પ્રકાશિત: 13.01.2019
Halbwegs ausgeschlafen und gut gesättigt starteten wir in den Tag. Unser Plan? 4 Tage mit 3 Übernachtungen im Abel Tasman Nationalpark, die erste Strecke wird mit dem Kayak zurückgelegt und die restlichen Tage zu Fuß. Anschließend geht es mit dem Wassertaxi zurück. Die Route sieht wie folgt aus :
Der Kanuverleih, bei dem wir für einen Tag ein Kanu ausliehen, war glücklicherweise direkt neben dem Campingplatz auf dem wir die Nacht verbrachten. Nachdem wir alle wichtigen Sachen in wasserdichte Beutel packten und unser Zelt, die Isomatten und unsere leeren Rucksäcke in die anderen Luken stopften, bekamen wir noch eine Einweisung. Gegen 10 gings dann endlich los: Wir wurden auf den großen weiten Ozean hinaus gelassen.
Wir hatten anfangs Glück mit dem Wetter obwohl Regen vorhergesagt wurde. Aber in Neuseeland kann man sich auf die Wettervorhersage wirklich nicht verlassen. Nach ca. zwei Stunden erreichten wir die Adele Island, eine Insel vor der Küste des Abel Tasman. Hier lebt eine Robbenkolonie und wir konnten tatsächlich ein paar sehen. Da diese gerade Nachwuchs bekommen haben sollte man mindestens 20 Meter Abstand halten wenn die Robben an Land sitzen. Eine Robbe konnten wir jedoch im Wasser erkennen, jedoch war es um die Insel herum sehr windig weshalb wir dann lieber das Ufer ansteuerten. Wir machten eine kleine Pause bei der Watering Cove und fuhren um kurz nach 1 weiter.
So langsam zog sich der Himmel etwas zu und wir paddelten nun ohnehin eine Strecke mit sehr starken Winden entlang. Mit ordentlich Gegenwind und Wellengang schafften wir es dann gegen 15 Uhr bei der Anchorage Bay anzukommen. Am Strand stand schon Nona die wir in Gisborne kennenlernten und die die Wanderung zum gleichen Zeitpunkt wie wir machte – jedoch komplett zu Fuß. Wir beeilten uns beim Ausräumen denn um 15:30 wurde das Kayak vom Verleih eingesammelt. Leider ist relativ viel Wasser in das Boot gekommen aber die wichtigen Sachen sind trocken geblieben. Nur unsere Isomatten und – leeren – Rucksäcke waren nass. Wir bauten unser Zelt auf und machten uns Abendessen.
Am Morgen blieben wir noch etwas länger im Zelt liegen, packten dann zusammen und machten uns Frühstück. Ganz entspannt machten wir uns dann auf den Weg Richtung Bark Bay. Unser erster kleiner Zwischenstopp waren die Cleopatra Pools. Der perfekte Ort für eine kleine Erfrischung.
Wir wanderten weiter und nach 2 Stunden machten wir eine Pause in der Torrent Bay, einer wunderschönen Bucht. Der weitere Weg ging größtenteils an der Küste entlang.
Gegen 18 Uhr erreichten wir den Bark Bay Campingplatz welcher rückblickend der schönste war. Wir machten uns Abendessen und verbrachten den restlichen Abend mit dem Chilenen Nacho mit dem wir Karten spielten und eine sehr nette Unterhaltung hatten.
Am nächsten Tag machten wir uns auch erst gegen 11 Uhr auf den Weg. Der Weg war nicht so spannend wie der vom vorigen Tag aber dennoch sehr schön. Unsere Mittagspause machten wir am Onetahuti Bay wo Nona und ich für anderthalb Stunden ein kleines Nickerchen machten.
Etwas schläfrig und unmotiviert ging es dann weiter. Als wir gerade wieder einen Anstieg hoch liefen kam uns ein älteres Ehepaar entgegen die uns netterweise darauf hinwiesen, an der nächsten Kreuzung nach rechts zu gehen da wir dort eine gute Stunde schneller sind UND auf dem Weg ein Cafe liegt. Das haben wir uns nicht zweimal sagen lassen und haben die Abzweigung zum Cafe genommen. Es hat sich angefühlt als wären wir - zumindest ein bisschen - wieder in der Zivilisation angekommen. Das kleine Cafe erinnerte an eine Strandbar, es duftete nach Essen also bestellten wir uns eine Pizza und ein Bier. Wir verbrachten bestimmt 3 Stunden in dem Cafe. Da wir aber sowieso auf die Ebbe warten mussten um unsere Wanderung fortzusetzen, war das kein Problem. Wir trafen sogar Nacho wieder.
Um ca. 19 Uhr setzten wir unsere Wanderung fort. Es war zwar immer noch nicht totale Ebbe aber man konnte die Stelle überqueren ohne bis zum Hals im Wasser zu stehen. Nach der Überquerung liefen wir noch eine knappe dreiviertel Stunde bis zu unserem Campingplatz. Wir konnten unser Zelt noch im Hellen aufbauen aber gingen dann auch bald schlafen weil es relativ frisch war.
Am nächsten Tag lagen wir - mal wieder - ziemlich lange im Zelt. Aber diesmal brauchten wir keinen Zeitdruck zu haben da wir maximal 2 Stunden nach Totaranui liefen und unser Wassertaxi um 15:15 kam. Also starteten wir entspannt um halb 12.
Als wir ankamen legten wir uns mit unseren Rucksäcken an den Strand und waren froh, dass wir es geschafft haben. Nona leistete uns noch für eine Stunde Gesellschaft und lief dann weiter. Sie läuft nämlich noch weiter den Nationalpark hoch. Das Wassertaxi holte uns um 15:15 ab und brachte uns innerhalb einer Stunde, den ganzen Weg den wir in 4 Tagen gepaddelt und gelaufen sind, zurück nach Marahau.