Rudolf
War zwar "nur" in Australien, aber "da unten" sind die Leute wirklich echt nett. Dɛn dɔn pablish am: 28.08.2016
Dienstag, der 16.08.2016.
Was für ein Tag...
Mit fliegenden Fahnen ging es zum Frankfurter Flughafen. Ausnahmsweise haben wir es sogar geschafft, einigermaßen pünktlich loszufahren. Glücklicherweise habe ich meine Rucksack schon einige Tage vorher gepackt, denn meine Mutter musste mindestens noch 10 mal zum Supermarkt, um diese Sachen zu kaufen, die noch fehlten. Auf der Autofahrt zum Flughafen wurde dann nochmal darüber diskutiert, ob auch ja alles in meinem Rucksack und nicht in meinem (etwas) unordentlich Zimmer liegen geblieben ist. Das lief dann ungefähr so ab...
" Kira, hast du deinen Reisepass?"
" Ja, Mama"
" Kira, hast du deinen Führerschein?"
" Ja, Mama "
" Kira, hast du deinen Regenschirm? "
(Schon etwas genrvt)
" Ja, Mama "
" Kira, hast du dein Shampoo?"
" Mama! Dir ist bewusst, dass es dort auch Geschäfte gibt? Weißt du, dass sind so Läden, wo man was kaufen kann. ...."
Aber irgendwie fand sie dieses Argument nicht so gut, denn sie hat einfach weiter gemacht.
Endlich am Flughafen angekommen ( immer noch leicht genervt), hab ich auch gleich meine Reisegruppe gefunden ( zu Erklärung: Ich hab ein open- return Ticket gebucht und 18 andere Jugendliche (bis 30) sind mit mir geflogen). Um 11:20 saßen wir dann im Flugzeug und rollten auf die Startbahn zu. Nach knapp 13 Stunden landeten wir dann in Taipei. Nach gefühlten -10 Grad im Flugzeug standen wir nun einer Wand aus 30 Grad stehenden Luft gegenüber. Die lange Hose, die im Flugzeug ein Lebensretter war, wurde uns nun zum Verhängnis. Schwitzend und fertig vom Flug machten wir eine Stadtführung durch Taipei, die unter diesen Umständen mehr schlecht als recht war. Von den anfangs 17 Stunden Zwischen-Stop waren nach der Tour nur noch 13 übrig, die wir am Flughafen verbringen mussten bzw verbringen wollen. Dank der sehr netten Leuten aus der Fluggruppe, ging auch diese Zeit recht schnell vorbei. Um 23 Uhr Ortszeit ging es dann wieder in Richtung Startbahn und das Abenteuer konnte beginnen. Nach einem kurzen Stop in Sydney kamen wir nach weiteren 14 Stunden in Auckland an.
Ich hab bei meiner Hostel Buchung anscheinend keinen Wert auf deine Lage des Hostels gelegt, denn das wurde mir an Flughafen etwas zum Verhängnis. Wie die meisten Anderen musste auch ich mit dem Sky-Bus fahren, doch genau in die andere Richtung. Während die Anderen also noch als Gruppe zusammen blieben, musst ich Mutterseelenalleine mit einem Bus fahren, der nicht mal anzeigt, an welcher Station du gerade bist. Schon alleine den Bus zu finden war ein Abenteuer für sich. Doch nun kommen die super netten Neuseeländer ins Spiel. Dank der Hilfe von zahlreichen Menschen, saß ich dann letztendlich im Bus zu meinem Hostel und dank dem netten Busfahrer bin ich auch an der richtigen Station ausgestiegen. Ich hab zu meinem eigenen Erstaunen auch den weg zu Hostel ohne Probleme gefunden.
Bamber House:
Ja, diese Hostel hat was.
Die Betten sind gemütlich, der Supermarkt ist um die Ecke und zum großen Erstaunen gibt es dort nur nette Menschen. So nett, dass ein Hostel Bewohner ein von Heimweh geplantes Mädchen um 1 Uhr nachts durch das Hostel führt und ihr sogar etwas zu essen anbietet (eine kleine Übertreibung schadet nie).
Man findet dort so schnell Anschluss und ja, es hilft, dass dort viele deutsche wohnen. Es ist familiär und mit manchen bekommt man es sogar hin, die komplette Nacht Filme zu schauen und zu quatschen. Und das Highlight war, man muss sich nicht mal schämen, wenn man bei " the last unicorn" heult.