Neuseeland

प्रकाशित: 09.11.2018

Reisebericht 2015

Neuseeland

24.01.2015-20.02.2015

24.01.2015 – 25.01.2015

Heute ist es nun endlich soweit unsere erste große Reise kann beginnen, die Flüge und der Camper wurden schon vor Monaten gebucht und wir haben uns das weiteste Ziel das man wählen kann ausgesucht, Neuseeland!

Nach wochenlangen Planungen, welche Route, was wollen wir sehen und vor allem was brauchen wir alles und wie verstauen wir das in unseren Rucksäcken kann die Reise beginnen.

STOPP! Bevor es zum Flughafen geht müssen wir uns natürlich noch von unseren Freunden und Familien verabschieden, wir machen das mit einem Weißwurstfrühstück.

Dann geht es mit dem Auto zum Flughafen München, wo das Flugzeug der Airline British Airways um 15:50 Richtung London abhebt. Nach 2 Stunden Flug erreichen wir London, hier hat der Weiterflug 1 Stunde Verspätung und wir starten erst um 19:10 Richtung Hong Kong. Da wir nur eine Stunde Zeit haben in Hong Kong unseren Anschlussflug zu bekommen, fragen wir schon mal bei einem Steward nach ob wir denn unseren Anschlussflug noch erwischen werden, die Antwort lautet „no way“ aber er erkundigt sich wie es weiter geht und wird uns Bescheid geben. Darauf gönne ich mir erst mal ein Glas Wein, als der Steward nach einer Stunde immer noch nicht bei uns war, fragen wir nochmals nach und er antwortet freundlich das wir nicht die einzigen sind und an einer Lösung gearbeitet wird, mein Lösung ist noch ein Glas Wein. Kurze Zeit später kommt er zurück um uns die Nachricht zu überbringen das wir auf die nächste Maschine umgebucht werden und wir nun einen Aufenthalt von 6 Stunden in Hong Kong haben. Ok nach unserem ersten 13 Stunden Flug haben wir uns eine Pause verdient, bevor der nächste Flug ansteht. Sicher in Hong Kong gelandet werden wir von 2 freundlichen Damen des Flughafenpersonals empfangen, diese haben einen Gutschein über 300 Hong Kong Dollar (ca.30€) für uns dabei. Mit dem Gutschein ausgerüstet gehen wir durch den Flughafen und wollen uns was zu essen besorgen, das ist aber gar nicht so leicht, denn der Gutschein von meiner Frau Sunny wird jedes Mal abgelehnt, also versuche ich mein Glück, schon beim ersten Stand wird er akzeptiert. Dasselbe Spiel ereignet sich noch zweimal und wir kommen zu dem Ergebnis das hier nur Männer Gutscheine einlösen können ;- Etwas erholt und gut gestärkt geht es dann auf die letzte Etappe, der 11 Stunden Flug nach Auckland. Das sehr gute Entertainment Programm und das freundliche Personal sowie der Wein machen die lange Anreise nicht ganz so schlimm wie befürchtet.








26.01.2016

Als wir nach 36 Stunden in Neuseelands größter Stadt Auckland ankommen, müssen wir nur noch den Zoll überwinden. Es wird eine kurze Kontrolle der Rucksäcke vorgenommen, hier wird überprüft ob wir Lebensmittel dabeihaben! Es ist geschafft, wir sind in der „City of Sails“ angekommen, so wird Auckland auch genannt wegen der vielen Segelboote die im Hafen ankern. Mit dem Sammeltaxi geht es dann zu unserem Hotel (Mercure) in die Innenstadt, wir packen das nötigste aus und dann ab unter die Dusche, herrlich nach 2 Tagen im Flugzeug endlich wieder eine Dusche. Frisch geduscht machen wir uns zu Fuß auf den Weg um Auckland zu erkunden. Als erstes gehen wir zum Hafen wo wir die Boote und die riesigen Yachten bestaunen, die bei strahlenden Sonnenschein auf dem Meer schippern, weiter geht es Richtung Sky Tower dem höchsten Fernsehturm der südlichen Hemisphäre und ein Wahrzeichen von Auckland. Am Sky Tower müssen wir erst mal den Eingang suchen um auf die Aussichtsplattform zu kommen. Ich schaue mich kurz um und entdecke am Ende des Souvenirshops die Kasse und den Aufzug für die Aussichtsplattform, oben angekommen haben wir einen herrlichen Blick über die Innenstadt und den Hafen. Wir machen ein paar Fotos und genießen nochmal den Blick bevor wir uns auf den Weg in die Queen´s Street machen. Hier besorgen wir uns erstmals 3 Prepaidkarten (2iPhone und 1iPad) und genießen das rege Treiben in Auckland. Als nächstes suchen wir die White Lady eine fahrende Burgerbude, durch Zufall entdecken wir sie in einer Seitenstraße und bestellen uns 2 Burger für 45 Neuseeland Dollar ganz schön teuer, aber die Burger sind riesig und schmecken richtig gut. Zum Ausklang des Tages gehen wir noch in eine Bar und genehmigen uns ein Bier. Kurze Zeit später macht sich dann der Jetlag bemerkbar und wir treten den kurzen Rückweg ins Hotel an. Im Zimmer angekommen fallen wir ins Bett und schlafen sofort ein.











27.01.2016

Ich wache bereits um 6 Uhr auf und gehe zum Joggen durch Aucklan´s Innenstadt und entlang des Hafens. Wieder im Hotel angekommen genehmige ich mir eine ausgiebige Dusche um dann im obersten Stockwerk des Hotels mit meiner Frau zu Frühstücken. Danach machen wir uns auf den Weg um den Camper bei Jucy abzuholen. Da uns Jucy kurz vor unserer Abreise eine Mail geschrieben hat, dass wir den Camper nicht wie gebucht in der Innenstadt, sondern am Flughafen abholen müssen, machen wir uns mit dem Taxi auf den Weg Richtung Flughafen. Dort angekommen sagt uns der Jucy Mitarbeiter das ein Fehler passiert ist und sie keinen Camper für uns haben. Er muss die Mietstation in der Innenstadt anrufen. Kurze Zeit später kommt er zurück und sagt uns das ein Camper in der Innenstadt für uns bereitsteht. Er hat uns auch schon ein Taxi bestellt und Jucy übernimmt die kosten. An der Mietstation müssen wir feststellen das der Camper gerade erst gereinigt und aufgefüllt wird. Naja es müssen ja noch die ganzen Formalitäten wie Mietvertrag, Lehrfilm, Schlüsselübergabe und Einweisung erfolgen, als wir das hinter uns haben sagt uns der Mitarbeiter das es noch 2 Stunden dauert, also machen wir uns auf den Weg in die Innenstadt um ein Eis zu essen und um den restlichen Tag zu planen. Dann endlich können wir den Camper übernehmen, ist es schon 14 Uhr, eigentlich war die Übernahme für 10 Uhr geplant. So nun muss ich mich erst mal mit dem Camper vertraut machen zum Glück haben wir einen Automatik Camper bestellt, denn zum ersten Mal Linksverkehr und das in der Innenstadt von Auckland ist gar nicht so einfach. Das alles auf der anderen Seite ist merke ich beim Abbiegen, als ich statt den Blinker den Scheibenwischer einschalte. Ansonsten klappt das mit dem Camper und dem Linksverkehr besser als gedacht. Das Ziel das wir heute noch erreichen wollen heißt Paihia, von Auckland aus sind es 240 km und unser Navi (IPad mit der App iGo primo) hat eine Zeit von 3 Stunden berechnet. Als erstes wollen wir uns mit Vorräten eindecken, also steuern wir den nächsten Supermarkt (Countdown) an. Hier besorgen wir uns alles was wir für ein gutes Frühstück und einen ausgiebigen Grillabend benötigen, das Trinken darf natürlich auch nicht fehlen, wir kaufen uns Cola Zero, Red Bull Zero, Wasser sowie Bier und Wein in ausreichender Menge. Nun kann es endlich losgehen, wir machen uns auf den Weg. Nach kurzer Zeit wird der Verkehr deutlich weniger und wir verlassen den Großraum von Auckland, weiter geht es durch herrliche Landschaften und Regenwälder, wir halten öfters für einen Fotostopp an und denken schöner kann es nicht mehr werden, aber nach jeder Kurve ist die Landschaft noch atemberaubender. So ist es kein Wunder das wir nicht wie geplant um 17 Uhr sondern erst um 20 Uhr am Campingplatz ankommen. Über die App Camper Mate haben wir uns die Campingplätze die es in und um Paihia gibt angeschaut und da diese bereits um 18 Uhr schließen bereits über die App gebucht. Wir haben uns für den Campingplatz Waitangi Holiday Park entschieden da dieser direkt am Meer liegt und die beste Bewertung hatte. Als wir ankommen ist ein Zettel an der Rezeption mit unserem Namen, der Stellplatznummer und einer Wegbeschreibung so wissen wir wo wir unseren Camper heute Nacht parken dürfen. Der Stellplatz ist direkt am Meer und gleich daneben ein Tisch mit Bänken wo wir dann auch unser Abendessen zubereiten. Da es schon dunkel ist haben wir heute auf das Grillen verzichtet, es gibt Salat und Käsebrot zum Abendessen. Danach gehen wir noch zum Hafen, um uns die Angebote für eine Tour durch die Bay of Islands anzuschauen. Wir entscheiden uns für eine Ganztagestour die um 10 Uhr beginnt und um 16 Uhr endet, buchen können wir diese aber nicht mehr da das Servicecenter schon lange geschlossen hat.







