Myanmar: Hilfsprojekt Part 1

Გამოქვეყნდა: 03.12.2017

Bald beginnt meine Reise nach Myanmar und Australien. Insgesamt bin ich 77 Tage unterwegs. Nachdem ich hier noch ein schönes Weihnachtsfest verbringen möchte, reisen meine Freundin Verena und ich am 29.12. von Frankfurt aus los nach Yangon in Myanmar. Wir freuen uns auf eine tolle und interessante Reise! :) 

Tag 1: Anreise mit Hindernissen 29.12.17

Eigentlich wären wir jetzt schon in der Luft und auf dem Weg nach Doha- ja...wären...naja sonst hätten wir ja auch nichts Spannendes zu erzählen. Nachdem wir uns in Frankfurt am Flughafen getroffen haben und erstmal wie wild unsere Spenden umgepackt haben, dass wir ungefähr jeder auf die 30kg kommen, ging es zum Check-in Schalter. Dort wollte die Dame gerne unser Visum, dass für die Einreise nötig ist, sehen. Bei der Abgleichung mit der Reisepassnummer, entdeckte sie leider einen kleinen Zahlendreher meinerseits...statt 657 hatte ich 675 angegeben. Sofort würden wir zu einem eifrigen Asiaten geschickt, der beim Immigration Office in Rangun, bei der evisa Stelle usw. anrief um es noch für uns grade zu biegen. Nach 1 1/2 h schloss dann leider der Check-in Schalter und wir hatten unseren Flug verpasst. Umbuchen ging dann auch nicht gleich, weil wir ja nicht wussten ob ich bis zum nächstmöglichen Flug ein neues Visum bekommen würde. 

Grade hab ich mein neues Visum erhalten und bin erstmal überglücklich, dass es so schnell ging. Jetzt müssen wir nur noch einen neuen Flug buchen-wir machen es spannend gleich am Anfang!!

Wir sitzen übrigens immer noch am Frankfurter Flughafen fest. Wer hätte es gedacht? Aber nachdem wir eine Bleibe gefunden haben geht es uns schon besser. Die Zeit vertreiben wir uns mit Shuttlebus fahren, Naturradler trinken, Englisch Kenntnisse auffrischen... ah ja so uninteressant ist der Frankfurter Flughafen garnicht - einen Tagesausflug auf jeden Fall wert! In diesem Sinne- gute Nacht und bis morgen, wenn "Rena&Jay" wirklich voll abheben! 😄


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Tag 2: Ready to Take off

30.12.17

Bald ist es so weit-wir kommen unserem Flug näher und näher!😄 Man könnte ja meinen wir wären noch nie geflogen: sowohl Drogen-Screen, als auch diverse verbotene Gegenstände... wir nehmen alles mit!🙈


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Tag 3: Rein ins Getümmel von Yangon

31.12.2017


 

5:30 Wir landen total destroyed in Yangon. Nach ausgiebiger Passkontrolle wurden wir von dem netten Naing, Vermittlungsmann der Organisation, abgeholt und zum Hotel gebracht. Dort fielen wir erstmal in einen tiefen Schlaf. 
Mittags erkundeten wir die Stadt und machten und auf nach Chinatown und zu verschiedenen Märkten. Als erste landestypische Mahlzeit gab es bei uns Fried Rice und Chop Chicken with Rice. 
Besonders beeindruckend wie immer in solchen Städten waren die Gerüche....
Auf den Märkten gab es vorallem Jadeschmuck zu sehen, die verschiedensten Stoffe und schön gemusterte Taschen. 



Nach einem Besuch der Sule Pagode und einem Abstecher zu einer Pre-Silvester-Party, zog uns unser Jetlag und die für den nächsten Tag sehr früh angekündigte Abholzeit (6 Uhr) wieder in unser Hotel.

 Im Hotel nahmen wir noch eine Tom Yum Suppe, die "only a little bit spicy" sein sollte zu uns - und unsere Lippen brannten und brannten...

 :-D


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Tag 4: Happy New Year and Welcome on Board

01.01.2018


Von Neujahr bekamen wir nur die ersten zwei Raketen mit, dann wünschten wir uns im Halbschlaf noch ein frohes neues Jahr und schliefen ein. 

Um 5:00 Uhr klingelte der Wecker und Naing holte uns ab um uns zum Hafen zu bringen, an dem die Futura liegt.

