게시됨: 15.02.2017
Heute gibt es zum ersten Mal Heiße Schokolade zum Frühstück! Als wir fertig sind, werden wir auch schon von unserem Guide und einem Fahrer abgeholt. Der rote Jeep eines amerikanischen Herstellers ist von 1952. Wir drei Jugendliche nehmen auf Bänken auf der Ladefläche zusammen mit unserem Guide Platz. Das Auto ist sehr klein, trotzdem könnten theoretisch 8 Personen mitfahren. Zuerst geht es auf eine Kakaoplantage. Für die Massen an Touristen verwundert es, dass die Damen, die von Anbau, Ernte und Verarbeitung des Kakaos erzählen, nur spanisch sprechen. Die Schokolade ist die gleiche, die man auch in der Stadt kaufen kann, es gibt aber auch bessere Pralinen mit einer Bananen/Kokosmischung zu probieren. Der nächste Stopp ist ein Spaziergang an einer kleinen Bucht. Wie überall sind auch hier die Folgen der Hurricanes deutlich sichtbar. Wieder in unserem coolen Gefährt (schon jetzt habe ich beschlossen, dass ich später dieses oder ein ähnliches haben möchte) geht es in einen kleinen Fischerort an der Mündung des Rio de Yumuri, wo wir die Bestellung fürs Mittagessen aufgeben. Zu Fuß erklimmen wir dann einen Mirador mit Blick in den Fluss und auf die Mündung. Wenig später sitzen wir auch schon im Ruderboot und lassen uns auf eine lange Insel mitten im Fluß bringen. Eine kurze Wanderung bringt uns zu einem natürlichen Pool, wo wir ein bisschen in der Sonne rumliegen und schwimmen. Für den Rückweg frage ich, ob ich an die Ruder darf und merke einen kleinen Unterschied zwischen einem neuen, schmalen Boot, in dem acht Ruderer einen Steuermann mitziehen und diesem alten Kahn, in dem das Verhältnis genau andersherum ist. Als wir zurück im Fischerdorf ankommen, ist unser Essen bereits fertig. Mein Fisch vom Grill schmeckt unglaublich gut und auch die anderen sind von ihrem fangfrischen Mittagessen begeistert. Letzte Station der Tour ist ein schöner Karibikstrand, der jedoch so weit flach ins Wasser hineinreicht, dass man nicht wirklich schwimmen kann. Außerdem gibt es hier sehr viele Verkäufer, die auf die Touristen zukommen. Insbesondere möchten sie in dieser Region häufig Kleidung oder Handtücher gegen ihre Waren tauschen, weil die letzten Wirbelstürme ihnen häufig vieles genommen haben und Anziehsachen für die meisten Kubaner schwer zu bezahlen sind. Die Rückfahrt im Jeep dauert recht lange, aber ich genieße es hinten auf der Ladefläche. Zurück in Baracoa können wir keine Motorräder für den nächsten Tag reservieren, aber Quads! Die Vorfreude steigt ins unermessliche. Abends noch gutes Essen in einem Casa Restaurant aus dem Lonely Planet. Fisch in der speziellen Kokosnusssauce als Menü mit Suppe und kleinem Dessert für 10 CUC. Wir sind mit den Schweizerinnen unterwegs, die wir schon in verschiedenen Bussen und dann heute am Strand getroffen haben. Nach dem Essen vernichten wir eine Flasche Rum gemischt mit den nationalen Zitronensoftdrinks. Die Suche nach einer anderen Bar bzw. einem Club gestaltet sich schwierig und so sind wir noch kurz in der Casa de la Trova und einer Casa Particular, die zu einer kleinen Disko umgebaut ist, aber der Abend bleibt recht kurz.