28.01.2016

Ich wache wieder mit dem ersten Sonnenstrahl auf, es ist ziemlich genau 6 Uhr also noch genug Zeit um zu Joggen, danach ab unter die Dusche und um 8 Uhr bereiten Sunny und ich unser Frühstück zu. Es gibt Toast mit Wurst, Käse, oder Marmelade und dazu Müsli mit Früchten. Nach dem Frühstück fahren wir in den Ort um einen Parkplatz zu suchen, das stellt sich schwieriger da als gedacht, denn alle Parkplätze sind nur für 180 Minuten belegbar. Da wir noch die Buchung für die Tour vornehmen müssen, Parken wir erst mal an den zeitlich begrenzten Parkplätze die gleich am Servicecenter sind. Wir buchen die Tour und fragen nach einer Parkmöglichkeit. Die Mitarbeiterin erklärt uns den Weg zu einem kostenpflichtigen Parkplatz. Ich laufe zu unserem Camper und beeile mich mit dem Parken da es mittlerweile schon kurz vor 10 Uhr ist und der Weg zurück zum Hafen 5-10 Minuten dauert. Schnell noch das Parkticket gekauft und nun im Laufschritt zurück zum Hafen! Heute hätte ich mir das Joggen sparen können. Ich bin um kurz nach 10 Uhr am Steg von wo aus unser Boot ablegt. Sunny hat der Crew bereits Bescheid gegeben das ich mich etwas verspäte, aber bis alle Passagiere an Bord und die Tickets überprüft sind bin ich auch da und wir können pünktlich ablegen. Der Ausflug durch die Bay of Islands beginnt, wir fahren an bewohnten und unbewohnten Inseln vorbei, jede dieser kleinen Inseln sieht traumhaft aus. Nach einiger Zeit meldet sich der Kapitän zu Wort und sagt das ein Delphin an der linken Seite unseres Bootes schwimmt. Sofort drängeln sich alle Passagiere auf diese Seite. Leider sind wir auf der falschen Seite und können so den Delphin nicht sehen. Weiter geht die Fahrt zum Hole in the Rock das ist ein riesiger Felsen in dem das Meer ein Loch gespült hat. Dieser ist aus zahlreichen Filmen bekannt. Auf der Rückfahrt stoppen wir an einer Insel und wir haben 2 Stunden Zeit diese zu erkunden. Wir entscheiden uns zum höchsten Punkt zu wandern, dass dauert circa eine halbe Stunde. Oben angekommen sind wir vom Ausblick überwältigt, wir können fast über die ganze Bay sehen. Das Wasser ist türkisblau und man sieht dutzende kleiner Inseln. Nach der Wanderung haben wir noch ein wenig Zeit und ich genieße mein erstes Bad im Pazifik. Auf der Rückfahrt stehen wir alleine vorne am Bug des Schiffes, plötzlich taucht ein weiterer Delphin auf den ich ganz entspannt Fotografieren kann, bis er auch von den anderen Passagieren entdeckt wird. Es dauert nicht allzu lange und der Bug ist wieder voll und wir entschließen uns den anderen Passagieren Platz zu machen. Leider ist die Zeit viel zu schnell vorbei und gegen 16 Uhr sind wir zurück am Hafen von Paihia. Wir gehen zum Camper wo wir uns umziehen und fahren weiter Richtung Waipou Forest um uns die höchsten Kauri Bäume Neuseelands anzuschauen. Auf dem Weg kommen wir an dem kleinen Dorf Opononi vorbei. Hier machen wir einen Stopp da uns die Bucht und die riesige Sanddüne auf der anderen Seite der Meersenge, die je nach Lichteinfall in einer anderen Farbe schimmert, so gut gefällt. Wir entschließen uns eine Nacht hier zu bleiben, der Campingplatz Opononi Beach Holliday Park ist gleich auf der anderen Straßenseite in dem wir einen Stellplatz mieten. Als erstes nutze ich die Grillstation um das gekaufte Fleisch und den Tofu zu grillen während Sunny den Salat zubereitet. Das Essen verspeisen wir an einem Tisch mit Blick auf die Bucht. Danach spülen wir das Geschirr in der Campingplatz eigenen Küche ab und räumen alles wieder in den Camper zurück. Wir machen noch einen kurzen Spaziergang am Strand um den Sonnenuntergang zu genießen und gehen dann zurück zum Campingplatz wo wir nach Hause Skypen, noch ein Bier trinken und den morgigen Tag planen, hierfür nutzen wir den Lonely Planet und die Trip Wolf App. Der Camper muss noch umbaut werden bevor wir ins Bett können.











29.01.2015

Der nächste Morgen beginnt wieder mit Joggen, Duschen und Frühstück. Das entwickelt sich langsam zu einem Ritual das ich mir für die nächsten Wochen vornehme. Heute dauert aber das Joggen etwas länger da ich den Rückweg am Strand entlang Laufe. Leider habe ich nicht bedacht das nach 2 km der Weg nur noch über Felsen führt. Die letzten paar hundert Meter muss ich dann auch noch ins Wasser, da die Wellen bis zu den Klippen reichen die mir den Weg zur Straße versperren, so lege ich die Letzten Meter im knietiefen Wasser zurück und bin froh nach einem längeren Lauf wieder heil am Campingplatz zu sein. Durch meine Verspätung hat Sunny das Frühstück schon fast fertig. Ich springe noch schnell unter die Dusche um dann gemeinsam zu Essen. Nach dem Frühstück geht es weiter zu den Kauribäumen. Von Opononi sind es nur 23 km die wieder durch einen Regenwald mit riesigen Baumfarnen und vielen anderen verschiedenen Pflanzen führt. Als wir ankommen ziehen wir unsere Wanderkleidung an und packen einen kleinen Rucksack mit Getränken. Wir machen uns auf den Weg zu Tane Mahuta den größten Kauri Baum Neuseelands, bei der Ankunft fangen wir beide an zu lachen, denn der Weg ist gerade mal ein paar hundert Meter lang, ohne Steigung und auch noch komplett mit Holzlammelen ausgelegt. Hier hätten auch Flipflops und eine Flasche Wasser gereicht. Der Wald und besonders Tane Mahuta sind sehr beeindruckend. Nach einer halben Stunde und einigen Fotos geht es weiter zu unserem nächsten Ziel, wir wollen noch nach Raglan kommen. Das sind 385 km und wir müssen wieder durch den dichten Verkehr von Auckland. Da die Wanderung zu den Kauri Bäumen nicht so lange gedauert hat wie geplant, haben wir noch genügend Zeit. Gegen 17 Uhr sind wir im Surfer Dorf Raglan angekommen. Den Campingplatz haben wir uns wieder über die App gesucht, diesmal müssen wir ihn aber nicht vorbuchen da er bei unserer Ankunft noch offen ist. Wir suchen uns einen Stellplatz aus und gehen zum nahegelegenen Strand. Als wir ankommen sehen wir schon ein paar Surfer, aber viel interessanter finden wir den pechschwarzen Sand der aus Vulkangestein entstanden ist. Wir schauen uns Raglan über einen ausgeschilderten Wanderweg an, bevor wir am Abend wieder den Grill anschmeißen und bei einem Bier den nächsten Tag planen. Gut gestärkt und hundemüde geht es dann in den Camper.














30.01.2016

Heute ist meine Motivation für den frühmorgendlichen Lauf nicht so groß und so gönne ich mir heute mal eine Pause. Ich mache einen kleinen Spaziergang bevor ich mich unter die Dusche begebe und bereite das Frühstück vor, so dass wir heute etwas früher loskommen um zu den 125 km weit entfernten Waitomo Caves zu fahren. Hier wollen wir an einer Black Water Rafting Tour teilnehmen, es gibt mehrere verschiedene Touren die man buchen kann wir entscheiden uns für die traditionelle Tour bei der es auf Reifen durch einen unterirdischen Fluss geht. Bevor es aber losgeht bekommt jeder eine Art Taucheranzug, Gummistiefel, Helm mit Taschenlampe und natürlich einen Reifen. Nach einer kurzen Einweisung geht es mit dem Bus zu einem Fluss wo sich auch der Einstieg in die Höhle befindet. Am Anfang springen wir mit dem Reifen am Po von einer 1,5 Meter hohen Plattform in den Fluss, da in der Höhle ein Wasserfall ist üben wir das hier schon mal anschließend gehen wir durch einen kleinen Felsspalt in die Höhle die anfangs relativ eng und niedrig ist, dann kommen wir in eine große Kammer in der wir ein Gruppenfoto machen der weitere Weg schlängelt sich durch enge Felsspalten bis wir wieder an den Fluss kommen, ab jetzt geht es im Reifen weiter. In kompletter Dunkelheit schalten wir unsere Stirnlampen an und lassen uns im Fluss treiben. Als wir am angekündigten Wasserfall sind springen die ersten wie vorher geübt runter, bei den meisten klappt das auch ganz gut, aber einige landen ohne Reifen am Po und tauchen komplett ins eiskalte Wasser ein. Bei uns beiden klappt es ganz gut und wir bleiben verschont denn das Wasser ist wirklich kalt. Wir treiben noch eine Weile im Fluss bis uns der Guide auffordert unsere Lampen auszuschalten und nach oben zu sehen. Als wir in der völligen Dunkelheit die Decke anschauen ist sie komplett mit Glowworms übersät, die wie kleine Knicklichter leuchten. Diesen atemberaubenden Anblick genießen wir noch eine Weile bis es trotz des Taucheranzugs richtig kalt wird und wir wieder ins freie klettern. Mit dem Bus geht es zum Servicecenter zurück wo bereits eine wärmende Suppe und ein Kaffee auf uns wartet. Beim Essen lernen wir noch ein deutsches Ehepaar kennen die uns für die Weiterreise einen Tipp geben, da wir eh nach Taupo fahren liegen die angesprochenen Huka Falls und die heißen Quellen auf unserem Weg, die Zeit wird aber etwas knapp da wir noch 150 km bis nach Taupo fahren müssen und es bereits 15 Uhr ist. Wir wollen aber morgen den Tongariro Alpine Crossing Track gehen, da dieser den gesamten Tag in Anspruch nimmt werden wir heute noch zu den Falls und Quellen fahren. Um kurz vor 17 Uhr erreichen wir den Parkplatz und wir machen uns sofort auf den Weg zu den Huka Falls der ein schöner einstufiger Wasserfall ist. Wir machen ein paar Fotos und gehen dann Richtung heiße Quellen, der Weg ist sehr schön und wir halten mehrmals an um ein paar Fotos zu machen. An der Quelle die aussieht wie ein natürlicher Whirlpool sind bereits einige Menschen im Wasser und alle haben ein Bier in der Hand, wir haben leider keines dabei aber auch ohne Bier ist es sehr schön und wenn man sich abkühlen möchte muss man nur ein paar Meter schwimmen und man ist im kalten Fluss. Als wir wieder zurück am Camper sind wird es langsam dunkel, wir brauchen aber noch Vorräte die wir wieder im Countdown besorgen und haben noch keinen Campingplatz gebucht, wir fahren zum nächsten Campingplatz aber der hat schon geschlossen und es beginnt heftig zu regnen obwohl vor 1 Stunde noch keine Wolke am Himmel war. Wir haben keine Lust mehr weiter nach einem Campingplatz zu suchen, so halten wir am nächsten Parkplatz der direkt am Lake Taupo ist an und bauen unseren Camper für die Nacht um. Noch kurz was essen und das vorher vergessene Bier trinken bevor es ins Bett geht.