 Danach startete die 7 stündige Anfahrt zum ersten Village.

Hier kümmerte sich die Crew ums Anlegen. 

Wir lernten die Schiffs Crew kennen und zwei Mädels von der Stiftung, die für uns dolmetchen während unserer Reise: Khukhu and Hannah. Die beiden leben in Yangon und sprechen sehr gutes Englisch. Außerdem besteht die Crew aus einem Kapitän, einem Koch (der sehr leckeres Essen kocht), einem 2. Kapitän (der eigentlich auch Dental-Assistant ist), 1 burmesischen Zahnärztin (Muyar), 2 burmesischen Ärzten (Than und vergessen...), 3 Nurses, und vielen Seamen. 

Auf der Fahrt räumen wir unsere Zimmer ein und alle sind erstmal beschäftigt mit Ausschlafen, Einräumen, Vorbereiten usw..


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Tag 5: Kennenlernen und Vorbereitungen
02.01.2018

Heute hieß es erst einmal sich mit allen vertraut zu machen. Um 8 Uhr starteten wir mit Muyar im Dental Office und assistierten ihr den ganzen Vormittag um uns mit ihren Materialien und Abläufen vertraut zu machen. Die Patienten standen vor der Tür Schlange und es gab die unterschiedlichsten Sachen zu sehen von einer Wurzelbehandlung am Zahn 46 bis zu verschiedensten Abszessen. Wir waren überrascht, dass die Behandlung an Bord recht fortschrittlich war, obwohl auch vieles anders gemacht wurde. 
Um 13 Uhr gab es dann Lunch. Essenstechnisch werden wir hier voll und ganz versorgt, ein leckeres Essen bestehend aus verschiedensten Gemüse, Fleisch, Reis etc. steht stets für uns bereit und Abspülen dürfen wir als Gäste auch nicht. Jeglicher Versuch scheiterte kläglich. Es ist den Burmesen sehr wichtig, dass uns ihr Essen schmeckt, deswegen werden wir auch immer wieder gefragt was wir genau mögen. 
Die Einheimischen verdrücken täglich 3 kg Reis pro Kopf und ein Essen ohne Reis ist für sie kein richtiges Essen. 

Nachmittags gingen wir mit Khukhu und Hannah in die Schule um den Ablauf für den morgigen Schulbesuch vorzubereiten. Nach langem hin und her blieb uns nur der morgige Nachmittag für die etwa 300 Schüler. 

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Tag 6: Dental Health School Program (First Village)
03.01.2018

8:00 Uhr Treffpunkt in "The Boss Muyars" Reich und nun behandelten wir parallel, Muyar mit der Portable Unit und wir am Behandlungsstuhl. Hier heißen wir übrigens Dr. Jana und Dr. Verena.

Mittags machten wir uns auf in die Schule des Dorfes. 

Die Lehrer haben bereits den größten Raum der Schule vorbereitet, in dem alle 300 Schüler Platz haben. Wir müssen etwas improvisieren, da wir nur diesen einen Nachmittag für 300 Schüler zu Verfügung haben. Trotz morgendlicher Schulveranstaltung (Football Competition) waren fast alle Schüler anwesend und warteten teilweise noch dazu mehrere Stunden auf uns. Da haben wir uns sehr gefreut. :-)


Muyar beginnt mit einer Präsentation um die Schüler über Mundhygiene, Prophylaxe, Ernährung, Probleme wie Betelnuss Abusus und Karies aufzuklären. 



Danach werden die Kinder in 2 Gruppen aufgeteilt, die jüngeren und die etwas Älteren. Wir stellen uns vor, zeigen Ihnen wie man richtig Zähne putzt, vergeben Zahnbürsten und üben das Zähneputzen mit Ihnen gemeinsam. 


Darauf folgt das Check up. Echt erschreckend wie schlecht die Zähne der Kleinen hier sind. :-( Wir brauchten für die Präsentation, Zähneputzen und Kontrolle von 248 Patienten 4 h- kein Wunder, dass wir da ins Schwitzen kamen! :-D 
Trotzdem toll zu sehen, wie super die Kinder mitmachen und wie begeistert und interessiert sie sind. Wir hoffen, wir konnten damit zumindest einen kleinen Anstoß geben, dass die Kinder hier besser auf ihre Zähne achten. 


