Жарыяланган: 26.08.2019
Blog Nr. 9 Im Westen - Kimberleys III
Mit einem Zwischenstop in Halls Creek in einem Motel (unsere einzige Übernachtung ausserhalb des Zeltes) sind wir in den Purnululu Nationalpark. Die Anfahrt in den Park war sehr anstrengend. Offroad-Strecke 50km lang mit sehr vielen Kurven und über viele Steine. Wir brauchten fast 2h für die 50km zum Visiter Center. Dort angekommen hatten wir Glück, denn das Center machte 12:00 zur Mittagspause zu und es war 11:50 :-) Naja also schnell den Zeltplatz gebucht, uns einen Plan vom NP mitgenommen und dann erst einmal eine Pause im Schatten gemacht. Die Hitze war nicht zu ignorieren und die Fahrt hat so einige Mägen umdrehen lassen. Innerhalb des Parks sind die Straßen etwas besser - zwar auch immer mal wieder durch den Fluss oder Bach (der natürlich ausgetrocknet ist), aber sonst machbar. Der Nationalpark beherbergt ein kleines Gebirge die Bungle Bungle mit interessanten Steinkonglomeraten und Steinschichtungen. Nachdem wir unsere Campingstühle und Campingtisch auf einem Zeltplatz abgeladen hatten, machten wir uns auf den Weg in den Norden des Nationalparks. Die Deutschen wieder - im Mallorca legen sie die Handtücher auf die Liege und hier werden die Campingstühle auf den Zeltplatz gestellt - heute am zweiten Abend stand plötzlich auch ein Campingtisch auf unserem Nachbarzeltplatz und nach Sonnenuntergang kamen in der Tat ein deutsches Pärchen ;-)Im Norden findet man eine riesengroße Spalte im Felsen - einige 100m tief in die Berge und teilweise nicht mal 1m breit. Das war schön schattig und beeindruckend. Die Berge sind ca 200-300m hoch - man war also mitten in dem Berg.Am Abend auf dem Campingplatz wurde diese Bergkette wunderschön rot von der untergehenden Sonne angestrahlt.Am nächsten morgen haben wir den Süden des Nationalparks erkundet. Hier sind die bekannten geschichteten Felsen zu finden, die aussehen, wie Bienenkörbe. In Kalendern sieht man oft Luftaufnahmen dieses Gebietes. Wir waren also früh am Morgen also mit den Wanderschuhen unterwegs, Einen wunderschönen, aber auch sehr langen und anspruchsvollen Wanderweg entlang eines Creeks (ausgetrocknetem Bach-/Flussbettes) hinein in eine Schlucht mitten in den Bienenkorbfelsen. Für 12km brauchen wir mehr als 2h - hatten aber sehr beeindruckende Panoramasichten auf und von en Felsen. Das Wasser hat tiefe Kathedralen und Gorges in das Gebirge geschnitten - da waren wir so beeindruckt, dass wir auch Gänsehaut bekamen. Nach diesem Walk jedoch waren wir fix und alle. In der Pause, die wir machten, haben wir uns noch mit 2 Aussis unterhalten, die „echten“ Outbackurlaub machten. Die sind z.B. 5 Tage im Judbarra NP offroad unterwegs gewesen, ohne einen Menschen anzutreffen - das war der Nationalpark, den wir relativ schnell wieder verlassen haben, da wir uns und noch mehr dem Auto diese Strecken nicht zugetraut hatten. Die zwei waren trotzdem beeindruckt von unserer Tour ;-) und erzählten stolz von Ihrem Land und gaben uns gute Tipps, wo unser nächstes Abenteuer hingehen könnte :-)Nun haben wir zwei Nächte hier in den Bungle Bungle Gebirge verbracht und müssen dieses wunderschöne Fleckchen Erde morgen wieder verlassen - aber erst nach einem letzten Walk :-)