31.01.2015

Heute müssen wir beide schon um 5:30 Uhr aufstehen um rechtzeitig am Parkplatz des Tongariro Alpine Crossing Track zu sein hier fährt der Bus um 9 Uhr ab und wir haben noch 75 km fahrt vor uns die wir gestern nicht mehr geschafft haben. Bevor es losgeht Frühstücken wir und suchen uns eine Waschgelegenheit. Am Parkplatz angekommen packen wir unsere Rucksäcke mit Essen, Trinken und Wechselkleidung, mit dem wir dann zum Bus gehen der uns zum Startpunkt des Tracks bringt. Da es kein Rundweg ist, sondern einen Start und Zielpunkt gibt, kann man vom Parkplatz aus losgehen und dann mit dem Bus zurückfahren oder die zweite Möglichkeit für die wir uns entscheiden, wir fahren mit den Bus zum Ende und Wandern dann zum Parkplatz, so sind wir bei der Wanderung zeitlich nicht von der Busverbindung abhängig. Das Wetter ist nicht gut, es regnet immer wieder und es ist noch nebelig aber die Dame die uns die Tickets für den Bus verkauft hat, erzählt uns bei einer Tasse Kaffee das es heute der letzte Tag ist wo man die Wanderung machen kann da ab morgen das Wetter noch schlechter wird und der Track dann für den Rest der Woche gesperrt wird. Nach 30 Minuten Busfahrt sind wir dann an unserem Ausgangspunkt angekommen nun kann die Wanderung die als schönste Tagesroute Neuseelands gilt losgehen. Der Anfang führt uns über einen Holzsteg, daneben fließt ein Bach dessen Flussbett aus getrockneter Lava besteht, weiter geht es durch die grüne und hügelige Landschaft, es fängt zu regnen an und es bildet sich wieder ein dichter Nebel. Die beindruckende Landschaft die einmal aussieht wie aus dem Auenland aus den Herr der Ringe Filmen und je näher wir den Vulkanen kommen ändert sie sich in eine Mondlandschaft. Dazu immer noch dieser gespenstige Nebel, ich habe das Gefühl das hinter jedem Stein ein Ork auf mich wartet. Wir wandern zwischen den Kratern der Vulkane Mount Ngauruhoe (bekannt als Schicksalsberg aus den Herr der Ringe Filmen) und Mount Tongariro durch, beide sehen wir nur kurz bevor der Nebel sie wieder verdeckt, über den Central Krater und North Krater kommen wir an unwirklichen Landschaften vorbei, bis wir zum höchsten Punkt des Tracks kommen den Red Krater der immer noch aktiv ist. Der Nebel verschwindet und wir sehen zwei smaragdgrüne Seen die aus Vulkankratern entstanden sind an den Rändern der Seen steigt ein schwefelhaltiger Rauch auf. Hier beginnt der Abstieg von 1886 Höhenmetern die an nicht mehr aktiven Kratern und an einer grünen abwechslungsreichen Landschaft sowie Seen und Bächen vorbeiführt. Das letzte Stück der Wanderung führt uns durch einen Regenwald bis hin zum Parkplatz auf dem unser Camper mit Bier und Wasser auf uns wartet. Unser Campingplatz für heute Nacht ist der Ohakune Top 10 Holiday Park ein sehr schöner am Waldrand gelegener Campingplatz. Nach dem Check In lege ich unser Grillgut auf den Grill und bereite einen Salat vor. Nach dem Essen gehe ich unter die Dusche, denn frisch geduscht sind die Strapazen der heutigen Wanderung schon fast vergessen. Wir planen wie immer bei einem Bier den nächsten Tag und gehen dann ins Bett.











01.02.2015

Wieder beginnt der Tag für mich um 6 Uhr morgens als ich aufstehe merke ich das wir gestern den Tongariro Alpine Crossing Track gegangen sind, ich habe einen Muskelkater den ich mit einem leichten Morgenlauf etwas lindern will. Nach der Dusche und dem Frühstück geht es schon etwas besser und wir können die Weiterreise in die Hauptstadt von Neuseeland antreten, bis nach Wellington sind es 325 km. Es hat die ganze Nacht geregnet und der Wetterbericht sagt für heute auch keine Besserung mehr an und so ist es genau der richtige Tag für diese weite Strecke. Wir machen ein paar kleinere Pausen bevor wir kurz vor Wellington noch einen großen Einkauf machen so dass der Kühlschrank überfüllt ist und wir einige Sachen die nicht unbedingt rein müssen in andere Staufächer umlagern, da waren die Augen mal wieder größer als der Kühlschrank. Wir kommen gegen 15 Uhr in Wellington an, da es immer noch regnet schauen wir uns das kostenlose Te Papa Museum an. Hier erfährt man sehr viel über die Kultur und die Lebensweise der Maori sowie die Entstehung und Besiedelung Neuseelands. Als wir kurz aus dem Fenster schauen bekommen wir einen Schreck, denn es steht ein unbeaufsichtigter Jucy Camper mit offenem Kofferraum auf dem Parkplatz. Wir merken aber schnell das es nicht unserer ist und spazieren weiter durch das Museum, bis wir es nach circa 2 Stunden wieder verlassen. Der Camper steht immer noch mit offenem Kofferraum auf dem Parkplatz, aber keiner interessiert sich für ihn. Nach dem Besuch fahren wir weiter zum Hafen, hier befindet sich der Wellington Waterfront Motorhome Park für den wir uns heute Nacht entschieden haben. Dieser Campingplatz bietet zwar wenig Komfort nur Duschen und Toiletten aber die Lage ist perfekt. Man ist sofort in der Innenstadt und hier am Hafen legt auch gleich die Fähre zur Südinsel ab, wo wir morgen hinwollen. Heute machen wir noch eine Shoppingtour, wir ziehen uns kurz im Camper um und gehen in die Einkaufsstraßen die uns der Reiseführer empfohlen hat. Wir beginnen am Regierungssitz Neuseeland´s dass wegen seinem Aussehen auch Bienenstock genannt wird und gehen weiter Richtung Cuba Street. Da es immer noch regnet machen wir nur einen kurzen Fotostopp am Regierungssitz und gehen dann zügig durch die Straßen, wir wundern uns das die Geschäfte alle schon geschlossen haben, bis wir feststellen es ist Sonntag und da haben nur die großen Mall´s offen. Das gute ist, wir kommen früher in die Cuba Street wo wir dann von Kneipe zu Kneipe ziehen. Gegen Mitternacht kommen wir an unserem Camper an und gehen ins Bett.













02.02.2015

Vom gestrigen Abend gezeichnet, quäle ich mich um 6 Uhr aus dem Bett um meinen Morgenlauf zu absolvieren, die ersten Meter sind etwas hart aber nach einer Weile wird es besser. In Wellington sind sehr viele Jogger unterwegs, da möchte ich natürlich nicht von jedem überholt werden, so schaffe ich dann meine täglichen 6 Kilometer in einer ganz passablen Zeit. Nach der Dusche gehen wir auf die andere Straßenseite um ein Frühstück zu kaufen, da am Campingplatz keine Küche und auch keine Bänke vorhanden sind gibt es einen Kaffee und ein Pie von der Tankstelle. Nach dem Frühstück geht es zum Servicecenter der Bluebridge Fähre um die Überfahrt zu buchen. Am Schalter erklärt uns der Mitarbeiter das sie für heute ausgebucht sind und erst morgen wieder ein Platz frei ist. Er macht uns den Vorschlag das er für uns einen Platz reserviert und wir beim zweiten Fährunternehmen Interislander nachfragen können ob diese noch einen Platz freihaben. Also machen wir uns sofort auf den Weg zu Interislander, hier können wir noch einen der letzten Plätze ergattern und so kommen wir heute doch noch auf die Südinsel. Da die Fähre erst um 14:30 geht haben wir noch genügend Zeit zum Shoppen, da gestern die meisten Geschäfte geschlossen hatten, können wir das jetzt nachholen. Nach 3 Stunden Shoppen habe ich ein Rugby Trikot der AllBlacks und noch ein paar T-Shirts gekauft. Es ist sehr windig und es regnet immer mal wieder deshalb sind wir froh heute auf die Südinsel zu kommen. Wie vorgeschrieben sind wir eine Stunde vor Abfahrt an der Fährstation, es herrscht schon reger Betrieb und es dauert einige Zeit bis wir in den Bauch der Fähre fahren können. Als der Camper auf seinen Platz eingeparkt ist gehen wir nach oben und genießen die Aussicht. Wir verabschieden uns fürs erste von der Nordinsel und sind gespant was uns auf der Südinsel erwartet. Die Überfahrt dauert 3 Stunden die relativ schnell vergehen, als wir in den Marlbourough Sound einfahren gehe ich auf das oberste Deck, von hier aus hat man den besten Ausblick und ich mache viele Fotos. Das Wetter zeigt sich auch von seiner besten Seite, in Wellington war es noch windig und regnerisch, dagegen ist in Picton keine Wolke am Himmel und es weht nur ein leichter Wind. Wir kommen um kurz vor 18 Uhr in Picton an und fahren direkt zum Campingplatz Parklands Marina Holiday Park der etwas außerhalb liegt, hier werden wir die heutige Nacht verbringen. Der Campingplatz ist sehr schön gelegen und bevor ich den Grill anschmeiße gehe ich noch in den Pool der direkt neben unserem Stellplatz ist. Nach dem Abendessen planen wir den nächsten Tag und Skypen noch nach Hause um unseren Familien zu berichten was wir bis jetzt erlebt haben.