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Tag 7: Das haben wir uns nun selbst eingebrockt!
04.01.2018

8.00 Wir laufen nichtsahnend in das Dental Office und zunächst sieht es  auch noch ganz ruhig aus, plötzlich um 8.15 fangen die Registration Books an sich zu stapeln und zu stapeln...aus einem Stapel werden zwei Stapel... Das ganze Schiff ist voll mit Kindern, die wir am Vortag untersucht haben. Wir sind ja selber Schuld, trotzdem freuen wir uns, dass so viele unserem Rat gefolgt sind. Für uns heißt es nun Vollgas geben mit der Mobilen Einheit. Diese ist damit jedoch nicht immer einverstanden-alle 10 Minuten tritt ein technisches Problem auf und die Beinfreiheit ist auch sehr begrenzt. Nachmittags machen sich die Swimming Doctors dann auf zum nächsten Dorf. 

Ankunft im zweiten Dorf und Fotoshooting im Sonnenuntergang mit Khukhu und Hannah. 



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Tag 8: Dental Health School Program (Second Village)
05.01.2018

Der heutige Tag beginnt sehr gut für uns. Der Mönch von der anderen Uferseite winkt uns freundlich zu und schenkt uns eine Kokosnuss. :) 

Wir behandeln bis 10 Uhr auf dem Schiff, dann machen wir uns mit einem langen Fußmarsch auf in die 2. Schule. Am Vormittag werden die "Großen" behandelt (Grade 5 bis 8), am Nachmittag kommen die "Kleinen" (Grade 1-4) an die Reihe (insgesamt 302 Schüler). Die Kleinen waren teilweise so süß und aufgeregt, wahrscheinlich haben sie noch nie einen Zahnarzt gesehen. 
Das Treiben im Dorf ist sehr interessant zu beobachten. Überall laufen kleine Minischweinchen und sehr dünne Hayhays rum. Die Männer im Dorf spielen Billiard oder Volleyball oder gehen ihrem Handwerk nach. Die Frauen waschen Wäsche oder richten über einer Feuerstelle Essen her. Alle sind sehr freundlich und begrüßen uns mit einem Lachen und "Mingalarbar".

Die Schule der Großen
Die Kinder schauen bei unserer Ankunft schon ganz neugierig aus dem Fenster. 
Rayitch (die Zahnärztin) startet wieder mit ihrer Präsentation. 
Die Schüler beantworten brav unsere Fragen :-D.
Check up Round 2
Lunch Time
Die Männer beim Volleyball Spielen.
In der 2. Schule bei den Kleinen.
So sieht unser momentanes Zuhause aus.
Yeaahh Bananas! :-)
Und wieder geht ein Tag zuende. 

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Tag 9

Das haben wir uns selbst eingebrockt Part 2

06.01.2018

Dr. Jana & Dr. Verena


Heute war ein sehr anstrengender Tag. Das Schulprojekt hat mal wieder volle Wirkung gezeigt. Schon um 7 Uhr kamen die ersten Boote an. Dann hieß es für uns eine Fissurenversiegelung nach der nächsten und auch einige Extraktionen (Zähne ziehen) waren dabei. Die Heftchen der Patienten stapelten sich und 95% davon waren Kids vom Vortag. Nay Tun, unser Dental Assistent, ist ein süßer Asiate, immer mit einem Grinsen im Gesicht und lernt schnell dazu. Er versucht zu übersetzen, leider klappt die Verständigung mit Zeichensprache nicht immer. Trotzdem schaut er sich viel ab und ist total aufmerksam. Es kamen im Laufe des Tages immer mehr Patienten dazu, das ganze Schiff war bald voll mit Ihnen, und überall guckten sie neugierig durch die Fenster. So wurde irgendwann sogar der Bereich vor den Kabinen abgesperrt. Was haben wir da nur angerichtet? Rayitch wird es auf jeden Fall auch in den nächsten Monaten nicht an Patienten mangeln!



 Die wartenden Patienten im "Wartezimmer".


                                

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Tag 10

Eine Kokosnuss für Jeden!

