Verëffentlecht: 24.04.2023
Die Nacht stehen wir am Meer und haben eine sternenklare Nacht. Aufeinmal taucht eine Lichterstraße auf mit hunderten von Lichtern die sich auf einer Linie super schnell bewegen. Ich bin etwas beunruhigt, was das unnatürlich am Himmel gewesen sein soll. Eine kurze Recherche im Internet löst das Rätsel. Die Satelliten von dem Netzanbieter Sparks, können in der Nacht als leuchtende Linie mit über 250 Satelliten wahrgenommen werden.
Nachdem wir das geklärt haben, können wir beruhigt in den Schlaf finden.
Den neuen Tag starten wir in Bluff. Die kleine Hafenstadt hat eine der letzten Fangstellen für Wilde Austern. Das ist für uns ein Grund heute welche zu erwerben. Doch ausgerechnet heute gibt es keine. Aber halb so wild.
Wir machen an der Spitze der Landzunge einen Morgenspaziergang und entdecken Robben die auf den Steinen liegen. Der Wanderweg ist das offizielle Ende des Great Walks mit 3.000 km durch Neuseeland.
Jetzt wollen wir den Ort auch noch von oben sehen und gehen auf den Bluff Hill. Von hier haben wir eine schöne Panoramasicht.
Am Nachmittag fahren wir nach Invargill um die seltene und älteste Echse auf der Welt zu sehen, die Tuatara Echse. Im Queenspark beim Southland Museum & Art Gallery gibt es ein großes Terrarium mit einer Echse Namens Henry, sie wirkt wie versteinert.
Danach Spazieren wir durch den schönen Queenspark, der abwechslungsreich gestaltet ist.
Neben einem großen Spielplatz gibt es im Botanischen Garten auch ein Tiergehege. Sehr schön gestaltet für kleine Kinderaugen. Wir sehen Hasen, Schweine, Lamas, Hühner und ein Wollebie. Sowas erleben wir hier tatsächlich sehr selten. Umso größer ist die Freude bei den Kindern.
Da es lange hell und warm ist, gehen wir abends noch eine Runde durch das Zentrum von Invercagill.
Alte viktorianische Häuser sind gut in die neuen hochmodernen Hotels und Shoppingmilen integriert wurden.
Nicht jeder Tag ist bei uns durch Highlights geprägt. Heute zum Beispiel steht eine lange Fahrt bevor und wir vertreiben uns die Stunden mit Basteln und Malen.
Zwischenstopp für heute ist Te Anau. Diese Stadt liegt direkt am schönen gleichnamigen See und ist das Eingangstour zum Milfordsound. Hier entspannen wir kurz am Wasser, bevor wir die letzten Kilometer zum Campingplatz fahren.
Am Campingplatz angekommen sind wir von hohen Bergen umgeben. Ein Fluss fließt durch das Areal und ist ideales Zuhause für Sandfliegen. Das sind kleine harmlos aussehende Fliegen, doch wenn sie einmal beißen sind sie schlimmer als Mückenstiche.
26.02.2023 ● Milford SoundHeute klingelt der Wecker noch bevor die Sonne auf geht. Wir machen uns im Dunkeln auf den Weg zum Milford Sound. Hier machen wir heute eine Bootstour. Da die Straßen eng und kurvenreich sind, haben wir genügend Zeit eingeplant.
Am Parkplatz angekommen frühstücken wir noch schnell und dann gehen wir los.
Ein 20 Minütiger Spaziergang durch die grüne Pflanzenvielfalt, führt uns zum Hafen. Dabei treffen wir überraschend auf bekannte Gesichter. Noch vor drei Tagen am Nugget Point hat uns ein Ehepaar auf Robben hingewiesen und heute machen sie den gleichen Ausflug wie wir.
Es ist schön auch mit anderen Urlauber ins Gespräch zu kommen und sich den ein oder anderen Tipp abzuholen.
Mit dem Boot geht es dann endlich los und schon zu Beginn werden wir mit einem großen Wasserfall überrascht, den Bowen Falls.
Die Fahrt bis ans offene Meer dauert 1h.
Wir halten an einigen interessanten Punkten an, und sehen zum Beispiel an der engsten Stelle des Sounds Robben im Wasser schwimmen.
Am Ende des Sounds öffnet sich das große weite Meer und die Sonne kommt raus. Diese wirft das perfekte Licht auf die grünen Berge und das blaue Wasser.
Highlight der heutigen Tour ist der Stirling Wasserfall. Wir fahren soweit an ihn heran das wir geduscht werden. Sehr zum Spaß der Kinder.
Nach der Hälfte der Zeit besuchen wir das Unterwasser Observatorium. Hier lernen wir die Tierwelt im Sound kennen und erfahren viel über die Ströme, die unterschiedlichen Wassertemperaturen und die Korallen.
Nach einem hervorragenden Vormittag geht es wieder zurück über die serpentinreichen Straßen. Dabei entdecken wir bei Tageslicht erst so richtig die vielen Berge, Aussichten und Wasserfälle.
Wir durchqueren den einspurigen Homer Tunnel mit einer Länge von 1.200 Metern. Dabei überwinden wir 100 Höhenmeter.
Direkt neben dem Highways finden wir den schönen kleinen Christie Falls, der im glasklaren türkiesen Fluss mündet.
Wir machen Halt am Mirror Lake, weil sich hier die hohen Berge im See widerspiegeln.
Doch so wie wir da ankommen ziehen Wolken auf und See ist unruhig. Wir sehen stattdessen eine Dichte Planzewelt und viele rote Algen auf dem See.
