15th November - We are getting closer to Melbourne

પ્રકાશિત: 15.11.2018

It rained last night. But this morning we had breakfast on our balcony. We left just before 9 o'clock. Actually, we didn't plan to drive that far. Eden was our first destination. It was nice there too. The photos were taken there. But then we went further. Mallacoota, that was the next place. Most of the time we drove through a rainforest, mostly consisting of eucalyptus trees. But either we didn't find the right town center in Mallacoota or there wasn't one. So we drove the 25 km dead-end road back. Lots of curves, very bad road - like in New Zealand, just not as beautiful. Rainforest, you know. A kangaroo sat on the roadside on the way, and just as I drove by, it started running towards us. I stepped on the gas, so nothing happened. But I didn't take a picture of it. Everything happened too fast. Then we continued driving towards Melbourne. Again through the rainforest. It felt like at least 200 km of rainforest today. Stephanie then saw a wombat. On the roadside, unfortunately, no proof photo again. Somewhere along the way in this forest, we suddenly heard a loud noise, shrill, high frequency. Could our car be broken? But when we opened the window, it was clear: it came from the forest. There must have been millions of chirping cicadas. After a few hundred meters, it was quiet again - until after a while it all started again from the beginning. It came in such intervals.

Now we are in a place called Lakes Entrance, have checked in at a motel, and will stay here for two days to rest. It is about 320 km east of Melbourne. As the name suggests, it is at an estuary into the sea. There is also a '90 Mile Beach' here; at the beginning of our New Zealand trip, we reached a beach of the same name after traveling about 10 km on a gravel road. Here you just have to walk across a pedestrian bridge. We'll see if these beaches can be compared.

We found out: they can't! The one in New Zealand was wilder. The photos give a little impression.

Unusually, our motel has a bistro where you can get something to eat. That's where we are right now.





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Thomas
How are you going, mates? Aus meinem Krankenstand heraus, nach der Klinik nun in der Reha, verfolge ich täglich den Fortschritt eurer Traumreise. Und was ich lese erinnert mich an meine derzeitige Situation: Ein Knieimplantat ist von ungeheuren Schmerzen begleitet und ich hoffe täglich auf Besserung. Insbesondere in der Nacht, wenn visuelle und auditive Reize sich zurückziehen, fokussiert sich mein Empfinden auf die Schmerzen im Knie und lassen diese vervielfältigt wirken, rauben mir den Schlaf oder lassen ihn erst gar nicht zu. Und dann dämmert ein neuer Morgen und ich Hofe, dass der heutige Tag besser wird als der zurückliegende. Und doch werden die Schmerzen mich begleiten, denn diese sind normal bei einem Knie-TEP. Aus euren täglichen Verlautbarungen, liebe Stephie und lieber Volker, lese ICH ebenfalls Begleitschmerzen heraus. Wo bleibt die Begeisterung, die ein solcher erster Höhepunkt des Ruhestands mit seinen Erwartungen wecken sollte? Und dann fliegt manches kleine Highlight noch so rasch vorbei, dass keine Zeit bleibt, ein Beweisfotos zu schießen... Ihr Lieben Zwei, es scheint euch nicht zu gelingen, die Leichtigkeit zuzulassen, die Australien vermitteln kann, wenn du dich einfach treiben lässt. Nicht von den gesetzten Zielen, die man doch mitnehmen sollte, wenn man schon mal down under ist. Nein, treiben lassen von der Ziellosigkeit, vom Wind, der auch Regenwolken bewegt, von fremden Klängen anziehen lassen und ihnen folgen, auch wenn das bedeutet die vorgenommene Route verlassen zu müssen; einen Dorfkern nicht zu erkennen und dafür den lockeren Menschen in einem Crazy Hotel bei einem Bier näher zu kommen... Warum lese ich so viel Anstrengung heraus aus euren Zeilen? Vielleicht empfindet ihr meine Äußerungen überinterpretiert oder sogar übergriffig. Doch möchte ich euch eigentlich nur Rückmeldung, dass ihr mich nicht mitnehmt auf eine Reise, bei der ich gerne auch dabei wäre. Sondern ich bedaure, dass ich das Gefühl habe, ihr werdet zurück kommen uns sagen: war ganz schön, aber den Aufwand nicht wirklich wert. Liebe Stephie, lieber Volker, sicherlich seid ihr, die kurze und doch wichtige Wege unseres Lebens begleiteten, in vieler Hinsicht anders als Sigrid und ich. Doch möchten wir in alter Freundschaft, vielleicht mit etwas Nostalgie und Wehmut gewürzt, euch nur das Beste wünschen. Für die nächsten fünf Wochen wünsche ich euch den Mut zu haben, die Seele baumeln zu lassen in diesem so einzigartig fremden Land. Heimat findet man nur wenn man die Fremde sucht, über den Gartenzaun nicht nur schaut, sondern diesen auch überklettert, auch wenn es einem steife Glieder und Gewohnheiten nicht leicht machen. Auf dem Weg DAHIN gibt es so viele erfreuliche Kleinigkeiten, die unbeachtet am Wegesrand oder auch etwas abseits schlummern. Unsere Reisetypen sind offensichtlich grundverschieden. Darum möchte ich mich mit Must Have Seen zurück halten und doch ermutigen, die australischen Städte hinter euch zu lassen. Die Zeit ist mir zu kostbar, sie - bei aller Individualität der Städte - ihn austauschbaren Vierteln mit Starbugs oder H&M zu vertun. Wenn ihr heute Abend wohl in Melbourne landet und habt den Umweg über Wilsons Promontory erspart, dann habt ihr was gewonnen? Auch mit eurem PKW könnt ihr Abwege fahren, die hinführen zu einem authentischeren Australien: Hinterland und Outback. Tatsache: die Mehrzahl z.B. Der Melbourner war noch nie im Leben nordwärts in die Flynders Ranges gefahren. Auch traurig, findet euer Thomas Macht et juht!