07.01.2018



Um 8 Uhr geht es wieder los. Die erste Patientin wollte eine Brücke (wo auch immer sie die herbekommen hat) wieder eingesetzt bekommen. Diese war aber gefühlt 1 cm zu hoch und saß absolut katastrophal. Hier sieht man echt mal sehr eindeutig die Unterschiede zu zuhause... Der Tag war heute sehr abwechslungsreich und auch der Ansturm der Patienten war diesmal gut machbar. Das war gut, denn wir wollten auch am Nachmittag zum nächsten Dorf aufbrechen. Die Kommunikation mir Rayitch gestaltet sich als etwas schwierig, da sie gerne die Führung übernimmt und Entscheidungen trifft ohne es uns mitzuteilen. Wir hoffen das wird bald besser!

Die Weiterfahrt verbrachten wir vorne am Deck in der Sonne mit Lesen und beobachteten das spannende Treiben auf dem Fluss. Wir sahen Shrimpsfischer, Leute, die auf ihrem kleinem Boot wohnten und kochten, viele Entenfamilien, ein beinahe untergegangenes Boot und die schöne Flusslandschaft.

Wer ist hier der Captain?;)

Dann bogen wir in einen kleinen Seitenkanal ab und waren am Ziel-ein richtig idyllischer Platz.

Der Shrimpfischer


Unser heutiger Anlegesteg


Sofort brachen wir zu einem Spaziergang ins Dorf auf. Inmitten von Reisfeldern kamen wir wieder mit den Einheimischen ins Gespräch. Alle waren interessiert und neugierig. Ein Einwohner kletterte extra für uns auf eine Palme um uns Kokosnüsse zu schenken. Jeder bekam eine-eine für Verena, eine für Jana, eine für Khukhu und eine für Hannah. Mit unseren vier Kokosnüssen liefen wir nun durchs Dorf weiter und jeder sprach uns an und wollte ein Foto mit uns machen. 

Ein süßes Schwarz-Weiß-Geflecktes Schweinchen und die berüchtigte Betelnuss-Palme

Das idyllische Reisfeld 

Mit Khukhu und Hannah in den Reisfeldern



Der Mann holt uns grade die Kokosnüsse runter


Die Dorfbewohner wussten sofort Bescheid, dass wir von den Swimming Doctors kamen und kündigten ihren morgigen Besuch an. Zwei Frauen ließen es sich dann nicht nehmen uns mit ihrem alten Holzboot zurück zum Schiff zu fahren. Auch wenn hier alle Angst haben, uns in ein Boot zu lassen, weil sie denken, dass wir nicht schwimmen können oder das irgendwas passiert?? Für manche Menschen hier kommen wir von einem anderen Stern. Zurück auf dem Schiff köpften wir unsere Kokosnuss und genossen frische Kokosmilch. Was für ein schöner Tag!



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Tag 11

Dental Health School Program (3. Village)

08.01.18


Heute schliefen wir erstmal etwas länger (muss ja auch mal sein), da das Schulprojekt erst um 10 Uhr begann. Das erste was uns auffiel bei unserem Weg zur Schule war, dass das Schwein, dass uns gestern noch fröhlich quiekend anschaue, heute erstmal in aller Öffentlichkeit geschlachtet wurde :-(. Der Appetit auf Fleisch war uns für heute erstmal vergangen!

Wir behandelten heute Grade 1 bis 4 und versorgten deswegen "nur" etwa 150 Schüler mit Zahnbürsten, Check up etc. So hatten wir viel mehr Zeit uns alles genau anzuschauen. Damit wir am nächsten Tag nicht wieder von einer riesigen Patientenwelle überrollt werden, teilten wir die Kinder gleich in "important" und "weniger important" ein. Viele der Kinder kommen von weit her und die Eltern haben keine Zeit mit Ihnen zum Schiff zu kommen. So vereinbarten wir mit den Lehrern, dass sie alle "Important"-Kinder am nächsten Tag zu uns bringen.

Das Schulgebäude

Muyar hält die Präsentation

Alle Schüler hören gespannt zu


Heute war soo eine Hitze, ein richtiger Tropentag mit der hohen Luftfeuchtigkeit!