Doch schon im den nächsten Kurven wechselt das Wetter und wir haben strahlenden Sonnenschein über den Lake Te Anau.
27.02.2023 ● QueenstownDen Vormittag in Lumsden nutzen wir zum Wäsche waschen. Hier gibt es gleich neben der Straße Waschautonaten die 24/7 auf haben.
Während der Wartezeit schauen wir uns die alten Eisenbahnen an und spielen auf dem Spielplatz.
Dann geht unsere Fahrt weiter nach Queenstown. Die Sonne strahlt ubd keine Wolken ist am Himmel zu sehen. Wir fahren am Lake Wakatipu entlang, das blau des Wassers und die hohen Berge rundherum tun dem Auge richtig gut.
In Queenstown angekommen, kämpfen wir uns durch den Feierabend Verkehr. Die Innenstadt hat eine Baustelle neben der anderen, wir wissen weder wohin wir fahren können, noch wo wir parken sollen. Eine Straßensperrung knüpft an die nächste. So wie wir uns durch das Zentrum gekämpft haben, müssen wir auch wieder umdrehen.
In der Nähe des Bay View Reserve finden wir tatsächlich noch einen Parkplatz. An der Bay gibt es einen tollen Spielplatz mit Blick zum Zentrum.
Bei einem Abendspaziergang schauen wir uns Queenstown genauer an. Es ist eine von Touristen belebte Stadt, mit schicken Restaurants, Geschäften und jeder Menge Aktivitäten. Vor allem ist auf dem Wasser einiges los, ein Schaufelraddampfer zieht genau so viele Blicke auf sich, wie die kleinen Speedboote in Fisch Design die sogar auf Tauchstation gehen können.
Nach den ersten Eindrücken der Stadt, fahren wir zu unserem Schlafplatz in den Bergen. Auf dem Crown Range Summit in 1.076m haben wir eine fantastische Aussicht.Die Nacht in den Bergen war sehr kalt. Der Blick in das Tal mit der aufgehenden Sonne ist wieder wunderschön.
Wir starten von hier heute direkt zu einer kleinen Wanderung. Der Rock Peak ist heute unser Ziel. Von 1.076 Hm. geht es gleich genauso steil weiter den Berg hinauf.Mit jedem Schritt gewinnen wir nicht nur an Höhe, sondern auch an Aussicht.
Wir sind die einzigen auf dem Wanderweg und staunen nicht schlecht, als Mountainbiker an uns vorbei ziehen. Nach einer Stunde haben wir es auf das Hochplatoe geschafft, eigentlich sollten wir nach der Beschilderung am Parkplatz nach 1h am Peak sein, aber davon trennen uns noch 1,5 km und ein weiterer Anstieg.
Nach einer kurzen Pause haben wir endlich gecheckt, das die Zeit für Mountenbiker zählt.
Wir brauchen eine weitere dreiviertel Stunde bis zum Peak und haben eine wunderschöne Panoramasicht.
✔️ Strecke: 8 km✔️ Höhenunterschied: 850 hM
✔️ Dauer: 3 h
Nach der Anstrengung ruhen wir uns erstmal aus und entspannen beim Mittagessen mit Blick in das Tal.
Das schöne Wetter will genutzt werden und somit besuchen wir Arrowtown, eine ehemalige Goldgräberstadt.
1862 fand Jack Tewa, ein Schafscherer, Gold im Arrow River. Die Nachricht verbreitete sich schnell im Land und zog zahlreiche Goldgräber an. Innerhalb einiger Wochen wuchs der Ort auf rund 1500 Einwohner an. Ein Jahr später sind bei einem verherrenden Hochwasser viele Goldsucher in den Fluten ertrunken. Die Stadt musst neu aufgebaut werden, mit soliden Häusern am Fluss entlang. Dieses historische Erscheinungsbild können wir heute noch bestaunen.
Den Abend verbringen wir heute an der Kawarau Gorge Suspension Bridge.
Diese Brücke ist Geburtsort des Bungy Jumping. Es geht gut 40 Meter in die Tiefe der Schlucht und wer will kann sich im Wasser eintauchen lassen.
Heute ist bereits Feierabend und wir können keine Wagemutigen in die Tiefe springen sehen.
Wir machen uns zeitig auf den Weg zurück nach Queenstown und ergattern somit einen Parkplatz am Rande der Stadt.
Heute wollen wir auf eine Gondelfahrt verzichten und machen uns zu Fuß auf dem Weg zum Tiki Trail. Dieser Wanderweg führt uns mit steilen Anstieg zur Skyline von Queenstown. Der Wald ist dicht bewachsen und schützt uns gut vor der Sonne.
✔️ Strecke: 4 km
✔️ Höhenunterschied: 850 hM
✔️ Dauer: 2 h
Nach dem wir den Rückweg auch wieder gemeistert haben, laufen wir nochmal durch das Zentrum auf der Suche nach Essbaren.
Bei den besten Bürgern der Stadt ist so eine lange Warteschlange, das kein durchgekommen mehr ist. Somit gibt es für uns heute gefüllt Pitabrote.
Auch heute wird es wieder spät, als wir am Bungy Center ankommen. Doch da sind wir nicht alleine, wir treffen die Bekannten der Vergangenen Tage wieder. Der dritte Zufall in einer Woche, jetzt steht fest das wir unsere Handynummern austauschen und uns besser kennenlernen.
Bei einem Glas Wein und netten Gesprächen mit Manuela und Achim aus Stuttgart, lassen wir den Abend ausklingen.