03.02.2015

Heute können wir erst etwas später Frühstücken, denn ich bin beim Joggen eine Straße zu spät abgebogen und so werden aus den 6 Kilometern die ich normal laufe 9 Kilometer. Sunny wartet bei meiner Ankunft schon mit dem Frühstück und einem fragenden Blick auf mich, als wir fertig sind fahren wir zurück nach Picton wo wir zur Bob´s Bay wandern. Der Rundweg dauert eine Stunde und ist ein sehr schöner Weg. An der Bay angekommen will ich ins Wasser springen, aber als ich mir das türkisblaue Wasser genauer anschaue merke ich dass die ganze Bay voller Quallen ist und ich lieber auf den Sprung ins Wasser verzichte. Wieder in Picton kaufen wir uns noch einen Kaffee und sitzen eine Weile an der Strandpromenade, bevor es über den Queen Charlotte Drive nach Nelson geht. Der Queen Charlotte Drive gilt als einer der schönsten Straßen Neuseelands und er wird seinem Ruf gerecht man hat immer wieder einen herrlichen Blick auf den Marlbourough Sound der berühmt für seine einsamen Buchten ist. Wir halten immer wieder an, genießen die Aussicht und machen viele Fotos. Ein paar kleine Abstecher die im Lonley als Geheimtipp genannt werden machen wir auch, als erstes halten wir an der Pelorus Bridge und springen in den gleichnamigen River, während sich einige Leute von der circa 7 Meter hohen Brücke stürzen, reicht uns der Sprung vom Wasserrand. Später machen wir noch eine Wanderung durch den anliegenden Regenwald bis zu einem Wasserfall der im Lonley beschrieben ist. Den nächsten Stopp legen wir an der Cable Bay ein, wo ich mich ein weiteres Mal in die Fluten stürze, durch die Stopps brauchen wir für die 92 Kilometer 4 Stunden, so kommen wir um 15 Uhr in Nelson an wo wir zum Mittelpunkt von Neuseeland wandern, der durch eine Markierung gekennzeichnet ist. Wir starten an einem Park in der Nähe des Wanderwegs, dieser geht einen kleinen Berg hoch, von wo aus man über Nelson und die Bucht sieht. Wieder am Camper angekommen fahren wir zum Tahuna Beach Kiwi Holiday Park um dort für eine Nacht zu bleiben. Vor dem Abendessen gehen wir noch an den Strand von Nelson und genießen die letzten Sonnenstrahlen des heutigen Tages. Wir machen uns heute mal Nudeln mit Tomatensoße in der Campingplatzküche, danach planen wir den nächsten Tag und gehen mit vielen neuen Eindrücken ins Bett.



04.02.2015

Nelson zeigt sich heute Morgen von seiner Sonnenseite, es ist ein herrlicher Sonnenaufgang den ich beim Joggen erlebe, nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Happy Vally Adventure Park hier buchen wir eine Fahrt mit dem Skywire, das eine Art 4er Sessellift ist, der an einem Stahlseil von Bergspitze zu Bergspitze mit bis zu 120 KmH fährt. Die Fahrt dauert 5 Minuten, da wir aber die einzigen beiden Teilnehmer sind die unser Guide heute Morgen den Berg hochfährt, dürfen wir noch eine Gratisrunde drehen. Die Fahrt macht Spaß und man hat einen schönen Ausblick da man fast 90 Meter über dem Wald ist, aber der erhoffte Adrenalinkick ist es nicht. Der Guide erzählt uns noch einiges über den Wald und der näheren Umgebung. Zurück am Adventure Park steigen wir in unseren Camper und fahren an den Strand von Nelson, hier verbringen wir den Nachmittag mit Schwimmen und Sonnen. Gegen 15 Uhr fahren wir weiter nach Marahau für die 64 Kilometer plant unser Navi 1 Stunde ein, wir machen aber noch einen kleinen Umweg nach Rabbit Island hier gibt es einen kilometerlangen Strand und es ist kein einziger Mensch zu sehen. Wir spazieren eine Weile am Strand entlang und genießen die Ruhe und Einsamkeit von Neuseeland. Um kurz vor 17 Uhr erreichen wir Marahau hier werden gerade die Wassertaxis mit Traktoren und Anhängern aus dem Meer gefischt und an den Strand gebracht. Wir beobachten dieses Szenario eine ganze Weile, danach fahren wir zu unserem Campingplatz dem Abel Tasman Marahau Beach Camp und suchen uns einen Stellplatz aus. Nach dem Grillen gehen wir an die Rezeption und buchen für morgen eine Kajaktour durch den Abel Tasman Nationalpark. Langsam wird die Wäsche etwas knapp und so suchen wir Landry des Campingplatzes auf, wo wir unsere Wäsche waschen und anschließend in den Trockner stecken. Nach ein paar Bier ist die Wäsche gewaschen und getrocknet, so dass wir sie wieder in unserem Camper verstauen können.

05.02.2016

Da wir heute den ganzen Tag mit dem Kajak unterwegs sind, verzichte ich auf den Morgenlauf und schlafe etwas länger. Nach dem Frühstück machen wir uns noch ein Lunch Paket und gehen zum Kajakverleih auf der anderen Straßenseite. Wir haben keine geführte Tour gebucht, sondern nur ein 2er Kajak ausgeliehen, mit dem Voucher den wir gestern an der Campingplatz Rezeption bekommen haben, gehen wir zur Kasse und geben diesen ab. Nach einer ausführlichen Einweisung fahren wir mit einem Minibus zum Strand wo wir noch eine halbe Stunde mit dem Guide zusammen das Kajakfahren üben, dann geht es allein weiter um den Nationalpark zu erkunden. Wir fahren an einer Robbenkolonie vorbei die sich nur ein paar Meter von uns entfernt auf den Steinen einer vorgelagerten Insel sonnen. Die Felsformationen aus Granit und Marmor die entlang der Küste zwischen den Stränden in die Höhe ragen sind sehr beeindruckend, das Wasser ist kristallklar so dass wir teilweise bis zum Grund sehen. Hinter der Küste liegt ein dichter Wald der zu großen Teilen noch unerforscht ist und viele Vögel die wir während unserer Fahrt hören beheimatet. Nach 3 Stunden legen wir an einer einsamen Bucht an, wir holen unsere Kamera aus dem wasserdichten Rucksack und machen einige Fotos von dieser beindruckenden Küste die sich bei strahlendem Sonnenschein von ihrer schönsten Seite zeigt. Direkt am Strand ruhen wir uns noch etwas aus und fahren dann weiter bis nach Anchorage. Die Weiterfahrt ist durch den hohen Wellengang relativ anstrengend aber der Ausblick entschädigt uns dafür. Wir kommen um 15 Uhr an und machen noch eine kleine Wanderung durch den Abel Tasman Nationalpark bevor es um 16:30 mit dem Wassertaxi zurück nach Marahau geht. Der heutige Tag ist aber noch nicht zu Ende, wir wollen noch in die Hippie Stadt Takaka die 58 km entfernt ist. Es geht über kurvenreiche und bergige Straßen deshalb dauert die fahr über 1 Stunde. Da es in Marahau keine Tankstelle gibt wollen wir auf dem Weg nach Takaka tanken aber hier ist nur eine Tankstelle die aber geschlossen ist. Mit dem letzten Tropfen Benzin kommen wir an der Tankstelle in Takaka an und sind erleichtert es noch geschafft zu haben. Vollgetankt fahren wir zu einem etwas außerhalb gelegenen Campingplatz, als wir nach 10 Kilometern „Gravel Road“ nur einen kleinen Bauernhof sehen und weit und breit kein Campingplatz in Sicht ist, fahren wir zurück zum Takaka Camping and Cabins der direkt in der Stadt liegt und übernachten hier. Als wir abends gemütlich zusammensitzen sind wir vom heutigen Ausflug immer noch begeistert und reden noch einige Zeit davon, bevor wir den nächsten Tag planen und dann ins Bett gehen.

06.02.2015

Als ich meinen Morgenlauf absolvieren will zeigt mir meine Laufapp keine Karte mehr an und ich stelle fest das mein Datenvolumen aufgebraucht ist. Der Store des Campingplatzes hat auch noch nicht geöffnet, so kann ich mir momentan kein neues Volumen buchen. Deswegen muss ich heute etwas genauer achten wo ich entlang Laufe, sonst finde ich nicht mehr zurück zum Campingplatz. Aber heute geht nichts schief und ich bin pünktlich zurück um zu Duschen und mit Sunny zusammen das Frühstück vorzubereiten. Nach dem Essen kaufe ich mir im Store neues Datenvolumen damit ich wieder ins Internet gehen kann. Wir fahren in die Stadt um uns die Hippie Kultur etwas genauer anzuschauen, dabei beobachten wir die Menschen von einem Cafe aus wie sie am Straßenrand Musik und Tänze aufführen. In einem kleinen Shop kaufen wir Armbänder und Sunny ersteht einen Ring für sich, nach dem Einkauf geht es weiter zum nördlichsten Punkt der Südinsel, dem Cape Farewell das 53 Kilometer von Takaka entfernt ist. Wir fahren an der golden Bay entlang und machen einen kurzen Stopp bei den Pupu Springs, hier gibt es einen kleinen Rundweg der eine halbe Stunde dauert. Die 8 Quellen die es bei den Springs gibt stoßen bis zu 14000 Liter Wasser pro Sekunde aus und so sieht man an einigen Quellen den „Dancing Sand“, das Wasser ist kristallklar aber da es für die Maori eine heilige Stätte ist darf man leider nicht baden. Wir fahren weiter an der golden Bay entlang bis zum Cape Farewell. Der Weg zum Cape führt über Kuhweiden und Gravel Roads bis wir zu einem kleinen Parkplatz kommen. Von hier aus geht es nur noch zu fuß weiter, wir müssen noch einen kleinen Anstieg bewältigen und sind am Cape Farewell angekommen, der Ausblick von hier auf die zerklüftete und schroffe Steilküste ist atemberaubend. Wir sitzen noch einige Zeit im Gras und machen Fotos von diesem traumhaften Ort. Nach einiger Zeit kommt eine Gruppe Engländer vorbei, wir unterhalten uns kurz und treten dann den Rückweg über die grünen Hügel zu unserem Camper an. Heute haben wir noch einen weiten Weg vor uns, das Ziel das wir erreichen wollen heißt Westport und ist 332 km entfernt. Wir fahren den Highway 60 zurück bis nach Riwaka von hier aus geht es auf dem Highway 6 weiter Richtung Westküste. Die Straße führt am Buller River entlang durch sehr schöne Landschaften bis wir an der Westküste sind, hier ist es windig und kühl. Wir kommen kurz bevor es dunkel wird am Carters Beach Top 10 Holiday Park an, dieser liegt circa 100 Meter vom Strand entfernt, wo wir einen kurzen Spaziergang machen, aber bei diesem Wind kehren wir bald wieder um und gehen zurück zum Campingplatz, hier heizen wir den windgeschützten Grill an. Wir Essen im Aufenthaltsraum und unterhalten uns noch mit ein paar Leuten, nach dem Essen spülen wir unser Geschirr und gehen dann zurück zum Camper um den Tag mit einem Bier und der Planung für den nächsten Tag ausklingen zu lassen.