Nachmittags kamen dann aber auch noch relativ viele Kinder aufs Schiff und wir behandelten fleißig die wichtigen Stellen, die wir markiert hatten. Die Kinder waren so süß und wollten teilweise unbedingt am selben Tag noch zu uns kommen. Sie freuen sich total uns zu sehen und lachen und winken die ganze Zeit. Nochmal erwähnen muss man einfach, dass die Kinder hier soo tapfer sind und keinen Mucks von sich geben während der Behandlung. Am Ende rollt dann vielleicht mal ein kleines Tränchen über die Wange, aber sie lassen sich nichts anmerken. Da sind wir echt anderes von deutschen Kindern gewohnt.

Zum Feierabend köpften wir wieder die nächste Kokosnuss!:)

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Tag 12

Hello Jürgen!

09.01.18


Heute war wieder ein reiner Behandlungstag und wer könnte es ahnen, die ganzen Kinder rannten uns die Bude ein!



Beim Behandeln mit neuer Assistenz Hannah und unserer Hauptassistenz Nay Tun :)



Nachmittags kam spontan Jürgen, der Gründer von Stiftung Life und der sich momentan eh in Myanmar befand, an Bord. Er hat vor 15 Jahren die Stiftung gegründet und reist seitdem um die Welt. Jetzt möchte er für einen Tag sehen, wie es bei den Swimming Doctors grade läuft. Nach dem abendlichen gemeinsamen Dinner, werden die Quixwürfel ausgepackt und wir verbringen einen letzten lustigen Abend mit Khukhu und Hannah. Morgen müssen uns die beiden leider verlassen und wir finden das sehr schade. :-( Hatten viel Spaß mit Ihnen und ist auch cool, mal echte burmesische Einwohner so gut kennenzulernen!

 

Ein Einblick in die verschiedenen Räume des Schiffs:

Unser Sonnendeck (grade leider ohne Sonne :D)

Das Labor (momentan auch vorübergehender Schlafplatz von Jürgen)

Dusch-/WC/Waschbereich
Küche und Essbereich
Doctors Office
Dental Office Zimmer 1
Dental Office Zimmer 2 (Unser Reich mit der portablen Einheit)




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Tag 13

Byebye Khukhu und Hannah!

10.01.2018


Pünktlich um 6 Uhr werden wir mal wieder vom Wake-up-Call geweckt (Mega lauter Feueralarm). Heute Morgen gingen wir wieder in die Schule und freuten uns auf die restlichen Kinder vom 3. Dorf. Diesmal würden wir von ganz schön vielen Leuten begleitet. Da die beiden Mädels heute abreisen, übergaben wir die Aufgabe an Naing (Vermittlungsmann vom Anfang), der seinen Aufenthalt hier extra ein paar Tage verlängerte. Außerdem bat sich eine Nurse an (Nono) auch einen Part zu übersetzen, da sie das meiste bereits im letzten Dorf mitbekommen hatte. Ein Seaman und ein Doctor wollten auch zuschauen. Jürgen war völlig aus dem Häuschen wegen unserer Arbeit in den Dörfern und war ganz begeistern und machte wie wild Fotos.

Das ist Naing :)

Um 1 Uhr machten wir uns auf zum nächstem Dorf. Die Fahrt verbrachten wir wieder vorne am Schiff mit Sonnen, lesen, Kokosnuss essen und die wechselnde Flusslandschaft beobachteten. Hier lässt es sich gut aushalten. :) Dann schauten wir der gesamten sportlichen Crew bei ihrer Anlege-Action zu. Wir ankerten dieses Mal direkt gegenüber eines Floating Coffee Shops (leider nur mit Instant Kaffee-ich war sehr traurig darüber :D).


Floating Village
Unser lustiger Koch Koh Myo beim Ablegen
Nay Tun beim Anlegen im nächstem Village

Floating Coffeeshop

Vereinte Kraft der Seamen

Wir sprachen noch mit Rayitch und den Lehrern den kommenden Schultag ab und planten unsere Weiterreise. Wir werden das Schiff wahrscheinlich doch etwas früher verlassen, in den kommenden Dörfern haben wir von der Regierung von Myanmar leider keine Erlaubnis für den Schulbesuch erhalten.

Beim Abendessen kamen wir durch einen Doctor (dessen Namen wir immer wieder vergessen) in den Genuss von Palmbier. Ein sehr süßlich schmeckendes alkoholisches Getränk aus den Früchten einer speziellen Palme hier.