Heute wollen wir es endlich wissen. Wer traut sich von der Brücke zu springen?
Tatsächlich ist schon bei Zeiten gewimmel und gewusel. Ganze Busse halten mit schaulustigen Touristen und dann wird es ganz still als der Erste in die Tiefe springt.
*WOW*
Danach geht es im Minutentakt weiter, die Springer werden unten im Fluss mit einem Schlauchboot wieder ans Ufer gebracht. Je öfter wir die Sprünge sehen, steht für uns fest, wir machen es nicht!
Dafür fahren wir nochmal die Berge hinauf. In den Remarkable Mountains gibt es ein Skigebiet, welches uns ermöglicht den Berg auf asphaltierter Straße hoch zu fahren. Doch 2 Kilometer vor dem Ziel ist Schluss, Schotter und Staub liegen vor uns. So schlagen wir unser Mittagslager einfach am Straßenrand auf. Die Kinder genießen den Ausblick in der Sonne.
Auch Lake Wanaka ist heute sonnenverwöhnt, so spazieren wir am Ufer entlang und schauen uns den WanakaTree an. Er steht in Mitten des Sees und ist ein beliebtes Fotomotiv. Benedikt genießt es mit dem Fahrrad umher zu groven und Jessie düst mit dem Roller hinterher.
#ThatWanakaTree03.03.2023 ● Haast PassDer Tag ist heute Wolkenverhangen und wir machen uns auf den Weg nach Hasst. Dabei fahren wir an dem Lake Hawea vorbei. Die Sonne bricht durch die Wolken und wirft ein schönes Licht auf den See.
Wir schlängeln uns durch die Berge und erreichen den Lake Wanaka. Auf der anderen Seite ist der Aspiran National Park mit seinen hohen Bergen.Wir fahren über den Hasst Pass, dieser ist mit 560m der flachste Pass von Neuseeland. Der Straßenverlauf folgt dem Fluss bis zur Küste und wir machen verschiedene Stopps auf unsere Route.
Erster Halt sind die Blue Pools. Dafür geht es eine dreiviertel Stunde in den Wald hinein. Der Weg ist gut ausgebaut und führt über eine Hängebrücke.
Dann Sehen wir das türkisblaue Wasser des Flusses.
Unter der nächsten Brücke haben sich in der Schlucht Pools gebildet. Bei Sonnenschein laden diese zur Abkühlung ein. Doch heute ist es uns zu kalt dafür.
☆ Fantail FallsEntlang der Straße gibt es die verschiedensten Wasserfälle. Dafür müssen wir nicht weit laufen, sie fließen direkt an der Straße den steilen Felsen hinunter.
☆ Gates of HaastAuf Hälfte der Strecke kommen wir zum Gates of Haast. Eine Schlucht über due eine einspurige Autobrücke führt. In der Schlucht fließt super blaues wildes Wasser des Hasst River hinunter.
☆ Jackson BayLocals haben uns gesagt, das es due besten Fish & Chips in Jackson Bay gibt. Die 50 Kilometer Sackgasse führt an der Küste entlang. Die Fahrt zu dem Fischerhafen ist sensationell. Die raue Küste immer rechts von uns und sattes grün der Bäume über uns.
Wir passieren viele alte Holzbrücken, wo schwarzes Flusswasser seinen Weg sucht. Nach einer Stunde erreichen wir den Ort, der eigentlich nur aus einem großen Steg und dem Fischimbiss besteht.
In der geschützten Bucht geht kein Lüftchen, es ist unglaublich ruhig und so hören wir nur die Stimmen der anderen Deutschen Gästen.
Das Essen war frisch, heiß und lecker. In dieser Kulisse hat es besonders gut geschmeckt.
Wir machen uns auf dem Weg in Richtung Fox Glacier. Dabei gibt es viele Lookout's direkt auf die Küste.
Wir finden das Gletscher etwas ganz besonderes sind, aufgrund ihres langen Daseins. Umso erschreckender ist es, wie schnell und weit sich diese in den letzten 10 Jahren zurück gezogen haben.
Der Fox Glacier besteht aus soviel Gerolllandschaft, das wir uns entschieden haben ihn außen vor zu lassen und stattdessen um den Lake Matheson zu laufen.
Eigentlich sollten sich die hohen Berge in dem See widerspiegeln, doch seit vielen Tagen mit Sonnenschein, trübt es sich heute zu und Regen steht bevor.
Dennoch genießen wir den Wanderweg und entdecken so manch Skurrile Dinge. Wie z.b. Neon leuchtende Pilze.
In manchen Bäumen steckt viel mehr, als der erste Blick vermuten lässt.
Auf dem See tummeln sich die Gänse. Wir hören sie schön von weiten, wie sie mit ihren Flügeln über das Wasser schlagen.
✔️ Strecke: 6 km
✔️ Dauer: 2 h
Nach dem schönen Spaziergang geht nur wenige Kilometer weiter nach Franz Josef/ Waiau. Da es hier keine Möglichkeit des freien Campens gibt, geht es auf einen Canpingplatz. Dieser ist wild bewachsen voller Büsche und Farnbäumen. Die Wege und Parknischen sind eng, das ist mit unserem großen Wohnmobil eine Herausforderung. Von unserem Stellplatz können wir die hohen Berge sehen. Morgen starten wir dann zu einer großen Wanderung zum Franz Josef Gletscher.
Frisch geduscht und mit neuer Energie starten wir in den Tag. Vom Parkplatz aus sind es nur wenige Meter zum Aussichtspunkt auf den Franz Josef Gletscher. In weiter Ferne können wir ihn erblicken, doch das reicht uns nicht.
