Pibliye: 19.08.2023
Nach eineinhalb Wochen "Stadtleben" ging es nochmals - dieses Mal mit dem Auto - zuerst nach Malibu und über Beverly Hills und Long Beach Richtung Süden.
Duschen, gemütlich Frühstücken, Wasser auffüllen, Klo ausleeren und um 12:00 fuhren wir über den Malibu Canyon nach Malibu, wo die Parkplätze am Hauptstrand randvoll waren. Keine Chance sich mit dem 7 Meter Camper wo reinzustopfen. Erst weiter unten waren ein paar Parkplätze frei. Wir ließen uns da nieder und schauten uns die schön gelegenen Strandhäuser an.
Von Malibu ging es über Beverly Hills und Rodeo Drive nach Long Beach. Beverly Hills ist eine eigene Welt. Alles rausgeputzt, grüner (statt brauner Rasen), fette Autos.
Was mich wunderte - Anita kannte sogar die Postleitzahl von Beverly Hills 😉.
Während Long Beach - v.a. der Strand und der Ausblick - nichts Besonderes ist, wurden auf dem Weg Richtung Süden der Strand und die Siedlungen sehenswert.
Unser Ziel Dana Point ist ähnlich wie Monterey bekannt für seine Meeresfauna und daher wollten wir nochmals eine Waltour machen.
Zuvor brauchten wir eine Schlafgelegenheit. Der Strand wäre ja sehr schön, aber die anderen Camper sagten, dass wir ziemlich sicher um 22:00 vertrieben werden. Das wollten wir uns mit den schlafenden Kindern nicht antun. Zum Glück fanden wir kurz vor 20:00 noch eine Schlafgelegenheit. Zu unserer Überraschung war es ein Naturpark wo gleich am Eingang der Rancher vor Pumas, Klapperschlangen und anderem giftigen Getier warnte. Obwohl es dort total schön war, trauten wir uns im Finsteren nicht mehr hinaus. Erst am nächsten Morgen erkundeten wir ein wenig die Gegend bevor es zu Walsafari ging.
Leider sahen wir dieses Mal kein Großwale, dafür aber sehr aktive Delfine, die mit dem Katamaran um die Wette schwammen.
Zurück an Land wurden wir von einem anderen Camper angesprochen, dass ein Hurrikan im Anmarsch ist und wir uns überlegen sollten, wo wir die nächsten Tage schlafen, da es starke Winde und viel Regen geben soll.
Zuerst dachten wir nicht weiter darüber nach und gingen an den Strand in Dana Point Harbor, wo übrigens viele Stachelrochen unterwegs sind. Als dann aber auch vom Autovermieter und von einer staatlichen Infostelle E-Mails hereinkamen, dass ein Wirbelsturm der Stärke 4 (von 5) im Anmarsch auf Mexiko ist auch gerade auch die Gegend in Südkalifornien abgeschwächt aber doch als Tropischer Sturm erreichen sollte, wurden wir ein wenig nervös.
Bleiben? Weiter fahren? Falls ja, wohin?
Die Infoseiten zu Naturkastrophen in den USA sind sehr gut. Sie zeigen gut aufbereitete Abschätzungen wo und wohin die Unwetter ziehen. Da vor allem der Südwesten von Kalifornien und Arizona betroffen sein sollte, beschlossen wir San Diego sein zu lassen und fuhren nord-östlich Richtung Grand Canyon, wo wir sowieso hin wollen.
Blöderweise zog aber während der Fahrt ein Sturm auf - der Himmel war aufgrund der Blitze sowieso schon länger hell erleuchtet - dass wir um 22:00 beschlossen nicht mehr zu unserem Zwischenziel in Needles zu fahren, sondern in einem kleinen Ort bestehend aus Tankstelle, Motel und Café an der Route 66 stehen zu bleiben.
Da wir aufgrund des Windes das Dachzelt nicht ausgefahren wollten, schliefen wir wie die Sardinen im und unter dem Bett.
Gute Nacht. Regen in der Wüste ist angesagt - ein sehr seltenes Ereignis.