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Tag 2: Hätte hätte Fahrradkette!

Pibliye: 12.06.2018

Nach 17 Stunden Fahrt stand fest: wir schlafen aus! Schön wär's gewesen. 06:30 Uhr und ich war wach. Was nun? Klar, erst mal einen Kaffee aus der Senseo, eine Zigarette auf der Terrasse genießen und warten bis Julia wach wird.

Und dann stand fest, dass Frühstück wird auf der Terrasse eingenommen. Es fehlte nur noch etwas zu unserem Glück: O-Saft und neue Zigaretten. Motiviert wie ich war lief ich also die Treppen runter zum kleinen Lädchen. Irgendwie hatte ich nicht bedacht, dass ich da ja wieder hoch muss. Scheiße!

Oben angekommen genoßen wir also das Frühstück. Wir zogen uns an und liefen die verdammten Treppen zum Meer hinab. Am "Strand" angekommen kam der Schock. Super klein und völlig überlaufen von Bosniern. Uns wurde gesagt, dass das nur am Wochenende so schlimm ist.

Nun gut, nichts desto trotz haben wir uns an den Strand gelegt. So richtig erholsam war es irgendwie nicht. Ständig hörte man " Eriiiika! Eriiiika. Eriiiika!" Den Namen und das dazugehörige Kind war uns also schnell geläufig😠. Zusätzlich zu dem Namen, den ich erst mal nicht mehr hören will, riefen sie ständig "Pliwei" (wie auch immer das geschrieben wird). Meistens taten sie das während es so schien als ob sie ihren Kindern das Schwimmen beibringen würden. Da ich die richtige Schreibweise noch nicht herausgefunden habe, bleibt es mir noch immer ein Rätseln was genau das heißen soll.

Gegen Nachmittags haben wir uns dann verzogen. Wir mussten ja auch noch etwas einkaufen. Also fuhren wir den Weg zum nächstgelegenen LIDL nach Metković. Das waren so gute 20 km, vielleicht auch mehr. Was haben wir uns gefreut auf's Einkaufen! Viele gaaaaanz wunderbare Dinge haben wir uns eingepackt. Immerhin sind wir ja im Urlaub! Sicherheitshalber habe ich nochmal nachgefragt, ob man mit meiner Bankkarte da zahlen könne. Meine Bank sagte ja, die Kassiererin sagte ja - im Grunde genommen könnte ja nichts schief gehen. KÖNNTE! So standen wir an der Kasse und es funktionierte nicht😡🤬. Peinlicher ging es nicht. Also: Einkauf stehen lassen ab zur Bank. Tatsächlich gibt es da doch eine Raiffeisenbank. Megaaaa cool! Tja, nur irgendwie klappte es da auch nicht. Doofer Bankomat (so heißen die Dinger hier wirklich). Bei Google haben wir gesehen, dass Hotels auch wechseln. So hatten wir unser Glück auch da nochmal versucht.

Alles vergeblich! Ständig der gleiche Gesichtsausdruck. Egal von wem. "Es ist Sonntag?!"

Julia war die Ruhe selbst. So wie immer. "Macht doch nichts! Wir gehen morgen Geld wechseln und dann einkaufen." Klar, alles in bester Ordnung. Alles auf was ich mich freute mussten wir in der verbotenen Stadt, im verbotenen LIDL stehen lassen. Scheiß Sonntage. Also warten auf Montag war angesagt.

Und so ging der Tag erneut mit Sonnenuntergang und Abendessen (Spaghetti Napoli part 2) zu ende.

Ich freute mich so sehr, dass der Montag nicht mehr lange auf sich warten lies und ich die Bank endlich anrufen kann. Wir fühlten uns arm. Obwohl wir viel Geld hatten, konnten wir hier nirgends mit € zahlen.

Wieso sind die nochmal in der EU?!

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