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03.02.2017

게시됨: 15.02.2017

Nach dem Frühstück geht es zum allgemeinen Treffpunkt im Ort - dem Marktplatz. Ich bin etwas spät dran und befürchte schon, dass ich Lukas, David und Konny verpasst habe. Sie sind aber auch nur spät dran. Aus dem Ort geht es den selben Weg hinab, wie gestern Vormittag. Tatsächlich treffen wir auch Roberto bei seinen Pferden. Wir beginnen die Wanderung an einer kleinen Farm vorbei in einer frei zugänglichen Höhle - eigentlich durch einen frei zugänglichen Höhlentunnel. Denn nachdem wir einige Fledermäuse beobachten und ihnen lauschen, steigen wir auf der anderen Seite des Berges einen schmalen Pfad hinab. Auf einmal tauchen Klynn und einer seiner Freunde hinter uns auf, die Namen sitzen wie aus der Pistole geschossen. Weiter geht es durch Tabakfelder, über Kuhweiden, vorbei an kleinen Bauernhöfen. Wir umrunden den gesamten Hausberg von Viñales. Die Ausblicke sind ähnlich zu den gestrigen, aber auch am zweiten Tag noch beeindruckend und fast ein wenig surreal. Die Wanderung zu viert macht mir Spaß. Die drei Jungs haben Humor. Nach etwa zwei Stunden kommen wir zum Moral de Prehistoria. Eine bunt angepinselte Felswand, die Muscheln und Dinosaurier zeigt. Es ist ganz interessant, diese riesige Malerei mitten in der Natur (mit Ausnahme des Parkplatzes und Restaurants für Touristenbusse) zu sehen. Mir gefallen aber weder die Farben, die mich an sozialistische Wohnblocks erinnern, noch die comicartige Art der Darstellung. Interessant wird es erst, als wir feststellen, dass man das Monument besteigen kann. David, Konny und ich haben es kurz darauf erklommen. Es ist wirklich eher ein Kletterpfad, aber er ist mit unserer Ausrüstung kein Problem. Man kann den Blick von hier oben wunderbar auf sich wirken lassen und einige Bilder am Abgrund schießen. Der Rückweg führt uns dann etwa eine halbe Stunde auf die Hauptstraße nach Viñales. Am Abzweig zu meiner Casa verabschieden wir uns, vielleicht trifft man sich ja in Trinidad. Ich wasche und ruhe mich ein wenig aus, um dann am Abend bei Redda und Co in der Casa vorbeizuschauen. Wir gehen in eine coole Tapasbar und organisieren nebenbei einen Platz mehr in ihrem Taxi collectivo nach Trinidad. Zum ersten Mal gebe ich mehr als 5 CUC für ein Essen aus, weil ich unbedingt die Spezialität der Region probieren möchte, Lamm in Rotweinsoße. Und es lohnt sich, es ist ein Berg an Fleisch und es schmeckt (zum ersten Mal in Kuba) fantastisch. Dann noch kubanisches Bier und ein wenig von Ryan's Zigarre und ich mache mich auch schon auf den Heimweg, weil ich morgen früh hoch muss.

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