Wir starten die Wanderung über den Robert's Point Track. Schon zu Beginn bekommen wir einen Eindruck was uns auf den nächsten sieben Kilometern erwarten wird. Zuerst geht es noch entspannt über die erste Hängebrücke, danach überqueren wir einen kleinen Fluss über große Steine. Bei dem zweiten Fluss balancieren wir über einen umgestürzten Baum. Es ist sehr ungewiss und abendteuerlich was sich hinter den nächsten Ecken verbirgt.
Insgesamt überqueren wir vier Hängebrücken, darunter die längste in Neuseeland mit 156 Metern. Das Adrenalin steigt mit jedem Schritt. Als wir auf der anderen Seite angekommen macht sich Erleichterung breit, denn Benedikt ist ohne Hilfe und doppelten Halt alleine über die Brücke gelaufen.
Dann stehen wir vor einer senkrechten Wand und überlegen wie wir da hoch kommen sollen. Die Wurzeln der Bäume geben uns Halt zum hochziehen und kleine Vertiefungen in den Steinen diene als Trittfläche - puh geschafft, zumindest vorerst.
Wir haben uns viel vorgenommen und mit jeder Kurve und jedem steilen neuen Aufstieg zweifeln wir, ob wir es wirklich bis zum Ziel schaffen. Den entgegenkommenden Wanderer motivieren uns mit Sätzen wie z.B. "das schlimmste habt ihr geschafft", "Es ist nur noch 1km", "in 10 Minuten seit ihr oben".
In Wirklichkeit hat keiner dieser Sätze gestimmt. Es wurde nicht viel schlimmer, denn die steilen Felsplatten waren so rutschig das wir kaum Halt hatten, auch die Entfernung war dreimal so weit und wir haben allerdings noch 1h gebraucht.
Völlig geschöpft kommen wir an der Aussichtsplattform an. Hier weht der Wind uns so heftig Um die Ohren, dass wir uns schnell anziehen müssen. Gerade die Kinder bekommen noch ein paar Jacken und Hosen mehr angezogen.
Der Blick zum Gletscher entschädigt für die Strapazen. Die Luft ist so rein und das Umfeld so leise. Nur der Wasserfall ist zu hören wie er in die Tiefe stürzt.
Nach einer kurzen Pause müssen wir aber auch noch zurück. Das ist teilweise noch anstrengender als Berg auf. Wir benötigen genau soviel Zeit für den Abstieg wie für den Aufstieg. Wir müssen immer hoch konzentriert sein um nicht abzurutschen.
Die Beine sind schwer und wir sind froh als wir das Auto wieder erreichen.
Eine lange und spektakuläre Wanderung liegt hinter uns.
✔️ Strecke: 14 km
✔️ Höhenunterschied: 900 hM
✔️ Dauer: 5,5 h
06.03.2023 ● HokitikaNach der gestrigen Sportlichen Hochstleistung lassen wir es heute ruhiger angehen. Wir besuchen den Ort Hokitika, diese wurde im Jahr 1864 als Goldgräbersiedlung gegründet und stellte eines der Zentren des Goldrausches an der Westküste dar.
Wir wollen heute endlich das Nationaltier der Neuseelander kennenlernen, den Kiwi. Dafür gehen wir in das National Kiwi Centre. Start der Führung ist zu unserer Überraschung die Fütterung der Aale. Eine nette Dame erklärt uns viel über das Leben und vorkommen der Aale, die bis zu 130 Jahre alt werden können.Highlight ist für uns die Fütterung der Tiere, die wir selber machen können. Mit langen Pinzetten füttern wir die blinden Tiere, die sich mit Hilfe ihren Geruchssinn orientieren, mit Rinderfleich.
Auch der Rest des Centrums ist interessant gestaltet. So können wir verschiedene Fische aus der Region kennenlernen und Flusskrebse selber Angeln, um sie uns anzuschauen bevor wir sie wieder zu Wasser lassen.
Die Mittagspause verlagern wir ans Meer. Bei schönstem Sonnenschein lässt es sich aushalten.Wir nutzen das Wetter und toben uns auf dem Spielplatz des Lions Clubs aus, bevor es zurück auf den Freedom Campingplatz geht, wo wir Manuela und Achim wieder treffen.
Gemeinsam lassen wir den Tag Revue passieren. Eine Abendrunde in der Dunkelheit ist spannend, denn wir hören einen Kiwi und wollen ihn sehen. Doch er trickst uns aus und wir sehen ihn nicht.
Bei einer Sternenklaren Nacht zeigt uns Manuela den Stern des Südens.
Sobald die Sonne aufgeht machen wir uns auf den Weg um den Arthur's Pass zu passieren. Die Pass verbindet die Ost- und Westküste miteinander. Die Insel ist an dieser Stelle am schmalsten.
Wir fahren nur bis zur höchsten Stelle des Passes und fahren dabei über das Otira Viaduct. Von einem Lookout können wir schön auf das Viaduct schauen.
Auf dem höchsten Passstück liegt ein kleiner Ort mit Besucherzentrum, Cafe und einigen kleinen Häusern. Hier machen wir eine Wanderung zu den Devils Punchbowl Waterfall.
Eine kurze Strecke über Brücken und vielen Stufen geht in den Wald hinein und zum Wasserfall.
Ein schöner Ort um sich die Beine zu vertreten. Nach dem Mittag heißt es dann wieder zurück ins Tal.Über die gleiche Strecke geht es den Berg hinunter. Wir biegen in Jackson rechts ab und gelangen zum Lake Brunner.
