergang. Im Dämmerlicht rennen wir barfuss wie von der Tarantel gestochen die steilen Dünenhänge runter – Spaaass!!!
Aus Mangel an guten Restaurants beschliessen wir nochmals in dieselbe Beiz zu gehen und werden nicht enttäuscht.