Mein erster Tag

Nach einem 13 stündigem Flug kam ich um 4:50 Ortszeit in Mexico City an. Am Flughafen musste ich ersteinmal ca. eine Stunde bei der Immigrationsbegörde anstehen, um einen Aufenthaltsschein zu erhalten. Leider konnte ich den Schein nicht ganz ausfüllen, was der Kontrolleur aber eher gleichgültig hinnahm. Sylvia, meine Gastmutter holte mich am Flughafen ab und wir fuhren zusammen 3 Stunden mit dem Bus nach Querétaro. Als ich vor dem Haus stand, konnte ich erstmal meinen Augen nicht trauen... eine riesige Villa mit Eingangsportal und drei Angestellten. Als ich mein Zimmer betrat, wurde ich von Luftballons und Willkommensschildern begrüßt. Es enthält einen Flachbildschirm, einen begehbaren Kleiderschrank und ein exklusives Bad mit Regenwalddusche. Mir wurde gleich gesagt, dass wenn ich mein Zimmer geputzt haben möchte, etwas zu essen, oder frische Wäsche haben will, soll ich einfach eine der Bediensteten fragen, die jedoch kein Englisch können. Nachdem ich mich eingerichtet habe zeigten mir meine Gasteltern die Nachbarschaft, welche ausschließlich aus Villen besteht. Sylvia meinte aber, dass ungefähr  nur 10% der Bevölkerung so leben. Bei einem Einkauf bei Walmart lernte ich schnell die Esskultur kennen: Zucker, Zucker und noch mehr Zucker. Mir graut schon davor, wie ich in 5 Monaten aussehe! Ich durfte mir alles aussuchen was mich in irgenteiner Weise ansprach, aber bei einem Lebensmittel blieb es nie. Wenn ich mir ein Müsli ausgesucht habe, hieß es: "willst du nicht noch das, oder das?".

Am Nachmittag lernte ich die Kinder kennen, als wir sie mit dem Auto von der Schule abholten, die ca nur 500 Meter entfert ist. Sie werden jeden Tag abgeholt und hingebracht!

Schon heute habe ich einige Freunde der Familie kennengelert, welche alle schon nach mir fragen, weil jeder bescheid weiß, dass ich da bin.

Heute Abend findet noch eine Tanzstunde statt, zu der eine private Lehrerin und ca. 20 Kinder ins Haus kommen.