Ein ruhiger See mit Bergen im Hintergrund. Doch es ist sehr kalt und als der Regen beginnt fahren wir weiter. Unser Ziel ist heute Greymouth. Direkt am Meer können wir frei stehen. Uns gefällt es einfach am Strand lang zu Spazieren und dabei viel zu entdecken.Am langen Pier können wir den Anglern zugeschauen. Dabei lernen wir noch etwas über die heimischen Fische. Ein Angler nimmt sich die Zeit uns zu erklären was er da angelt und wie sich der Fisch fortbewegt. Er hat es auf den Roten Knurrhahn abgesehen, der vorallem im Sandboden umher läuft.
Ein andere Angler hat nicht so viel Glück, bei ihm beißen immer kleine Babyhaie an. Dieser wirft er natürlich immer zurück ins Wasser.
Greymouth war früher einer der größten Maori Städte. Beim durchqueren der heutigen Stadt sieht man davon leider nicht mehr viel. Als in 1846 die ersten Europäer die Stadt besuchten, entdeckten sie Steinkohle im Tal des Flusses. Das war der Startschuss für den Bergbau in der Region.
Bei dem Schlechtwetter heute, vertreiben wir uns den Vormittag mit Einkaufen und spielen auf Indoorspielplätzen.
Da keine Besserung in Sicht ist, fahren wir weiter in den Norden, entlang der Küste.
Bei den Pankake Rocks legen wir einen Stopp ein. Der Regen hört auf und wir nutzen den Moment um die Pankake Rocks zu erkunden. Das sind Felsen im Wasser die wie aufgetürmte Pfannkuchen aussehen.Große Wellen zerschlagen an ihnen und sprühen weit in die Höhe. Es ist ein wahres Felslabyrinth mit Naturbrücken, Becken, Löchern und Schluchten.
Der Fox River ist ein schönes Naturgebiet mit vielen Wandermöglichkeiten. Wir haben uns schon zwei Wandertouren rausgesucht, doch der Dauerregen macht es uns unmöglich hier lang zu gehen.
Wir ziehen also weiter und schauen uns die Seal Colony in der Tauranga Bay an. Direkt am Meer verziehen sich die Wolken. Wir spazieren auf Plankenwegen die Bucht entlang und können von einer Aussichtsplattform die Robben Kolonie beobachten.
Zwischen den Steinen hüpfen die Jungtiere umher und spielen. Mütter liegen auf großen Felsen und füttern ihren Nachwuchs. Wir werden in ihren Bann gezogen und schauen stundenlang dem Treiben zu.
Auf dem Weg zurück entdecken wir die männlichen Tiere in einer Schlucht laut brüllend. Es ist immer wieder beeindruckend die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen.
Die nächste Stadt die vor uns liegt ist Westport. Hier können wir direkt am Kawatiri Beach übernachten. Hinter den Sanddühnen ist es ruhig und Windstill. Das gefällt auch vielen Hühnern. Sie laufen um unser Wohnmobil herum und suchen nach etwas essbarem. Dabei müssen wir aufpassen das sie nicht bei offener Tür ins Auto kommen. Den Nachbarn erging es schon so.
10.03.2023 ● Old Ghost Trail
In der Früh werden wir lautstark vom Hahn 🐓 geweckt. Am Strand haben wir damit ehrlich gesagt nicht gerechnet. Einmal wach, starten wir auch in den neuen Tag.
Heute steht uns eine Wanderung auf dem Old Ghost Trail bevor. Um 1870 war Lyell ein Goldgräber Städtchen und es führte eine Straße durch den Wald zu den Mienen. Mit Ende Des Goldrausches wurden alle Aktivitäten an der Mine eingestellt. Heute kann man auf den alten Minenwegen Wandern und vorallem mit dem Mountenbike fahren.
Wir nehmen eine kurze Strecke die gut zu Fuß machbar ist. Wir starten über eine Hängebrücke und umlaufen dann die Tiefe Schlucht.
Unten am Fluss ist das Klima kalt und nass. Ideal für Farne und Moos. Wir überqueren nochmal den Bullet River und gelangen so zu einem Laubwald. Durch den eintretenden Herbst, lassen die Bäume ihre Blätter fallen. Ganz versteckt finden wir den alten Friedhof. Dieser hat seinen ganz eigenen Charm.
Gleich daneben fließt ein kleiner Wasserfall neben dem Weg herunter.
Es war eine schöne kurze Wanderung mit sehr viel Abwechslung.
Endziel für heute sind die Maruea Falls. Es ist eine kleiner breiter Wasserfall der schön abfällt. In dieser Kulisse dürfen wir auch über Nacht stehen.
11.03.2023 ● MotuekaWir lieben ja Frühstücken mit Aussicht. Dafür fahren wir gerne auch schon vor dem Aufstehen ein paar Kilometer. Heute haben wir uns den Hope Saddle Lookout herausgesucht. Von hier können wir über die Baumkronen schauen und sehen die Bergkuppeln am Horizont.
Für die heutige Strecke zum Abel-Tasman Nationalpark, müssen wir einige Stunden fahren. Wir kommen vorbei an Farmland mit Hopfenplantagen und Obstplantagen. Vorallem Birnen können wir an jeder Ecke kaufen. Als wir an einem Verkaufsstand mit Vertrauenskasse halten, sehen wir gute Pile in der Wiese stehen. Diese nehmen wir natürlich mit und bereiten sie für unser heutiges Abendessen vor.
