Von Eva: in Bangkok

प्रकाशित: 03.12.2018

3. Dez. 18 

Gestartet sind wir ja "schon lange" - gestrandet auch schon. Die Tage in Bangkok, so hab ich mir zu Hause ausgedacht, dienen dem Anklimatisieren und dem Zurechtkommen mit der Zeitumstellung. Nun, morgen ziehen wir weiter - mal schauen, wie viele von uns heute vor 2.00 Uhr (also eigentlich schon morgen) schlafen können.

Viele Eindrücke wirken seit dem Unterwegssein auf mich / auf uns ein. Und auch viele "Erkenntnisse". Z.B. habe ich erfahren, dass es keinen grossen Sinn macht, mit unseren Kids während der Nacht zu fliegen. Die wunderbaren Monitore - für jeden einen eigenen - hielten sie die ganze Nacht wach! Wieso auch schlafen, wenn ich gamen oder Film schauen kann? Meine Einflussnahme diesbezüglich (inmitten von schlafenden Mitmenschen) erwies sich als sehr eingeschränkt.

Selbstverständlich boten wir uns bei unserer ersten Tuktuk-Fahrt  als leichte Beute. Und obwohl der Preis für hiesige Verhältnisse schlicht übertreiben hoch war, haben wir alle vor Erleichterung geklatscht, als wir vor dem Hotel angekommen sind - die thailändischen Wege, einen Weg zu finden sind unergründlich und sehr vielseitig - und uns der Fahrer nicht einfach verzweifelt irgendwo abgesetzt hat.

Bangkok ist gross und in der Tendenz eher schwer zu überschauen, so bleibt uns Landeiern nicht viel mehr übrig, als immer mal wieder auf unser Glück zu hoffen. So sind wir gestern spontan und ohne Plan in irgend ein Boot auf irgend einem Flüsschen gestiegen und eine zufällige Anzahl Stationen weit mitgefahren... sehr spannend, diese Häuser direkt am Fluss zu betrachten... und wo sind wie gelandet? Beim einzigen Fleck, den wir bis dahin von Bangkok gekannt haben! Ok, Pech, dass es ein Einkaufszentrum war, Glück, dass wir den Weg heim sehr gut gekannt haben!

Heute war uns das Glück zuerst etwas weniger hold gestimmt. Dummerweise habe ich mich für die erste Busfahrt vom Hotelpersonal beraten lassen, statt meinen eigenen Recherchen zu folgen - nun, auch zu Fuss lässt sich Bangkok durchhasten (wir mussten zurückhetzen und die richtige Haltestelle anpeilen - Temperatur heute: 36 Grad, Stimmung bei einzelnen aber nahe dem Siedepunkt). Schlussendlich haben wir die Schlangenfarm -ja, richtig gelesen - dann rechtzeitig erreicht und konnten zuschauen, wie sie die Kobras "melkten" (das Gift wird gebraucht zur Herstellung des Gegengiftes, Rotes Kreuz von Thailand). Hinter Scheiben, was man vor der späteren Show nicht gerade behaupten kann, bei der die einzelnen Schlangen vorgeführt wurden (immerhin trugen die Schlangenbändiger Gummistiefel und es waren ja auch nicht ganz alle giftig). Auf jeden Fall haben wir dann alle den Ort fröhlich verlassen (ich, weil alle heil da wieder heil da raus gekommen sind...) und einige Meter von der Farm entfernt eine recht grosse Schlange ins Gebüsch vom angrenzenden Pärkli verschwinden sehen. Das macht mir echt Mut für mein Unterwegssein in Thailand. Aber schliesslich haben wir alle unsere Ängste, denen wir begegnen dürfen...

Mit dem Essen sind Thailand und ich noch keine best Friends geworden. Das könnte einerseits daran liegen, dass die Kidis wenn immer möglich noch das vertraute Essen ansteuern und andererseits daran, dass ich bei den Garküchen regelmässig weitergewinkt werde, wenn ich nach Gemüse frage. Die Thailänder scheinen Fleisch- und Fischgeniesser zu sein - in allen Formen, Grössen und Farben. Wenn ich schreibe alle, dann meine ich wirklich alle. So sind mir die Garküchen (wir sind hier nahe von Chinatown) vor allem ein Anlass zum Staunen (optisch halt). Ich bin zuversichtlich, dass ich mein Gemüse-Thai-Curry noch finden werde.

Morgen geht's mit dem Zug weiter nach Ayutthaya (nördlich). Da es eine kurze Reise ist, probieren wir mal die 3.Klasse aus. Bin gespannt!

Eva

उत्तर (2)

Martin
Gemüse Curry gibt es aber eher in der Stadt als dann auf dem Land... Achtung Leute... Beim essen sagt man: Je röter die Sauce je "töter" = schärfer ist das Essen!!

naima
cool