07.02.2015

Als ich heute Morgen aufwache regnet es, während ich überlege ob ich heute zum Laufen gehe, hört es auch schon auf und man sieht einen tollen Sonnenaufgang. Jetzt gibt es keine Ausrede mehr und ich mache mich wie fast jeden Morgen auf den Weg. Der erste Teil der Strecke führt mich heute durch einen Wald, wo mir einige Tiere über den Weg laufen, zum Glück gibt es in Neuseeland weder giftige noch gefährliche Tiere. Als wir gemeinsam das Frühstück vorbereiten fängt es wieder leicht an zu regnen, so müssen wir heute im Gemeinschaftsraum des Campingplatzes essen. Gut gestärkt machen wir eine kleine Wanderung entlang der schroffen Steilküste, die sich fast über die gesamte Westküste erstreckt, zu einer kleinen Seelöwen Kolonie die sich hier angesiedelt hat. Diese beobachten wir beim Sonnen und wie sie sich ins Meer stürzen um nach Fischen zu jagen. Ganz in der Nähe gibt es einen Leuchtturm der ein sehr schönes Fotomotiv darstellt, dort angekommen machen wir ein paar Fotos und genießen den Ausblick, bevor wir zurück zum Camper gehen um zu den 56 Kilometer entfernten Pancake Rocks zu fahren. Die Fahrt dauert länger als geplant, denn wir machen einige Pausen um uns die verschiedenen Felsformationen die das Meer im Laufe der Zeit geformt hat anzuschauen. An den Pancake Rocks ist gerade ziemlich viel los da ein Bus mit Asiaten angekommen ist, da warten wir lieber im Camper und essen ein Eis, nach einer halben Stunde fahren sie weiter und wir machen uns auf den kurzen gut ausgebauten Weg zu den Pancake Rocks. Diese haben ihren Namen, da sie aussehen wie aufeinander gestapelte Pfannkuchen, auch hier hat das Meer den Kalkstein geformt und einige Blowholes sind entstanden, in denen das Wasser an manchen Stellen wie eine Fontäne in die Luft sprüht und bei Sonnenschein sieht man einen Regenbogen. Wir bleiben eine ganze Weile hier und machen Fotos bis wir zu unserem heutigen Tagesziel dem Franz Josef Glacier weiterfahren. Wir kommen nach 217 Kilometern an unserem heutigen Campingplatz dem Fox Glacier Top 10 Holiday Park an. Wir haben heute keine Lust selber zu kochen und gönnen uns den Luxus in einem Restaurant zu essen, danach wollen wir in den Spa des Campingplatzes gehen, so ist der Plan! Aber es ist mal wieder anders gekommen als gedacht. Nach dem Essen gehen wir an einer Kneipe vorbei und es läuft gerade ein Rugbyspiel der Allblacks, das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir setzen uns in die gut besuchte Kneipe, bestellen ein Bier und schauen uns das Spiel an. Jeder Versuch der Neuseeländer wird lautstark gefeiert, wir verstehen das Spiel zwar noch nicht so ganz, aber Jubeln trotzdem mit der Menge mit. Leider hat der Spa bei unserer Rückkehr schon geschlossen und wir können nicht mehr in den Whirlpool. Das Wetter ist heute auch nicht so gut, deshalb machen wir die Planung für den nächsten Tag im Camper und lassen so den Tag ausklingen.

08.02.2016

Der Morgen ist wieder verregnet und so entscheide ich mich heute nicht zu joggen, dadurch kann ich etwas länger schlafen. Durch den Regen sind wir beide nicht so motiviert und kommen erst um 9 Uhr aus den Federn, so müssen wir uns etwas beeilen mit der Morgendusche und dem Frühstück. Der heutige Tag beginnt mit der Erkundung des Franz Josef Glacier. Der Gletscher liegt 20 Minuten vom Dorf weg, direkt am Parkplatz beginnt der Wanderweg der anfangs durch einen Regenwald führt, kaum zu glauben das hier am Fuße des Gletschers ein Regenwald entstanden ist. Nach dem kurzen Stück kommen wir in ein Geröllfeld durch das der Gletscherbach fließt, diesen müssen wir mehrmals überqueren bevor wir an der Gletscherzunge die nur wenige hundert Meter vom Tal entfernt ist ankommen. Wir sind eine halbe Stunde unterwegs bis wir den Anfang des Gletschers erreichen, vom grauen Geröll teilweise bedeckt, sieht man das darunterliegende Eis, das die gleiche Farbe hat wie die Eisberge in Alaska. Durch die Wärme stürzen auch immer wieder kleine Höhlen ein, deshalb ist eine Gletscherwanderung nur mit Guide erlaubt. Leider wird der Regen immer stärker und so entschließen wir uns keine weitere Wanderung zu machen, sondern zum Camper zurückzukehren und zum Fox Glacier zu fahren. Dieser liegt nur 23 Kilometer entfernt und sieht genauso spektakulär wie der Franz Josef aus, nur das man näher an den Gletscher gehen kann und er nicht so touristisch ist. Die Wanderung dauert 45 Minuten und ist etwas anstrengender als die zuvor, besonders für eine asiatische Dame die ein Fotoshooting am Gletscher machen will. Sie hat keine Wanderschuhe, sondern High Heels an und geht den relativ steilen und steinigen Weg damit. Als wir uns wieder auf den Rückweg machen ist die Dame gerade angekommen und posiert völlig erschöpft vor dem Gletscher. Nach dem Abstieg fahren wir weiter zu dem 5 Kilometer entfernten Lake Matheson, hier spiegelt sich der Mount Cook und Mount Tasman im Wasser und man kann herrliche Fotos machen. Als wir ankommen ist der Himmel Wolkenverhangen, aber wir machen uns trotzdem auf den Weg der einmal um den See herum führt und 1 Stunde dauert. Der Weg ist gut ausgebaut und von den Lookout´s sieht man wie sich die Berge im Wasser spiegeln. Nach der Wanderung steht uns noch eine weite Fahrt bevor, denn wir wollen heute über den Haast Pass nach Queenstown fahren. Für die 332 Kilometer nach Queenstown benötigen wir 5 Stunden und sie ist eine der schönsten Strecken die ich je gefahren bin, wir halten immer wieder an um den Ausblick zu genießen. Um 5 Uhr kommen wir am Queenstown Lakeview Holiday Park an. Als wir auf unserem Stellplatz einparken, kommen die Nachbarn aus ihren Wohnmobilen gelaufen und beschweren sich, dass wir auf ihrem Grillplatz parken. Zusammen schauen wir uns den Plan an und sie sehen ein das es unser Stellplatz ist, da es aber wirklich sehr eng ist und der Campingplatz auch nicht ausgebucht ist fragen wir an der Rezeption nach einen anderen Stellplatz, den wir auch ohne Probleme bekommen. Wir verabschieden uns von den Nachbarn und fahren auf den neuen Stellplatz. Nach dem Duschen gehen wir in die Stadt um was zu essen, das stellt sich als sehr schwierig da, wir können uns bei dem Angebot nicht entscheiden was wir essen wollen. Nach dem wir gefühlt jedes Restaurant geprüft haben gehen wir in ein italienisches Restaurant das sehr gut besucht ist. Das Essen ist wirklich super, aber für mich zu wenig und 96 Neuseeland Dollar für 2 Nudelgerichte, 1 Bier und 1 Cola ist schon ziemlich teuer. Da wir beide noch Hunger haben machen wir uns im Camper ein Brot und gehen dann satt ins Bett.

09.02.2015

Heute werde ich vom Regen der auf unser Dach prasselt geweckt, so stark hat es seit unserer Ankunft noch nie geregnet und so haben wir auch keine Lust aus dem Camper auszusteigen. Ich surfe im Internet und Sunny liest ein Buch. Nur kurz an der Rezeption den Stellplatz für eine weitere Nacht verlängern, das war die einzige Aktivität außerhalb des Campers bis der Regen gegen Mittag aufhört. Dann machen wir uns auf den Weg in die Stadt um zu shoppen, nach 2 Stunden und einigen Souvenirs reicher gehen wir zurück zum Camper, um zur Kawarau Bridge zu fahren. Hier wo das Bungy Springen erfunden wurde, wollen wir uns auch in die Tiefe stürzen. Aber als wir ankommen und ich die Menschen beobachte die von der Brücke springen rutscht mir das Herz in die Hose und ich überlege wie ich aus dieser Nummer wieder rauskomme. An der Kasse sagt uns dann die Dame das wir heute nicht mehr springen können da schon alles ausgebucht ist, Puh nochmal Glück gehabt denke ich mir, aber Sunny sagt kein Problem dann springen wir eben morgen und bucht den frühestmöglichen Termin für uns. Wir schauen uns noch eine Zeit die Bungy Sprünge an und fahren dann zurück zum Campingplatz. Nach einer kleinen Wanderung durch Queenstown und Umgebung heizen wir den Grill an, aber so richtig Hunger habe ich nicht! Ich trinke lieber ein Bier mehr als sonst, da ich schon ziemlich nervös und gespannt auf morgen bin, aber es nützt nichts trotz einem Bier mehr, liege ich die halbe Nacht wach und denke an meinen Sprung.

10.02.2015

Als ich aufwache ist es noch dunkel und mein Handy zeigt 5 Uhr an. Da wir heute schon um 9 Uhr an der Kawarau Bridge sein müssen mache ich mich schon mal auf den Weg zum Joggen. Als ich zurück komme ist Sunny zwar schon wach aber sie hat noch kein Frühstück vorbereitet, sie ist genauso nervös wie ich und hat deshalb auch keinen Hunger. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zu den Duschen, frisch geduscht aber sichtlich angespannt geht es dann um 8 Uhr zur Kawarau Bridge. Bei unserer Ankunft treffen wir das Berliner Paar mit dem wir uns gestern unterhalten haben, sie hatten dasselbe Problem wie wir und haben auch erst heute einen Sprung bekommen. Wir stellen uns gemeinsam an der Kasse an, wo wir bezahlen. Danach kann es losgehen, als erstes geht es auf die Waage hier ist noch alles in Ordnung, ich habe nicht zugenommen. Dann geht es auf die Brücke wo wir unsere Tickets abgeben und eine kurze Einweisung erhalten. Es ist soweit meine Füße werden mit einem Handtuch umwickelt und am Seil fixiert. Als ich angebunden und gesichert bin werde ich noch gefragt ob ich ins Wasser eintauchen möchte, ich antworte kurz und knapp „no no“ und gehe zur Planke hinaus. Kurz schaue ich runter und denke mir wie man sowas nur freiwillig machen kann, aber bevor ich weiter nachdenke zählt der Mitarbeiter den Countdown 3 2 1 Bungy und ich springe. Mir schießt das Adrenalin ins Blut, es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man an einem Seil gebunden 43 Meter in die tiefe springt. Nach ein paar Sekunden freier Fall spannt sich das Seil und bevor ich in das Wasser eintauche werde ich wieder in die Höhe geschleudert. Nachdem ich ausgependelt bin warten 2 Mitarbeiter auf mich, um mich mit einem Stab ins Schlauchboot zu ziehen und ans Ufer zu bringen. Dort geht eine Treppe nach oben zur Aussichtsplattform wo Sunny bereits auf mich wartet. Wir schauen uns noch die Sprünge des Berliner Paars an und gehen dann gemeinsam ins Servicecenter um unsere Videos, T-Shirts und Urkunden abzuholen. Nach ein paar gemeinsamen Fotos unterhalten wir uns noch über den Sprung und wo wir schon überall in Neuseeland waren, danach geht die Fahrt um 10 Uhr weiter Richtung Milford Sound.