Am Nachmitag erreichen wir den Split Apple Rock. Wie der Name schon sagt, sieht der Felsen im Wasser wie ein gespaltener Apfel aus.Nach den vielen Regentage in der letzten Zeit, tut das Gelb vom Sand und die Wärme der Sonne richtig gut. Es ist so einladend, dass wir hier gleich baden gehen. Herrlich!
Für heute Abend müssen wir noch ein Stück weiter die Serpentinen hinauf fahren. Die engen kurvenreichen Straßen schlagen Benedikt auf den Magen. Aber wir sind gut und sicher am Hawkes Lookout angekommen. Ein 400 Meter Track führt uns zur Aussichtsplattformen. Der Blick in das Tal und auf die Golden Bay sind überwältigend.Wir beginnen den Tag mit einem Ausflug zu den Ngarua Caves.
Diese Tropfsteinhöhle liegt unter grünen Wiesen versteckt und war früher für viele Moas zum Verhängnis geworden. Durch Löcher in der Wiese sind sie mehrere Meter in die Tiefe gefallen und waren in der Höhle gefangen. So können wir heute hier komplette erhaltene Skelette der Tiere sehen.
Die Ausdehnung der Stalakmiten und Stalaktiten ist echt beeindruckend. Die Führung dauert 1h und lässt keine Fragen offen.
Erstaunlich ist auch, dass die Landschaft über der Tropfsteinhöhle, Filmset von Herr der Ringe war.
In dem kleinen Ort Takaka legen wir Mittagspause ein. Auf dem Spielplatz können die Kinder mit gleichaltrigen spielen und auf der Skaterbahn neue Tricks üben. Dabei wird mit Mimik und Gestik mit Anderen kommuniziert.
Am Abend fahren wir in das Taupata Gravel Reserve. Hier können wir vorallem Seevögel beobachten.
Aber auch zum Angeln scheint hier ein beliebter Spot zu sein. Jens versucht sein Glück und läuft aufgrund der Low Tide ziemlich weit auf das Watt hinaus.
Lange hat er aber keinen Spaß daran, denn die Krebse im Sand zwicken in die Füße.
13.03.2023 ● Golden BayWir werden von starkem Regen geweckt. Aber so war das für heute nicht angesagt. Mittlerweile wissen wir, dass das Wetter in Neuseeland sehr wechselhaft ist. Und so machen wir uns wie für heute geplant auf zum Cape Farewell.
☆ Cape Farewell
Die ersten Wolken verziehen sich und dann kommt auch schon die Sonne raus. Unsere Chance und das Cape anzuschauen. Um dahin zu gelangen, müssen wir bei den Schafen vorbei. Sie sind von unserer Anwesenheit nicht erfreut und suchen schnell das Weite bevor wir ihnen zu Nahe treten können.
Der Blick von der Klippe auf das Meer ist beeindruckend. Wir lauschen den Wellen und genießen die frische Meeresbriese.
☆ Wharariki Beach
Wir fahren die Straße weiter und erreichen am Ende den Carpark des Wharariki Beach. Die letzten Meter legen wir zu Fuß zurück. Dabei kommt uns der Weg zum Strand wie eine halbe Ewigkeit vor. Wir laufen über grüne Wiesen, kleine Hügel und durch Bäume.
Dann erreichen wir den Wharariki Beach bei Sonnenschein und starkem Wind. Wir wissen nicht was anstrengender ist, das im Sand versinken und sich immer wieder raus zu graben, oder gegen den Wind anzukämpfen. Wir werden quasi sandgestrahlt und suchen schnelle einen Weg zum Wasser. Von hier haben wir gute Sicht auf die verschieden Steinformationen im Wasser und am Ufer.
Highlight ist der Blick auf den berühmten Felsen mit Loch in der Mitte, der den Windows-Desktopschoner ziert.
In einer Höhle suchen wir Schutz vor dem unerträglichen Wind. Hier können wir kurz durchatmen und mit dem Sandspielzeug spielen.
Für den Weg zurück setzen wir unsere Kapuzen auf und suchen den schnellsten Weg aus dem Sturm heraus. So weit kommen wir allerdings nicht, denn bekannte Gesichter aus Hokitika kreuzen unseren Weg. Die Kinder spielen gemeinsam und wir tauschen uns mit den Eltern über die neusten Reiseerlebnisse aus. Doch dann müssen wir weiter, denn wir wollen Manuela und Achim aus Stuttgart wieder treffen.
☆ Te Waikoropupu Springs
Wir sind an den Te Waikoropupu Springs mit Ihnen verabredet. Dort schauen wir uns die heiligen Quellen der Maori an.
Das Wasser ist glasklar und mit 11 Grad sehr kalt. Wir können die unterirdischen Quellen erkennen und staunen über die kunterbunte Unterwasserwelt.
Gemeinsam auf Erkundungstour zu gehen ist schön und man gewinnt an neuen Gesprächen.
Doch dann setzten wir unsere Reise in unterschiedliche Richtungen fort. Aber wir wissen, wir werden uns wieder sehen! 😀
Nach einer ruhigen Nacht in den Bergen am Hawkes Lookout, machen wir uns zeitig auf dem Weg zum Abels Tasman National Park.
Von dem Ort Mārahau startet der Abel-Tasman Coast-Track. Mit einem Tor im Stile der Maori, wird der Start des Küstenweges markiert.