Stephanie
Lieber Thomas, hier steht zwar Stephanie, aber es schreibt dir Volker - auf Stephanies Tablet, weil dies einfacher ist, als mit meinem Smartphone. Das mit deinem Knie hört sich nicht so gut an. Wir drücken dir die Daumen, dass es bald besser wird. Zu deinem Eindruck von unseren Berichten aus Australien: Du hast Recht, wenn du schreibst, dass es am Ende heißen könnte: "Ganz schön, aber dazu viel Aufwand." Das gilt aber zunächst mal nur für die Strecke Sydney Melbourne. Vielleicht wird es in Perth, wo wir noch zweieinhalb Wochen sein werden anders. Und noch ein wichtiges, aber wesentliches Detail: Ich sehe in dem was du schreibst ganz klar dich. Ich sehe aber nicht mich. Deshalb passt es vielleicht auch nicht. Wir beide sind sicherlich sehr verschiedene Typen, auch was Urlaub betrifft. Ich verstehe, was dir wichtig ist, was dir zusagt und gefällt. Meine Art Urlaub zu machen unterscheidet sich jedoch offensichtlich sehr von deiner. Aber das ist ja auch der Tenor deiner Erkenntnis! Vielleicht haben wir die Route von vorneherein falsch gewählt. Aber die Oper von Sydney musste ich sehen. Und meine Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht. Aber dieser eine Tag in diesem Trubel hat uns beiden gereicht. Die Landschaft zwischen Sydney und Melbourne ist schön, keine Frage. Aber wir waren davor 5 Wochen in Neuseeland. Und das waren nur Superlative auf relativ überschaubarem Raum! Da bleibt dieses Stück Australien doch etwas zurück. Vor dem Trubel in Melbourne graut es uns, weshalb wir die Stadt erst einmal umfahren. Wir wollen mit der Fähre von Sorrento nach Queenscliff fahren (im Süden von Melbourne) und so den größten Trubel umgehen. Für den Weiterflug von Melbourne nach Perth und die Rückgabe des Fahrzeuges werden wir aber um die Stadt nicht herum kommen. Die Dimensionen und Entfernungen in Australien sind so gigantisch, dass es mir nach 5000 km in 4 Wochen in Neuseeland schwerfällt in gleicher Weise weiter zu machen. Was ich noch sehen will sind Teile der Grand Ocean Road, dort vor allem die 12 Apostel. Sonst brauchen wir zuerst einmal etwas mehr Ruhe, mehr Zeit zum Ausspannen. So, das soll erst einmal reichen. Vielleicht klappt es ja mal mit einem Treffen zu Hause. Dann können wir sicher ganz viel erzählen. Alles Gute! Herzliche Grüße Volker

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