Die 298 Km lange Strecke ist selbst schon ein Highlight, sie führt uns durch die Southern Alps, dessen Anblick atemberaubend ist, neben der Straße fließt immer mal wieder ein Gletscherfluss entlang, dessen Wasser glasklar ist, dahinter sieht man die Berge dessen Gipfel mit Schnee bedeckt sind und darüber scheint die Sonne. Wir fahren über den Highway der sich durch die Alpen schlängelt bis zum Homer Tunnel. Vor dem Tunnel gibt es einen Parkplatz, von wo aus man eine Wanderung machen kann, da aber hier sehr viele Keas (Gebirgspapageien die gerne Autos anknabbern) unterwegs sind und die Ampel in 10 Minuten schon wieder auf grün umschaltet, beschließen wir diese nicht zu machen. In Deutschland dürfte durch den 1270 Meter langen Tunnel nicht mal ein Radfahrer durchfahren, denn das Wasser tropft von der Decke, es gibt keine Fluchtmöglichkeiten und auch fast kein Licht, aber wir sind in Neuseeland! Nach 4,5 Stunden sind wir am Milford Sound angekommen. Wir können gerade noch die letzte Bootsfahrt bei Jucy um 15:00 Uhr buchen, da wir hier auch den Camper gemietet haben gibt es einen Nachlass von 10%. Pünktlich um 15:00 Uhr legen wir ab und wir fahren in eine der schönsten Regionen Neuseelands. Der Sound ist eingehüllt in Felswänden die bis zu 1700 Meter in die Höhe ragen, direkt auf den Felswänden ist ein Regenwald entstanden der durch die häufigen Regenfälle optimale Wetterbedingungen vorfindet. Heute ist das Wetter gut, es scheint die Sonne und der Wind weht nur manchmal, das merke ich kurz nach der Abfahrt. Ich gehe auf das Aussichtsdeck um einige Fotos dieser wunderschönen Landschaft zu machen, gerade als ich am Fotoschießen bin, erfasst mich eine Windböe und mein liebgewonnenes Cap das ich mir vor der Neuseelandreise gekauft habe, landet im Wasser. Die übrigen Passagiere die auch auf dem Deck sind können sich ein Lachen nicht verkneifen, ich gehe fürs erste mal wieder unter Deck und trauere um mein Cap. Der Verlust kann aber meine Laune nicht trüben, ich genieße weiter diese einmalige Landschaft und gehe wieder zum Aussichtsdeck um Fotos zu machen. Es gibt durch die vielen Regenfälle zahlreiche Wasserfälle, einige haben eine Höhe von 1000 Metern. Nach 12 Kilometer fährt das Boot auf die offene Tasmansee wo wir wenden und wieder zurück in den Sound fahren. Auf der Rückfahrt fährt das Boot direkt durch einen Wasserfall, man wird zwar etwas nass aber der Ausblick ist es wert. Im Milford Sound gibt es viele verschiedene Tiere, wir sehen eine Robbenkolonie die sich auf einem Felsen sonnen, viele verschiedene Vögel und auch ein paar Delphine die neben unserem Boot schwimmen. Nach 2,5 Stunden legt das Boot wieder an und ein sehr schöner Ausflug geht zu Ende. Da es in Milford nichts als ein Hotel, den Hafen und ein paar Häuser gibt wollen wir heute noch nach Te Anau fahren. Als wir uns um17:30 auf den Weg machen müssen wir uns beeilen um die 118 Kilometer noch vor Einbruch der Dunkelheit zu schaffen. Zum Glück müssen wir am Tunnel nur 20 Minuten warten, ich gehe ein kurzes Stück von wo aus ich einen sehr schönen Blick ins Tal habe, nach ein paar Fotos gehe ich schnell zurück und komme genau richtig an, die Ampel schaltet auf grün und wir fahren los. Gegen 19 Uhr kommen wir an und suchen uns den Campingplatz Te Anau Kiwi Holiday Park aus um die heutige Nacht zu verbringen. Am Campingplatz ziehen wir uns kurz um und gehen zum Lake Te Anau um ein kleines Stück am See entlang zu wandern und die vielen Vögel zu beobachten. Die letzten Sonnenstrahlen des heutigen Tages genießen wir auf einer Bank direkt am See, auf dem Rückweg gehen wir in den Supermarkt um unsere Lebensmittel aufzufüllen. Wir schleppen die ganzen Tüten zum Campingplatz zurück und machen unser Abendessen, heute Grillen wir wieder und es gibt einen Salat dazu. Nach diesem ereignisreichen Tag sitzen wir noch bis 23 Uhr vor unsrem Camper und sprechen über das erlebte und planen den nächsten Tag, bevor wir hundemüde ins Bett fallen.

11.02.2015

Immer noch begeistert vom gestrigen Bungysprung und der Bootsfahrt über den Milford Sound fällt mir das Laufen heute Morgen wesentlich leichter als sonst. Ich laufe entlang des Lake Te Anau, wo sich der Sonnenaufgang im See spiegelt, so kann der Tag beginnen. Nach dem Duschen frühstücken wir gemeinsam und machen uns um 9 Uhr auf den Weg nach Bluff. Die südlichste Stadt Neuseelands liegt 181 Kilometer entfernt, ein Teil des Weges führt am Oreti River entlang, hier müssen wir einige One Lane Bridges überqueren. Die meisten Brücken in Neuseeland sind einspurig und man muss immer achten ob man Vorfahrt hat und ob schon jemand auf der Brücke ist. Die längste One Lane Bridge in Neuseeland ist 713 Meter lang und man hat 2 Möglichkeiten falls Gegenverkehr kommt auszuweichen. Die kurioseste Brücke die wir bisher überquerten war eine One Lane Bridge über die auch eine Eisenbahn fährt, es gibt hier keine Verkehrsschilder die die Vorfahrt regeln, aber ich denke das die Bahn hier immer Vorfahrt hat. Wir machen noch einen Stopp in Invercargill, die Stadt sieht nicht so einladend aus und man merkt schon das hier das Industrielle Herz der Südinsel ist. Man sieht einige größere Fabrikhallen und es kommen einen sehr viele LKW´s entgegen. Aber auch diese Stadt hat ihren Scharm, wir machen einen kleinen Spaziergang und gehen noch einen Kaffee trinken bevor wir uns auf die letzten Kilometer nach Bluff machen. In Bluff gibt es nicht sehr viel zu sehen, in den Hafen laufen große Schiffe ein und aus, da hier die größte Aluminiumhütte Neuseelands ist und hier endet der Highway 1 der durch die Nord- und Südinsel führt. Wir fahren den Highway bis zum Ende wo ein kleiner Lookout ist und ein Wegweiser der die Entfernung zu vielen Orten in der Welt anzeigt. Ansonsten finden wir hier die Landschaft nicht sonderlich schön und fahren gegen 12 Uhr weiter nach Dunedin. Die 230 Kilometer schaffen wir in 4 Stunden, wir machen nur eine kurze Wanderung an einem kleinen Bach und fahren dann direkt zum Bahnhof nach Dunedin. Der Bahnhof ist das am meist fotografierte Gebäude in Neuseeland, als wir ankommen wissen wir auch warum, der Bahnhof sieht aus wie ein altes Regierungsgebäude. Im inneren befindet sich neben dem Bahnhof auch nach die Sports Hall of Fame die wir besuchen. Hier sieht man eine Ausstellung der größten Sportler des Landes, der größte Teil der Ausstellung wird natürlich dem Rugby gewidmet, aber auch viele anderen Sportarten und Sportler sind hier vertreten. Mir ist noch der Fußballer Wynton Rufer der jahrelang für Bremen in der Bundesliga spielte bekannt. Nach dem Besuch des Museums fahren wir weiter zur Baldwin Street, das ist die steilste bewohnte Straße der Welt, die auch im Guinness Buch der Rekorde vermerkt ist. Ich geben Vollgas um die 350 Meter lange Strecke die eine Steigung von 19,3 aufweist zu erklimmen, die Leute die hier Wohnen sehen oft Camper die versuchen die Straße zu erklimmen, aber bei uns kommen sogar einige aus ihren Häusern und feuern uns an. Mit geschätzten 2 KmH kommen wir gerade noch oben an, wir steigen kurz aus und schauen uns Dunedin von oben an. Nach dieser lustigen Fahrt geht es in die Innenstadt, wir suchen uns einen Parkplatz und erkunden die Studentenstadt zu Fuß, am Hauptplatz ist gerade Markt hier kaufen wir uns eine Kleinigkeit zu Essen und gehen dann zur Universität. Gegen 18Uhr sind wir wieder am Camper und fahren zum Leith Valley Touring Park wo wir heute Nacht verbringen. Abends Grillen wir wieder und besprechen den morgigen Tag bevor wir schlafen gehen.