Wir wollen heute nur einen kleinen Abschnitt des insgesamt 60 Kilometer langen Track zurück legen. Es geht über Plankenwege, durch Wälder, an der Kpdte entlang und über Wiesen. Dabei entdecken wir die Tier- und Pflanzenwelt.
Nach vier Kilometern erreichen wir die Coquille Bay. Der schöne Sandstrand lädt zum Baden ein. Wir genießen die Aussicht bei einem Picknick. Auf dem Wasser ist einiges los. Wassertaxis bringen die Touristen zu den verschiedenen Sandstränden entlang der Küste. Kanus fahren vorbei oder machen halt am Strand für eine Pause.
Nach dem Spielen im Sand geht es wieder zurück. Da wir keinerlei Höhenmeter überwinden müssen, fällt uns die Wanderung heute leicht.
✔️ Strecke: 8,7 km
✔️ Dauer: 3 h
Wir fahren weiter südlich nach Motueka. Am Besucherzentrum können wir Wäsche waschen und über Nacht stehen bleiben.
So vergeht der Nachmittag dann auch viel zu schnell.
15.03.2023 ● Nelson
Bereits um sieben klingelt der Wecker. Denn wir müssen den Kostenlosen Übernachtungsplatz verlassen. Wir fahren an den Hafen und genießen dort den Sonnenaufgang.
Am Pier geht Benedikt Angeln, doch bei der Low Tide will kein Fisch anbeißen.
Aus erstes besuchen wir die Bibliothek, wo ich sogar deutsche Bücher finde und sie den Kindern vorlesen kann. Benedikt und Jessie haben so einen gefallen an Büchereien bekommen, das wie hier Stunden verbringen können.
In einer Spielecke gibt es sogar eine Brio Holzbahn und die gleichen Spielküchen Utensilien wie wir sie zu Hause haben. Das ist ganz klar ein Highlight für die Kinder und sie haben sichtlich Spaß daran mit allem zu Spielen.
Dennoch möchten wir etwas die Umgebung erkunden. Wir laufen im Botanical Reserve einen Hügel hinauf und erreichen den Mittelpunkt von Neuseeland.
Die Aussicht von hier oben reicht bis zur Tasman Bay auf der einen Seite und zum Branford Park auf der Anderen.
16.03.2023 ● Havelock
Noch vor dem Frühstück müssen wir heute den Parkplatz räumen. Ein Grund für uns an den Strand zu fahren und den Sonnenaufgang zu genießen. Doch statt Sonne sehen wir nur dicke Wolken.
Den Vormittag verbringen wir hier auf dem Spielplatz und am Strand mit buddeln und schwimmen. Überraschend bekommen wir Besuch von Manuela und Achim. Wir haben die gleiche Route vor uns, doch haben wir unterschiedliche Zeitfenster diese zu erfüllen. Somit müssen wir uns heute vorerst für eine längere Zeit von den lieb gewonnen Freunden verabschieden.
Als es zu regnen beginnt machen wir uns auf den Weg nach Havelock. Die Stadt liegt direkt am Marlbough Sound. Hier machen wir am Cullen Point eine Buschwanderung.
✔️ Strecke: 7,4 km
✔️ Höhenunterschied: 150 hM
✔️ Dauer: 2 h
17.03.2023 ● Kaikoura
Wir sind wieder in Blenheim und somit schließt sich unser Kreis auf der Südinsel.
Da es heute kalt ist und regnet gehen wir in die Bibliothek. Neben Büchern gibt es auch Puzzel und Lego zum spielen.
Nachdem Mittag machen wir uns noch einmal auf den Weg nach Kaikoura. An dem Ohau Point Lookout können wir unzählige Robben beobachten.
Einige liegen faul auf den Steinen herum, während andere im Wasser schwimmen und springen.
Zwischen den Steinen sehen wir die Jungtiere hin und her springen. Wir könnten stundenlang dem wilden Treiben am und im Wasser zuschauen.
Im Zentrum von Kaikoura fällt uns auf, das St. Patrick's Day ist. Die Restaurants und Bars sind gut gefüllt. Wir spazieren noch durch die Läden und dann neigt sich der Tag schon dem Ende.
18.03.2023 ● Whale watching Fly
Mit einem Abstecher in die Bibliothek lassen wir den Tag heute ruhig anlaufen. Benedikt geht sofort auf die Suche nach spannenden Büchern, während Jessie in der Spielküche alles begutachtet.
Heute steht uns ein besonderes Highlight bevor, wir machen eine Walewatching Tour per Flugzeug. ✈️
Bei strahlend blauen Himmel und Sonnenschein machen wir uns auf den Weg zu dem Air Kaikoura Aero Club. Wir bekommen eine kurze Einweisung zur Sicherheit und dann bekommen wir Rettungswesten umgelegt. Die Mitarbeiter erklären uns welche Tiere wir im Meer sehen könnten, dazu zählt der Pottwal der hier dauerhaft in einem Unterwasser Canyon lebt. Die warmen Strömungen sind eine ideale Fütterstätte für die Wale. Darum lassen sich immer häufiger auch Blauwale blicken, die hier vor der Küste aber lediglich nur vorbeiziehen. So könnten wir auch noch auf Orcas und Grindwale treffen. Auf jeden Fall werden wir jede Menge Delfine sehen, denn bereits vor 6 Wochen sind wir hier in der Bucht mit ihnen Schwimmen gewesen.
Dann ist es soweit, der Pilot führt uns und eine weitere Familie zum Flugzeug. Jens darf als Co-Pilot neben dem Piloten sitzen. Ich sitze mit Jessie hinter dem Piloten und Benedikt neben uns. Als wir die Kopfhörer aufsetzten und auf das Rollfeld fahren steigt die Aufregung.
