Tag 30 - Relaxen in Okarito

Endlich mal ausschlafen und nicht wegen Fahrrad oder Bus früh aufstehen müssen. Das war eine wahre Wohltat, nach 3 Tagen auf dem Bike und rund fast 280 Kilometern hatte ich auch etwas schwere Beine, daher tat das Ausschlafen besonders gut. Da es ein warmer Tag werden sollte, waren wir uns sehr schnell einig, dass wir gerne schwimmen gehen wollten. So gingen wir nach einem entspannten Frühstück, bei dem wir alle Frühstücksutensilien zusammenwarfen, was uns nicht weiterbrachte, da wir alle drei zum Frühstück Poridge aßen, zum Strand. Beim Sonnenuntergang hatte ich die wirklich hohen Wellen nicht wahrgenommen. Solche Wellen hatte ich bis dato noch nicht gesehen. Ungefähr 2 Meter hoch, als sie auf den Strand trafen. Das ins Wasser gehen wurde so zu einem schwierigen Unterfangen. Die Wellen wirbelten uns ganz schön durcheinander und wir trugen einige Schürfwunden davon. Aber Spaß gemacht hat es.

Nach einer kurzen Siesta haben wir uns auf die Suche nach Essen und ein paar Flaschen Bier gemacht. In Okarito gibt es keinen Supermarkt, der nächste Ort ist Franz Josef, welcher rund 50 Kilometer entfernt liegt. Hier selbst leben nur 37 Leute, wie uns Russel, der einzige Fischer des Örtchen erzählte. Unsere Vorstellung war ein Fisch auf dem offenen Lagerfeuer zu machen. Dabei kamen wir mit Russels Frau ins Gespräch. Sie erzählte etwas vom Haifang heute Nacht. Vom Haifang? Nach unserem Erstaunen klärte sie uns über den Haifang auf. Die würden am Strand gefangen, daher sollte man nicht dort schwimmen gehen, daher auch die Hinweise am Rand. Nach diesem Gespräch waren wir froh, dass uns nichts passierte, aber eigentlich würde die Haie hier auch keine Schwimmer angreifen.

Wir bestiegen am Nachmittag eine. Aussichtspunkt in 190 Metern Höhe, welcher eine tolle Aussicht auf die südlichen Alpen bot.

Leider waren wir mit der Essenssuche nicht erfolgreich. Daher machten wir aus den vorhandene Resten Stockbrot und Nudeln mit Gemüse, das schmeckte hervorragend. Morgen geht es für Sophia und mich weiter nach Franz Josef, wir wollen den Gletscher Besichtigten, dann geht übermorgen der Bus nach Wanaka.