Sabine, Peter, Frederic & Lennard
Sabine, Peter, Frederic & Lennard
vakantio.de/poetschki

Schweden 1

Dɛn dɔn pablish am: 30.07.2019

Nachtrag zum 1. Bericht:

Lennard hat erstmals am Sportabzeichen teilgenommen und direkt Silber geholt, Frederic trotz ausbaufähigen Wurfleistungen sogar Gold. Sabine und ich waren auf der 50 m Bahn gleich schnell, allerdings war sie schon im Ziel und ich musste noch 10 m…

Dafür musste sie sich bei den 3000 m sputen, um nicht von mir überrundet zu werden.

Meine Nichte Andra in Lübeck besucht, Marzipan eingeschlagen und ab auf die Fähre nach Trelleborg. Die Kinder bei der Kinderanimation deponiert und die 8-stündige Überfahrt genossen. In Ystad keinerlei Bösewichte aus den Wallander-Filmen entdeckt. Quasi unter der imposanten Brücke nach Öland auf einem einfachen Stellplatz übernachtet – der winzige Sandstrand verleitete Freddy und Lennard zu der Aussage, dass dies der schönste Strand sei, den sie je gesehen hätten.

Was passiert, wenn man auf einer 2-spurigen, 2,61 m breiten Straße ganz rechts fährt und ein Wohnmobil mit ähnlichen Abmessungen mittig fahrend entgegenkommt? Wohnmobilbreite jeweils 2,34 m, mit Außenspiegel 2,76 m…

Weiter geht‘s nach Hultsfred in der Region Smaland. Smaland? Ja richtig, Michel (im Original heißt er Emil), Bullerbü, Pippi und so weiter. Die Originalschauolätze sehen immer noch aus wie vor fast 50 Jahren – obwohl die Häuser bewohnt sind. Der Großvater von Astrid Lindgren hat übrigens wirklich im Mittelhof gewohnt.

Der photographierte Volvo P444 ist der Vorgänger von meinem ehemaligen P544, Baujahr ‘65, 1,8 l Motor, 68 PS. Bildschön, aber leider schon damals vollkommen durchgerostet.

Der Campingplatz am See ist traumhaft schön, die Kids im Paddelboot auf dem Wasser und wir mit Kaffeebecher im Liegestuhl. Dazu angenehme 27 °C anstatt den 40 °C in Köln.

Gut, dass Sabine einen technisch begabten Mann hat – so konnten diverse Probleme an der Elektrik im Wohnmobil schnell und fachgerecht behoben werden.

Ein paar Jugendliche hatten hier einen Triathlon durchgeführt. Abends zu Fuß zum Campingstrand‚ne Runde schwimmen und dann mit den Fahrrädern unserer linken und rechten Nachbarn zurück. Glück für uns, da unsere Räder (bis dahin) ebenfalls nicht abgeschlossen waren...

Schweden: Volvo, Knäckebrot, Eishockey, Ikea, Ibrahimović und? Elche natürlich. Jedes Jahr werden 100.000 Elche zu Köttbullar verarbeitet. Trotzdem bleibt die Population konstant – obwohl die gemeine Elchkuh laut Elchfarmbesitzer an 364 Tagen im Jahr „Kopfschmerzen“ hat.

Im 16. Jahrhundert wurden Kirchen mit roter Farbe angestrichen, um eine Ähnlichkeit mit den gotischen Kathedralen Europas vorzutäuschen. Als später jeder diese Farbe verwenden durfte, wurden in ganz Schweden die Holzhäuser falonrot (die Farbe stammt aus Kupferminen) mit weißen Einfassungen gestrichen.

Inzwischen sind wir in der mittelalterlichen, denkmalgeschützen Stadt Eksjö eingetrudelt. Die alten Stadtteile gehören zu den besterhaltenen Holzstädten Schwedens.

In den nächsten Tagen geht‘s weiter Richtung Göteborg.

Ansa