Anders als gedacht starten wir mit wenig Geschwindigkeit und ganz ruhig in den Himmel.
Die Aussicht auf Kaikoura und das Meer ist traumhaft. Wir fliegen über den Unterwasser Canyon wo sich die Wale normalerweise aufhalten. Wir müssen nicht lange warten bis der Pilot einen Pottwal entdeckt. Dann geht die Aktion erst richtig los, er lenkt den Flügel Richtung Wasser und wir kreisen um den Wal herum.
Dabei fliegt ein anders Flugzeug und ein Helikopter unter uns hindurch. Es ist ein unglaubliches Gefühl das erleben zu dürfen.
Überwältigt von dem gesehenen geht es weiter über das Meer. Jetzt wo wir wissen wie ein Wal aus der Vogelperspektive aussieht, suchen alle eifrig mit.
Dann ein aufschreien des Piloten, das größte Lebewesen auf unseren Planeten ist direkt unter uns - ein Blauwal Bulle. Wir schauen zu dem Wal und Gelächter bricht aus, als er sein großes Geschäft an der Wasseroberfläche macht.
Wir kreisen links und recht um ihn herum und können ihn kurz beobachten bevor er wieder auf Tiefgang geht. Nur wenige Minuten danach taucht eine Blauwal Mutter mit ihrem Kind auf. Sowas ist etwas ganz besonders und nur selten zu sehen. Es versetzt uns ins Staunen. Wir genießen den kurzen Moment, denn so schnell wie sie auftauchen sind sie auch schon wieder weg.
Somit ist unser Flug auch schon nahezu vorbei. Wir drehen um und sehen wahnsinnig viele Delfine in mehren Gruppen über die ganze Bucht verteilt. Ein schöner Abschluss bevor wir wieder auf den Boden zurück kehren.
Es ist heute ein weiteres Highlight auf unserer Reise dazugekommem, was wir nie vergessen werden!
19.03.2023 ● BlenheimVon Kaikoura geht es zürck nach Blenheim, hier machen wir heute eine Wanderung durch die Wairau Lagoons. Zur Abwechslung geht es auf flacher Strecke durch Sumpfgebiet.
Die Pflanzen sind in rot getränkt so weit das Auge reicht. Am Ende des Weges liegt die gestrandete T. S. S. Waverley, die sich farblich der Landschaft ringsherum angepasst hat.
Mittlerweile ist das Schiff komplett zerrostet und sollte ursprünglich als Wellenbrecher dienen. Das Schiff wurde somit nach Ende seiner Dienstzeit hierher gebracht. Es wurde früher für den Transport von Waren zwischen Picton und Westport eingesetzt und konnte bis zu 40 Passiere befördern.
✔️ Strecke: 4 km
✔️ Dauer: 1 h
Den neuen Tag starten wir mit einer Wanderung zum Mount Vernon. Es geht steil den Berg hinauf und vorbei an Kühen.
Es macht den Eindruck, dass wir etwas wander faul geworden sind, denn jeder Schritt fällt schwer. Nach einigen motivierenden Ansprachen, erreichen wir die Spitze des Berges und haben einen Rundumblick auf Blenheim und die vielen Weinfeldern. Von Weinbergen kann man hier nicht sprechen, denn die Weinstöcke liegen alle auf ebener Fläche im Tal. Das ist leichter zu bewirtschaften und schließlich gehören den Schafen und Kühen die Berge.
✔️ Strecke: 7 km✔️ Höhenunterschied: 250 hM
✔️ Dauer: 3 h
Die Nacht haben wir abseits der Stadt am Wairau River verbracht.
Auf dem breiten Fluss tauchen immer wieder Fischreier ab. Da wollen wir doch mal sehen, ob auch ein Fisch an unsere Angel anbeist.
Ohne Erfolg, doch mit Gelassenheit geht es auf den Spielplatz. Während ich das Mittagessen zubereite, können die Kinder sich austoben. Als am Nachmittag Wolken aufziehen, gehen wir in die Bibliothek. Hier können wir altersgerecht auf Jessie und Benedikt eingehen. Während ich mit Jessie puzzle, übersetzt Jens ein englisches Buch nach dem anderen für Benedikt.Langsam zieht in Neuseeland der Herbst ein. Das merken wir vorallem an den kürzeren Sonnenstunden und den fallenden Temperaturen in der Nacht. Dann wird es auch in unserem Wohnmobil richtig kalt mit 9 Grad.
Bei einem privaten Weintasting, mit Weinen ausschließlich aus der Region, verfliegt die Zeit im Nu. Wir sind glücklich die beiden getroffen zu haben und verabschieden sie mit einem lachendem und einem weinenden Auge.
Heute geht es für uns zurück auf die Nordinsel. Dabei passieren wir die Cookstraße, die als engste und windingste Passage auf der Welt zählt.
Wovon wir auf der Hinfahrt jedoch nichts merkten. Es war blauer Himmel und Sonnenschein, so konnten wir die Überfahrt genießen. Heute haben wir wieder super Wetter, mit dem Unterschied das leichter Wellengang herrscht. Die Wellen reichen zu, dass wir ordentlich durchgeschüttelt werden und immerzu links und rechts in die Wellen eintauchen.
Bei dem Blick aus dem Fenster können wir den Horizont dann nicht mehr sehen, stattdessen tiefes blau des Wassers. Nach drei Stunden drehen wir in die Bucht vor Wellington ein und sind schnell am Hafen.