12.02.2015

Als ich aufwache um Laufen zu gehen, finde ich weder meine Laufhose noch mein Laufshirt, nach einiger Zeit gebe ich auf und hole mir neue Sachen aus dem Regal. Meine Laufstrecke führt mich heute quer durch Dunedin, bis ich am Meer bin hier laufe ich noch etwas entlang und mache mich dann wieder auf den Rückweg. Zurück am Campingplatz dusche ich mich und bereite das Frühstück vor während Sunny gerade aufgewacht ist und zum Duschen geht. Nach dem gemeinsamen Frühstück machen wir uns auf den Weg in das 361 Kilometer entfernte Christchurch. Auf der Fahrt fällt es mir wieder ein wo meine Laufsachen sind, ich habe sie in der Duschkabine auf dem Campingplatz in Te Anau vergessen. Nach kurzer Überlegung rufen wir am Campingplatz an und fragen ob meine Klamotten gefunden wurden, der freundliche Mitarbeiter sieht bei den Fundsachen und in der Dusche nach und sie sind tatsächlich noch da, er bietet uns an sie an einen Campingplatz auf unserer weiteren Route zu senden das wir natürlich gerne annehmen. Wir vereinbaren das die Sachen nach Kaikoura geschickt werden. Nach dem Telefonat das für gute Laune bei uns sorgte und dem super Wetter wollen wir nicht den ganzen Tag im Camper verbringen, deshalb machen wir einige Stopps um die einsamen Strände Neuseelands zu genießen. Wir stoppen am ersten Strand der auf unserer Route liegt, es ist keine Menschenseele an diesem Strand. Wir Sonnen uns etwas und ich versuche ins Wasser zu gehen, länger als 10 Minuten kann ich aber wegen der Kälte des Wassers nicht im Meer bleiben. Nach einer Stunde fahren wir weiter zum nächsten Strand, hier Sonnen wir uns nur kurz denn es führt ein schöner Wanderweg entlang des Strandes der eine halbe Stunde dauert. Da wir heute noch Zeit haben fahren wir nicht direkt nach Christchurch sondern nach Akaroa, der kleine Ort liegt auf der Banks Peninsula 81 Kilometer von Christchurch entfernt. Wir machen einen Spaziergang durch den Ort, der als einer der schönsten in ganz Neuseeland gilt. Gegen 16 Uhr erreichen wir Christchurch, der erste Campingplatz ist schon ausgebucht und so müssen wir etwas außerhalb der Stadt einen Campingplatz suchen. Wir entscheiden uns für den Christchurch Kiwi Holiday Park & Motels, am Campingplatz ist zwar gleich eine Bushaltestelle aber die Busse fahren unter der Woche nur bis 20 Uhr abends, wir wollten heute eigentlich noch in die Stadt fahren um etwas ins Nachtleben einzutauchen, da aber kein Bus zurück fährt entscheiden wir uns in der Nähe eine Bar zu suchen um zu Essen und ein Bier zu trinken. Wir fragen an der Rezeption nach und bekommen eine Wegbeschreibung zu der nächstgelegenen Kneipe, leider finden wir diese nicht und kommen gegen 20 Uhr hungrig und durstig zurück an den Campingplatz. Ich trinke nur noch 2 Bier und lege mich dann schlafen, während Sunny sich noch ein Brot mit Käse macht.

13.02.2015

Heute gönne ich mir mal wieder eine Pause und mache nur einen morgendlichen Sparziergang, der aber sehr kurz ausfällt, da es nicht wirklich was Interessantes zu sehen gibt. Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Camper in die Stadt, wir suchen eine Weile bis wir einen Parkplatz finden. Auf dem Parkplatz stand früher mal ein Bürokomplex der durch das Erdbeben das sich 2011 ereignete zerstört wurde. Als wir durch die Innenstadt gehen sieht man überall noch die Schäden die das Erdbeben angerichtet hat, viele Gebäude stehen komplett leer, andere werden gerade neu gebaut. An der Restart Mall die aus bunten Containern gebaut wurde machen wir eine Kaffeepause, die Menschen die hier arbeiten erzählen uns wie die Zeit nach dem Erdbeben ist und wie sie das Erdbeben erlebt haben. Mit der Tram machen wir eine Stadtrundfahrt, die Fahrt geht über 18 Stationen, der Fahrer erzählt bei der Fahrt die Geschichte der Stadt wie sie sich nach dem Erdbeben verändert hat. Wir steigen als erstes an der Christchurch aus, das ehemalige Wahrzeichen wurde versucht wiederaufzubauen, da aber die Statik so sehr beschädigt ist wurde der Plan wieder verworfen, jetzt ist die Kirche mit einem Bauzaun abgesperrt und keiner weiß wie es weiter geht. Wir gehen noch ein Stück und steigen an der nächsten Station wieder in die Tram. An der Universität steigen wir wieder aus und schauen uns die historischen Gebäude an, hier wurden viele Gebäude verschont oder schon wieder renoviert. Nach 4 Stunden gehen wir zurück zum Camper und fahren weiter zum nahegelegenen Strand. Hier sieht man auch welche verheerenden Schäden das Erdbeben angerichtet hat. Hier machen wir einen kleinen Strandspaziergang und gönnen uns noch ein Eis bevor es nach Kaikoura weiter geht. Auf der Fahrt die 181 Kilometer lang ist und mit Zwischenstopps 4 Stunden dauert, unterhalten wir uns über die Eindrücke der Stadt und wie lang der Aufbau der zerstörten Innenstadt noch dauern würde. Zufällig kommen wir an einem Thermalbad vorbei und wir beschließen spontan hinein zu gehen. Auf dem Weg finde ich noch eine Geschäft in dem ich mir ein Ersatz für mein im Milford Sound verschollenes Cap kaufe. Als wir abends am Kiwi Holiday Park ankommen fragen wir natürlich sofort ob meine Klamotten angekommen sind und tatsächlich sie sind da und wir müssen für den Versand nicht mal was bezahlen, was für ein Service. Wir fahren an unseren zugewiesenen Stellplatz und bereiten das Abendessen vor. Nach dem Abendessen machen wir noch einen kleinen Spaziergang bevor wir den Camper für die Nacht vorbereiten und nach einem Bier ins Bett gehen.

14.02. 2015

Der heutige Morgen ist grau und es nieselt, dennoch mache ich mich auf den Weg und laufe eine Runde durch Kaikoura nach dem Frühstück gehen wir zum Whalewatching Center um für heute eine Tour zu buchen. Es ist nur noch die Nachmittagstour buchbar so dass wir noch genügend Zeit haben den Ort zu erkunden. Wir schauen uns das Walhaus an das aber nicht wirklich sehenswert ist, da es aussieht wie jedes andere Haus und nur das Fundament aus Walknochen besteht, am Ende mussten wir auch noch 10 Dollar Eintritt bezahlen. Unser nächster Stopp ist etwas außerhalb Kaikouras, eine Schaffarm die eine Show zeigt wie die Schafe geschert werden. Diese ist sehr interessant und wir erfahren einiges über die Schafzucht in Neuseeland. Dann war es auch schon soweit wir müssen zurück zum Whalewatching Center, nach kurzer Zeit kommen wir beide enttäuscht wieder aus dem Center denn für heute sind alle Touren abgesagt. Also ohne Wale zu sehen fahren wir weiter Richtung Picton um die Fähre auf die Nordinsel zu nehmen. Die Stimmung war sehr getrübt den wir wollten beide diese Tour machen. Nach einer halben Stunde fahrt machten wir eine Pause und vernichten eine Packung Chips. Nach den Chips ging es uns schon etwas besser und wir beschlossen zu wenden und für morgen die Tour zu buchen und dafür auf der Nordinsel Napier auszulassen. Also zurück nach Kaikoura und die Tour für morgen buchen. Wir konnten noch einen der letzten Plätze für die Nachmittagstour ergattern. Als nächstes buchen wir uns auf dem Top 10 Holiday Park ein hier gibt es einen privaten Whirlpool den man eine Stunde kostenlos nutzen kann, das haben wir natürlich in Anspruch genommen. Da es den restlichen Tag regnete haben wir nichts mehr unternommen, sondern haben den Tag im Camper verbracht. Abends haben wir gegrillt und mit einem älteren Paar aus Neuseeland noch ein Bier getrunken.

15.02.2015

Als ich aufstehe ist der Himmel blau und die Sonne geht gerade auf, da wir heute Morgen eine Wanderung machen verzichte ich auf das morgendliche Joggen und gehe sofort ins Waschhaus. Als ich wieder zurück komme ist Sunny noch schlafend im Camper, ich wecke sie auf und während sie sich ins Waschhaus begibt bereite ich das Frühstück vor. Nach dem Frühstück fahren wir zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, an dessen Anfang sich eine Robbenkolonie befindet. Wir schauen uns das lustige treiben der Robben an und sind froh das wir so früh da sind denn es sind noch so gut wie keine anderen Menschen da. Die Wanderung führt uns an der Steilküste entlang wo man einen herzlichen Ausblick hat, als ein Weg zum Strand führt beschließen wir diesen zu nehmen und direkt am Meer weiter zu gehen. Nach einiger Zeit werden wir von Vögeln wahrgenommen die sich von uns gestört fühlen und im Sturzflug auf uns zukommen da der Weg auch nicht weiter führt außer wir gehen ein Stück durchs Wasser beschließen wir umzudrehen und den ursprünglichen Weg zu gehen. Später erfahren wir das man den Weg nur bei Ebbe gehen kann und die Vögel ihre Brut verteidigen, sie haben schon machen Wanderer zum Umkehren bewegt. Nach etwa 2 Stunden machen wir eine Pause an einer Bank direkt mit Blick auf den Ozean, wir trinken etwas und machen uns dann wieder auf den Weg dieser führt uns durch einen Wald und weiter durch sehr schöne Landschaften. Nach 3 Stunden sind wir wieder an unserem Camper angekommen, da wir noch Zeit haben gehen wir noch in ein paar Geschäfte und ich finde ein weiteres Cap das ich mir kaufe. In einem Café trinken wir noch einen Cappuccino, bevor es weiter geht zum Whalewatching Center. Dort angekommen gehen wir zum Ticket Counter um unsere Tickets abzuholen. Nach kurzer Zeit werden wir aufgerufen um zu unserem Bus zu gehen, auf den Weg dorthin kommt uns die Gruppe der Vormittagstour entgegen, alle waren kreidebleich! Durch die raue See sind alle Teilnehmer seekrank geworden, weshalb unser Guide die Tour absagt. Die Enttäuschung bei uns beiden war riesengroß und ich dachte mir das ich doch nie seekrank werde und sie doch die Tour machen können. Aber keine Chance die See war zu stürmisch um mit den kleinen Booten raus aufs Meer zu fahren. Jetzt hatten wir einen ganzen Tag verlorenen und trotzdem konnten wir an der Tour nicht teilnehmen. Enttäuscht gehen wir zurück zum Camper und wir versuchen so schnell wie möglich nach Picton zu kommen um noch die letzte Fähre zu erwischen. Für die 156 Kilometer benötigten wir etwas mehr als zwei Stunden, eine halbe Stunde vor Ankunft telefoniert Sunny mit dem Fährunternehmen Bluebridge das um 7 Uhr abends die letzte Fahrt auf die Nordinsel anbietet. Sie hatten zum Glück noch einen Platz für uns frei und so kommen wir heute noch auf die Nordinsel. Auf der Fähre angekommen parkte ich den Camper auf dem uns zugewiesen Platz und wir gehen nach oben und suchen uns einen Sitzplatz für die 3 stündige überfahrt. Nach kurzer Zeit gehen bereits einige Menschen nach draußen und mussten sich übergeben auch Sunny und mir wurde nach einiger Zeit etwas übel und schwindelig. Einige legten sich auf den Boden wir konzentrierten uns auf einen Punkt am Horizont um den Schindel und die Übelkeit etwas zu lindern. Alle an Bord waren froh endlich in Wellington angekommen zu sein. Im Nachhinein bin ich froh das die Whale Watching Tour abgesagt wurde, denn wenn ich schon auf der riesen Fähre seekrank geworden bin, wie wäre es mir dann erst auf dem kleinen Boot ergangen. Wir haben auf der Fahrt noch eine Frau kennengelernt die wir noch in ihr Hostel fahren, bevor es weiter Richtung Rotorua geht. Als wir uns auf den Weg machen ist es bereits 11 Uhr abends, die 450 Kilometer werden wir heute nicht mehr schaffen, aber einen Teil der Route möchte ich noch fahren. Um 4 Uhr morgens schlagen wir unser Nachtlager in Taupo auf, wir übernachten am gleichen Parkplatz, wie damals bevor wir den Tongariro gegangen sind .