Seit heute wissen wir auch-Rayitch besitzt vielleicht doch ein gutes Herz. Vor den Lehrern sagte sie, dass das ganze Programm ja nur durch unsere Mithilfe möglich ist und auch die Absprache klappt viel besser. Anscheinend fällt den Burmesen einfach generell die Kommunikation etwas schwer, gerade wenn sie einen nicht kennen. Wir merken auch dass die gesamte Schiffscrew mit jeden Tag viel lockerer und offener wird. :)


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Tag 14

Paparazzi Checker!

11.01.2018


Da es morgens noch recht ruhig war, organisierten wir unsere Weiterreise. Wir schrieben die Unterkünfte am Ende unserer Rundreise in Myanmar an, um uns wegen dem Visum abzusichern. In den Reiseführern und im Internet steht, man kann nach Ablauf der 28 Tage Touristenvisum problemlos den Overstay am Flughafen mit etwa 3 $ am Tag begleichen. Hier hören wir aber immer wieder, dass die Hotel aus Angst vor Kontrollen, damit häufig nicht einverstanden sind. - Nur Ärger hat man hier mit dem Visum! 

Prompt kommt auch schon die erste Antwort, dass mit einem abgelaufenem Visum ein Aufenthalt in ihrem Hotel nicht möglich ist. :-/

Wir überlegen also hin und her - entscheiden uns dann aber doch für einen Flug nach Bangkok für eine Nacht um ein neues Visum zu erhalten und uns so eine entspannte Weiterreise zu sichern.

Um 10 Uhr brechen wir wieder Richtung Schule des 4. Villages auf und führen unser Oral Health Programm durch. Checker (ein Styler von Bord mit Orange gefärbten hochgestylten Haaren, den wir so getauft haben) wurde wohl aufgetragen Fotos von uns zu machen. Wir fühlen uns wie von einem Paparazzi Blitzgewitter umgeben, so gewissenhaft führt er seinen Job von den verschiedensten Perspektiven aus. :-D

Wie Puppenkleider :)





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Tag 15

Unser letzter Schultag!

12.01.2018


"Ha Ha Ha " (Burmesisch für Mund auf) :)


Unser letzter Schultag - wir führten ein letztes Mal unser Programm durch. Wir können es nun langsam In und Auswendig und träumen schon davon :-D. Der Checker musste heute sogar beim Check-up Assistieren, da uns langsam die Übersetzer ausgehen. 

Ein bisschen wehmütig verlassen wir die Schule und das Dorf. Ein bisschen werden wir die ganzen süßen Kinder hier schon vermissen! :)

Nachdem wir nachmittags nochmal behandelt hatten, heißt es dann wirklich Koffer packen, da wir am Folgetag das Schiff nun verlassen. 

Beim Dinner gaben wir unsere Gastgeschenke (Aachener Printen, Nürnberger Elisenlebkuchen, Lindtschokolade usw.) ab und hielten ein letztes Schwätzchen mit Dr. Ney. Er gab uns noch ein paar gute Insider Reisetipps von einem Local. :)

Ein letztes Mal: Generator ab-Gute Nacht!


Das Dental Team

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Tag 16

Byebye Furtura!

13.01.2018


Um zum Auto, dass uns zurück nach Yangon bringen sollte, zu gelangen, genossen wir noch eine idyllische einstündige Fahrt im kleinen Holzboot wie die Einheimischen. :)

Zum Abschied stehen alle an der Reling und winken uns zu! Bye bye Futura!

Naing bringt uns über über absolut zerrüttete Straßen zurück nach Yangon. Das fahren will hier wirklich gelernt sein. 

Mit einem lachenden und weinenden Auge verlassen wir das Schiff. Auf der einen Seite freuen wir uns auf unseren wohlverdienten Urlaub. Auf der anderen Seite haben wir die Bordcrew inzwischen richtig lieb gewonnen und sie uns hoffentlich auch ein bisschen :). Überall wurden  wir total herzlich aufgenommen, v.a. In den Schulen. Und es war dann doch eine besondere Erfahrung unser eigenes Projekt ins Leben gerufen zu haben. Wir waren hier nicht nur Außenstehende, die hier gearbeitet haben, sondern waren mittendrin und Rund um die Uhr von Einheimischen umgeben. :)


........Tag 16 und die weitere Reise geht weiter bei:

Myanmar: Rundreise Part 2

(Unter "bahalana"- Beiträge- Myanmar Rundreise: Part 2)


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