יצא לאור: 19.09.2018
Unsere Chinareise startete in Prag, über Doha ging der Flieger nach Shanghai, mit an Board sind diesmal Hubbel, Isa und Resi und natürlich wieder Rico und ich. Der Flug verlief problemlos, außer das wir immer sehr exakt kontroliert wurden, weil natürlich die ältere Generation den Duty Free plünderte und somit viel Flüssigkeit im Handgepäck transportiert wurde.
In Shanghai sind wir am späten Nachmittag gelandet. Unser Hotel in der Innnstadt, ein Hochhaus als wir davor standen... das dachten wir, bis wir die anderen Türme drum herum sahen. Unglaublich! Geht nicht, gibts in China nicht. Eine Megametropole mit 26 Mio. Einwohnern.
Wir wussten das in China facebook gesperrt war, was nicht weiter störte. Aber das whattsapp, google incl. mail, twitter, instagramm und youtube auch nicht ging, wussten wir nicht. Deshalb gestaltet es sich als sehr schwierig, Kontakt zur nicht chinesischen Außenwelt zu halten. Auch unser Blog hier, hat deswegen Start Schwierigkeiten und bitte nicht nachfragen wie wir es geschafft haben, das hochzuladen. :-) Die Regierung möchte den amerikanischen Einfluss der Medien verbieten. Deßhalb bauen sich die Chinesen ihre eigene Welt. Es gibt Messenger Dienste, aber halt alle In Chinesisch- nützt uns leider nichts. Auch die Handymarken sind echt chinesisch, oppo hieß eine oder irgendwas mit "miau" ich konnte es nicht aussprechen, sieht aus wie ein iphone, funktioniert super und ist billig-sagen die chinese:-)
Jeder Chinese besitzt mindestens ein Smartphone und so rennen die hier alle auch rum, vertieft ins Handy. Das prägt das Stadtbild enorm.
An Ricos Geburtstag haben wir die Stadt erkundet und waren schön essen.
Am Montag mussten wir im Krankenhaus kurz stoppen, da es mir nicht so gut ging. Mit ein paar Tabletten sah die Welt aber wieder besser aus. Danach begann unsere City Tour. Zuerst ging es in den Yu-Garten von 1559, in der Mitte befindet sich das Huxinting-Teehaus, dass nur über eine Zickzack Brücke zu erreichen ist, um so den bösen Geistern den Zugang zu verwehren. Dann hat uns besonders gut das Szeneviertel Tianzifang-Distrikt gefallen. Auf dem 632m hohen Shanghai Tower waren wir auch, mit dem schnellsten Aufzug der Welt, man hatte das Gefühl, dass einem die Ohren platzen. Oben hatte man ein schöne Sicht bis hin zum Yangzi-Delta, ansonsten ganz viele Hochhäuser. Abends sind wir am Bund entlang spaziert, eine der schönsten Uferstraßen der Welt mit Blick auf die Skyline, besonders schön sah der Flaschenöffner aus, sehr lustig wenn Chinesen das aussprechen und der Tower sah auch echt so aus wie halt ein großer Flaschenöffner.
Unsere erste Zugfahrt startete und es funktioniert anders als bei uns mit der Deutschen Bahn..:)
Der Bahnhof ist größer als ein Flughafen, ma kommt in die riesige Halle nur mit dem pass und dem dazugehörigen Ticket, danach geht man zu dem entsprechenden Gate, dort gibt es ein Check- In wenige minuten bevor der Zug abfährt und man muss nochml sein ticket zeigen, danach geht es mit einer Rolltreppe zum Bahsteig runter, der Zug steht dann meist schon da. Die Chinesen stehen sonst ganz brav in einer Reihe und warten bis alle ausgestiegen sind und steigen dann sehr geordnet ein. Keiner drängelt sich vor, am Bahnhof zumindest klappt das.
Eine halbe Stunde sind wir bis Suzhou gefahren. Die ganze Zeit haben die Hochhäuser nicht aufgehört. Selbst außerhalb von Shanghai ist der Wohnraum knapp. Unzählige 30 stöckige Wohnhäuser, indenen mam nichtmal den Nachbarn kennt gehört in China zum Standart und ist schwer zu bekommen. Der ganze Grund und Boden gehört dem Staat, wenn man heiraten will, muss man eine Wohnung kaufen. Das allerdings kann man nur für 70 Jahre, danach gehört es wieder dem Staat. Außerdem ist es sehr teuer, vorallem in Shanghai.
Nun sind wir in Suzhou dem "Venedig des Ostens" angekommen. Unsere Reiseleiterin empfing uns am Bahnhof und danach ging es direkt in einen der schönen Gärten, mit Lotuspflanzen, Bonsaigärten, kleinen Pavillions, Brücken und Seen. In der Ming-Dynastie im 16 Jh. wurde hier mit rund 270 Gärten die chinesische Gartenbaukunst geboren. Dazu gehört der "Garten des bescheidenen Beamten" und "Der Garten des Meisters der Netze" Die haben wir uns angeschaut. Danach haben wir eine Seidenfabrik besucht. Da die Seidenstraße die wichtigste Verbindung zu Mittel- und Vorderasien war.
Unser Hotel wieder umgeben von Hochhäusern, aber das Kanalsystem in der Stadt lockerte es wieder auf. Die 8 Mio. Stadt kam uns auch fast wie ein Dorf vor.
Am nächsten Tag stand uns eine 7.5h Zugfahrt bevor. Nach dem ganzen Check-In, saßen wir im Zug. Eine Sitzreihe bestand aus 3 Plätzen, dann dem Gang und nochmal zwei Sitzplätzen. Bei dieser Zugfahrt saßen wir auf zwei 3er Reihen hinter einander und neben Resi und Isa nahm eine Chinesin platz. Dann begann das Selfie Shooting, sie machte unzählige Selfies von sich, Resi und am Ende von allen dreien und dann sendete sie es in allen chinesische whattsapp Kanälen. Für Hubbel, Rico und mich dahinter sehr amüsant.
Zum Glück stieg sie dann recht schnell auch wieder aus. Sonst musste man sich echt an sehr laute Menschen gewöhnen. Chinesen schreien beim Reden sehr oft. Wenn wir neben den das Gleiche machen, sind sie kurz ruhig, gucken uns an und reden dann noch lauter .. sehr lustig!
Gewöhnungsbedürftig sind die Essgeräusche und das ganz von unten hochräuspern und auf die Straße spucken, quasi rotzen! Das sieht man sehr oft, also die guten Manieren brauch man in China nicht :-)