16.02.2015.

Nach der langen Fahrt stehen wir heute erst um 9 Uhr auf, nach einem Toast und Kaffee den wir am nächsten Kiosk gekauft haben, machen wir einen kurzen Spaziergang am Lake Taupo. Dann geht es weiter auf die letzten 80 Kilometer die wir gestern nicht mehr geschafft haben. In Rotorua angekommen gehen wir in den Te Puia Geothermal und Maori Park hier sehen wir Geysire die eine Wasserfontäne bis zu 30 Meter in die Luft spucken, viele Schlammlöcher die blubbern, einen See der Smaragd grün ist, Wasserfälle in denen sich der Schwefel am Boden ablagert und überall stinkt es durch den Schwefel nach faulen Eier. Nach dem Rundweg sehen wir uns die Maori Show an, uns wird gezeigt wie man sich auf Maorisch begrüßt welche Rituale es gibt und im großen Versammlungshaus werden uns einige traditionelle Tänze und Lieder vorgespielt, zum Schluss der bekannteste Tanz, der Haka! Unser nächstes Ziel ist der Rotorua Adventure Park hier haben wir aber nicht den richtigen Adrenalinkick gefunden und so machen wir uns zum nächsten Ziel auf, der Coromandel Halbinsel. Eigentlich ist das Ziel Haie ein kleiner Ort auf der Halbinsel nur 220 Kilometer entfernt, da wir aber heute noch Zeit haben umrunden wir die Halbinsel so dass wir einige Kilometer mehr auf den Tacho bringen. Da uns die Landschaft so beeindruckt legen wir immer wieder kurze Stopps ein und genießen den Ausblick. Als wir nachmittags ankommen beschließen wir noch die Wanderung zur Cathedral Cove in Angriff zu nehmen, es ist eine einfache aber sehr schöne Wanderung. Man hat einen traumhaften Ausblick auf den Ozean und die vielen kleine Inseln, weiter geht es durch einen Dschungel und das letzte Stück ein etwas anspruchsvoller Abstieg und schon haben wir den für mich schönsten Strände in Neuseeland erreicht. Man hat einen herrlichen Ausblick durch die Cathedral Cove auf das Meer der Strand ist fast menschenleer, als ich ins Wasser springe ist es aber doch etwas kalt, aber ein tolles Gefühl sich hier in die Fluten zu stürzen. Nach einiger Zeit am Strand machen wir uns auf den Rückweg zum Camper. Zum Campingplatz Haie Holiday Resort sind es nur noch ein paar Minuten fahrt, hier wird uns auch gleich ein Stellplatz zugewiesen, wir packen unsere Campingstühle aus und machen es uns mit einem Bier gemütlich, nach kurzer Zeit kommt der Besitzer des Campingplatzes und bittet uns den Platz zu wechseln, der bitte kommen wir natürlich nach, als Dankeschön können wir uns morgen früh zwei Schaufeln kostenlos ausleihen, Schaufeln??? Erstmal packen wir unsere Stühle wieder ein und Fahren zum neuen Stellplatz, trinken unser Bier aus und machen uns Abendessen. Nach dem Abendessen geht es mit einem Becher Wein zum Strand und wir genießen den Sonnenuntergang am einsamen Strand. Als wir zurück zu Camper kommen ist neben uns eine kleine Party im Gang, da wir aber schon zu müde sind gehen wir gleich ins Bett.

17.02.2015

Heute Morgen ist mal wieder laufen angesagt. Der Weg ist sehr anstrengend es geht bergauf bergab und ich brauche für meine 6 Kilometer deutlich länger als normal. Nach dem Frühstück gehen wir mit den Schaufeln bewaffnet zum Hot Water Beach um uns einen eigenen Hotpool zu bauen. Man kann bei Ebbe ein Loch am Strand buddeln und das Wasser das sich darin staut ist durch die 170 Grad heiße Gesteinsschicht die sich unter dem Strand befindet bis zu 40 Grad heiß. Bei uns hat das Ganze nicht so richtig funktioniert da wir durch den enormen Andrang keinen guten Platz mehr für unser Loch ergattern konnten. Es war aber trotzdem eine sehr lustige Erfahrung, bevor unsere Fahrt weiter geht springen wir noch ins Wasser und genießen den Strand der sich nach Eintreffen der Flut relativ schnell leerte. Als wir wieder trocken sind packen wir unsere Sachen in den Camper und machen uns auf die letzte längere Fahrt. Es geht 210 Kilometer nach Piha ein kleiner Ort in der Nähe von Auckland. Als wir am Piha Beach Motor Camp ankommen werden wir von einer Gruppe Schülern mit lauter Musik und einem freundlichem Hello begrüßt. Als wir uns gerade in der Küche unser Essen zubereiten kommt einer der Betreuer auf uns zu und lädt uns zum Essen ein. Das können wir natürlich nicht ablehnen. Das Essen ist sehr gut, aber da es unsere letzte Nacht im Camper ist müssen wir Lebensmittel die in unserem Kühlschrank lagern noch aufbrauchen. Dann gibt es zum Frühstück am nächsten Morgen schon einen Burger. Nach dem Abendessen gehen wir noch eine Runde am Strand spazieren und genießen den Abend. Zurück am Camper trinken wir noch ein Bier und denken schon wehmütig an die letzte Nacht in unserem Camper.

18.02.2015

Am letzten morgen in Neuseeland möchte ich das Joggen nicht missen, so mache ich mich zum auf den Weg der mich heute am Strand entlang führt. Nach einiger Zeit wechsle ich auf die Straße die mich weiter in einen Regenwald und durch einen Tunnel führt. Für den Rückweg nehme ich wieder den Strand. Nach dem Frühstück gehen wir zum Strand wo wir die letzten Stunden verbringen, bevor wir den Camper zurückbringen müssen. Wir machen uns um 14 Uhr auf dem Weg Richtung Auckland. An einer Tankstelle reinigen wir noch unseren Camper bevor wir dann in die Innenstadt zum Choice Backpacker Hostel fahren wo wir unsere letzte Nacht in Neuseeland verbringen. Hier laden wir unsere Rucksäcke und sonstige Dinge vom Camper aus und bringen es in unser Zimmer. Als ich wieder zum Camper komme macht mich ein Polizist darauf aufmerksam das ich hier nicht stehen bleiben darf. Ich erkläre ihm das wir nur kurz unsere Sachen ausladen und dann sofort weiterfahren. Das ist erstmals kein Problem aber als ich losfahren will finde ich den Schlüssel des Campers nicht mehr. Also wieder hoch ins Zimmer alles durchsucht Rucksack ausgepackt, kein Schlüssel gefunden. Zurück zum Camper und diesen auf den Kopf gestellt, mittlerweile ist der Polizist zurück und bittet mich den Camper weg zu fahren. Ich muss ihm erklären das ich das gerne möchte aber nicht kann da ich den Schlüssel nicht mehr finde. Mit einem Lächeln geht er weiter und wünscht mir viel Glück bei der Suche. Das hat dann auch geholfen, denn kurze Zeit später finde ich ihn, er ist in der Ablage nach hinten gerutscht so dass er nicht mehr zu sehen war. Puh erleichtert mache ich mich auf die letzten Meter und wir geben unseren Camper bei Jucy ab. Alles klappt super nur Sunny muss ein paar Tränen verdrücken als wir unseren liebgewonnenen Camper zurücklassen müssen. Wir gehen noch etwas am Hafen entlang bevor wir wieder in die Bar vom ersten Tag gehen und hier unser letztes Bier in Neuseeland trinken. Zum Abschluss besuchen wir nochmal den Sky Tower und gehen dann ins Bett denn morgen müssen wir schon um 4 Uhr aufstehen.

19.02.2015 - 20.02.2015

Der Wecker klingelt um 4 Uhr nach einer Dusche packen wir unsere Rucksäcke und machen uns mit dem bestellten Taxi auf zum Flughafen. Nach einer halben Stunde fahrt sind wir am Internationalen Terminal angekommen. Der Check-In geht relativ schnell uns so haben wir noch genügend Zeit zu Frühstücken bevor um 8:15 Uhr unser erster von insgesamt vier Flügen geht. Nach drei Stunden haben wir Sydney erreicht wo wir einen Aufenthalt von sechs Stunden haben. Wir wollen eigentlich kurz in die Stadt fahren, aber ohne Visum dürfen wir den Flughafen nicht verlassen. So müssen wir die 6 Stunden am Flughafen verbringen. Nach dem Aufenthalt steht der acht Stunden Flug nach Singapur an. Der Flug geht sehr schnell vorbei da ich von den acht Stunden fünf schlafe. In Singapur haben wir nur einen kurzen Stopp Over von einer Stunde bevor es auf den längsten Flug geht. Ganze 14 Stunden dauert der Flug nach London und in den ersten Stunden vergeht die Zeit kaum denn ich kann weder schlafen noch finde ich einen passenden Film den ich sehen will. Doch irgendwann nach 6-7 Stunden schlafe ich ein und wache erst über München wieder auf. Leider landet das Flugzeug nicht in München, sondern fliegt noch zwei Stunden weiter nach London. Am 20.02.2015 um 5 Uhr morgens landen wir in London wo wir nochmal zwei Stunden Aufenthalt haben bevor es um 7 Uhr weiter nach München geht. Der Flieger ist so gut wie leer mit Crew und Passagiere komme ich auf 15 Menschen die im Flugzeug sind. Wir haben also genügen Platz um uns zu entspannen und sind dann auch relativ Fit um halb 10 in München gelandet, wo bereits unsere Familien auf uns warteten. Jetzt nur noch eine Stunde mit dem Auto nach Hause und dann ist der 37 Stunden Rückweg geschafft. Zuhause angekommen beschließen wir sofort das war nicht unsere letzte Reise!

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