Publicēts: 23.11.2018
Der Freitag fing erst einmal ohne mich an. Nach einer halb durchwachten Nacht, in der ich vor Hitze und Wärme nicht mehr aus noch ein wusste, hatte ich sämtliche Weckversuche von Jana verschlafen, bzw so selbstbewusst im Schlaf geantwortet, dass man keine weiteren Weckversuche unternommen hat. Das Ende vom Lied ist, dass ich die Pilates-Session von Kathleen und Jana, Marios Morgen-Schwimmtraining im Resort-Pool, das gemeinsame Frühstück und die wirklich coolen Gespräche verschlafen habe. Schade, aber als ich dann endlich aufgewacht bin war ich so hart verballert, dass ich einem Junkie vermutlich alle Ehre gemacht hätte. Jet-Lag lässt grüßen.
Das Frühstück habe ich dann ausgelassen und bin direkt mit den anderen zur Thai-Massage. Das war echt der Hammer! Die Damen haben extra eine zusätzliche Matratze aufgebaut, da wir ihren Rahmen gesprengt haben und eine Freundin organisiert, die innerhalb von 5 Min mit dem Moped da war. Im Hintergrund habe ich das Rauschen des Meeres und die Wellen gehört und noch eine Runde geschlafen. Meinen Zustand nach der Massage überlasse ich jetzt eurer Fantasie :-D
Anschließend ging es auf große Erkundungstour.. Mit gemieteten Mopeds fuhren wir die Ostküste von Ko Lanta bis in den Süden herunter. Zwischendurch genossen wir das leckere Thailändische Essen, tranken Thai Chai mit Eis. Ich führte meine erste und miserabelste Verhandlung auf einem Markt und kaufte fast eine beschädigte Sonnenbrille. (Dafür wurde ich vom Ehepaar freundlich ausgelacht, im Verhandeln unterrichtet und machte es später bei einer Hose deutlich besser :-D).
Danach beschlossen wir dem Khlong Chak Wasserfall im südlichen Inselinneren einen Besuch abzustatten und gerieten in den starken Feierabendverkehr. An einer brenzligen Stelle in einer Ortschaft, hatten dann Kathleen und Jana leider einen Moped-Unfall. Die zwei Kippten im Schritttempo beim Rollen um, trotzdem war der Schreck bei Mario und mir groß und den Mädels das Geschehene vor allem Peinlich. Ich muss sagen, die zwei haben ihren Unfall echt mit Fassung getragen und zwar keine Knochenbrüche erlitten, die Schürfwunde, Schrammen und tiefere Kniewunden haben es aber echt in sich. Schnell versorgte ich uns mit Verbandszeug aus der gegenüber stehenden Apotheke, in der wir mit den Worten „Oh, you are the guys, who had the Motorbike-accident 5 Min ago…“ begrüßt wurden. Die Steinchen wurden dann später bei der Unterkunft fachmännisch mit Hebammenerfahrung entfernt. Irgendwie steckt in fast jedem von uns ein kleiner Chirurg
Nach einer anstrengenden Heimfahrt voller Sorge (Mario und Meinerseits) in der Dämmerung und dazu noch im Linksverkehr, duschten wir uns den Staub der Fahrt, den Schweiß und die vermeintliche Bräune (die vermutliche eher Dreck war) vom Körper und trafen uns dann zum gemeinsamen Chillen im Ehepaar-Bungalow. Gemeinsame Planung, tiefgehende Gespräche und so manche emotionale Träne wurde verdrückt und besprochen. Unser Hahn im Korb kaufte uns eine Cola, hörte sich unsere Unterhaltungen fachmännisch an und buchte neben bei noch den Flug für unsere Weiterreise. Apropos: Mario wird von allen Thais seit heute nur noch der „Big Boss“ genannt. (Ich weiß nicht genau warum, aber die Thais sprechen das „s“ am Ende eines Wortes nicht aus, also viel mehr „Big Bo“). Er wird gefeiert, ihm wird auf die Schulter geklopft und er bekommt Glückwünsche überbracht :-D Das ist doch mal ein schöner Urlaub :-D Abends geht’s dann nochmal an den Strand in die Easy-Bar, wo uns ein ultramotivierter Kellner bedient, mich mehrfach verseggelt, wir erneut lecker Essen und erneut einige Cocktails getrunken werden. Auf dem Heimweg am Strand werden etliche Krebse an Land geschwemmt die dann mit flinken Beinchen seitlich über den Sand flitzen. Das sieht eigentlich echt ziemlich witzig aus. Hiermit wünsche ich allen einen schönen Freitag-Abend :-D