Fremantle und Adelaide

Oñemoherakuãva: 05.02.2017

03.02.2017 - From Perth to Fremantle

Heute wurde der Tag spät mit einem Frühstück und Rucksack packen begonnen, denn ein langer Abend in Fremantle mit anschließender Weiterreise am nächsten Tag standen bevor.

Das typische Hostel Frühstück besteht außerdem aus Cornflakes und Toast, wobei letzteres mit Marmelade und Peanut Butter beschmiert wird. Um 13 Uhr haben wir, Vivi, Tatjana und ich uns dann mit weiteren Bekannten von denen getroffen und sind zusammen nach Fremental mit dem Zug. Die Fahrt hat ca. 25 Minuten gedauert. Angekommen in Fremantle haben wir uns direkt zum Markt begeben und dort dann nahezu den ganzen Tag verbracht, denn es gab unglaublich viel zu sehen und zu probieren. Zu sehen gab es viel außergewöhnlichen Schmuck, Kunst der Maori, aber auch praktische Campingutensilien oder Gewürze aus verschiedenen Ländern der Welt. Besonders schön war auch der Marktteil mit dem frischen Obst und Gemüse. Auf diesem Teil des Marktes konnte alles an Obst probiert werden, was sich das Herz nur wünschen konnte, z.B. Pflaumen, Nektarinen, Mangos und Aprikosen.

Nachdem so langsam die Geschäfte auf dem Markt ihre Pforten schlossen, haben wir uns Richtung Hafen begeben und dort noch etwas Zeit am Wasser sitzend verbracht, zum Glück war Sitzen im Schatten möglich, denn heute brannte die Sonne erbarmungslos auf uns nieder.

Das besondere Highlight des Tages stand uns aber noch um 19 Uhr abends bevor und zwar eine Torchlight Führung durch das alte Gefängnis von Fremental, etwas gruseln natürlich inklusive. Während der Führung wurden wahre Geschichten über das Gefängnis und deren Wärter und Insassen erzählt, zumeist drehten sich diese Geschichten darum, dass ein Geist gesehen wurde oder Dinge auf unerklärliche Weise verschoben worden waren. Glauben oder nicht glauben wurde da jedem selber überlassen. Am Ende der Führung durften sogar die kleinen Taschenlampen behalten werden.

Anschließend ging es zurück nach Perth ins Wickham Retreat Backpacker Hostel und ab ins Bett, um morgen fit genug zu sein, um für den bevorstehenden Abflug früh genug aufstehen zu können.

04.02-05.02.2017 - Adelaide und Glenelg

04:30 Uhr und mein Wecker geht, aufstehen, den Rest zusammenpacken, dass Frühstück schnappen und vor der Tür auf das Taxi zum Flughafen warten. Aber natürlich kam das Taxi dann 20 Minuten zu spät, trotz Reservierung am Tag zuvor. Zum Glück hatte ich genau einen Zeitpuffer von 20 Minuten eingeplant. Am Flughafen selber lief dann alles sehr schnell ab. Einchecken, Sitzplatz auswählen, selber Koffer aufgeben und dann ab durch die Sicherheitskontrolle, die super entspannt ist im Verhältnis zu der in Deutschland. Selbst Getränke und Essen mitzunehmen wäre möglich gewesen, hätte ich mir also mein Frühstück und Wasser nicht vorher reinzwingen müssen. Während des Flugs habe ich versucht zu schlafen, immerhin wollte ich fit in Adelaide landen. Landung um 13:50 in Adelaide und nochmal 2,5 Stunden mehr Zeitverschiebung zu Deutschland. Kaum hatte ich den Flughafen verlassen, fing es auch schon an zu regen, also ein 100prozentiger Volltreffer der Wettervorhersagen.

Mein erster Weg führte mich zur Adelaide YHA, Gepäck ablegen, Zimmer beziehen und dann ab bei Regen, um die Stadt zu erkunden. Leider hatte durch die Uhrzeit schon das meiste an Sehenswürdigkeiten geschlossen, was auch am nächsten Tag (Sonntag) nicht besser sein sollte. Aber so heißt es das Beste aus schlechtem Wetter zu machen. Immerhin komme ich momentan auch gerne mal auf 18.000 Schritte am Tag. Am Samstag Abend habe ich noch meine restliche Gruppe für die nächsten drei Tage (Montag bis Mittwoch) kennengelernt. Diese Gruppe reist seit ca. 10 Tagen zusammen und besteht größtenteils aus Engländerinnen, welche leider alle eher sehr oberflächlich sind und kein Interesse an einem Gespräch mit mir zeigen, obwohl ich denen Fragen stelle. Vielleicht auch zusätzlich der Sprachbarriere geschuldet, da diese sehr sehr schnell und undeutlich sprechen. Aber das Motto lautet, dass Beste in den nächsten drei Tagen draußen machen und wenn die auf irgendwas keinen Bock haben, dann einfach alleine machen und damit kommen wir auch schon zum nächsten Tag, Sonntag den 05.02.

Adelaide ist unter anderem für seinen Strand in Glenelg bekannt und somit wollte ich dort trotz Regen unbedingt hin. Gesagt getan. Am Morgen habe ich nochmal versucht etwas besser Anschluss an die Mädels zu finden und bin mit denen Schoppen gegangen, aber war auch eher langweilig, wobei ich tollen Schmuck gesehen habe. Aber habe wiederstanden und nur wirklich benötigte Dinge wie eine Cappy, ein Reisenackenkissen und Sirup für das Wasser hier gekauft. Stilles Wasser ist mittlerweile kein Problem mehr für mich, aber das was man hier überall kostenlos zapfen kann, schmeckt einfach sehr nach Chlor und so muss der Geschmack verändert werden. Aber auch mit dem Essen hier ist es noch etwas ungewohnt. Zumeist habe ich Frühstück mitgebucht und so wird morgens Toast und Cornflakes verdrückt und dann nur noch einmal am Tag gegessen, Mittagessen oder Abendessen, wobei das nicht unbedingt das gesündeste ist, mit Burgern oder Nudeln mal, aber man bewegt sich ja auch einigermaßen viel am Tag.

Doch zurück zum Tag. Nachmittags haben wir uns trotz Regen auf zum Strand gemcht. Die anderen haben dort nur schnell etwas gegessen, ich aber habe da noch einige Zeit verbracht und bin ein wenig umher gebummelt und habe Fotos gemacht. Zurück ging es dann mit der Bahn, duschen im Hostel und anschließend war das Briefing für die nächsten Tage. Abends habe ich am Filmabend in dem riesigen Hostel teilgenommen und man trifft immer wieder Deutsche. Ach ja am Abend zuvor hatte ich auch mit ein paar Franzosen einen Wein gemischt mit Ananassaft genossen, doch eine sehr leckere Kombination. Allgemein sind die meisten Leute, die mir bisher in den Hostels begegnet sind, sehr nett und ebenso an oberflächlichen Bekanntschaften zum quatschen abends interessiert wie ich. Zumeist komme ich dadurch auch erst zeitversetzt zum Schreiben meines kleinen Reiseblogs, aber ich hoffe, ihr bleibt dennoch interessiert. In den beiden bisherigen Hostels war das Internet zumeist sehr langsam und schlecht, weswegen ich erst wenige Fotos hochladen konnte, aber ich werde versuchen, die Tage einen Beitrag zu machen, in welchem ihr nur Fotos findet, denn mit meinen 6GB LTE Internet am Handy sollte das Hochladen weniger ein Problem darstellen. Ich freue mich schon von euch zu hören.

Achja diesen Blog schreibe ich gerade während wir uns im Bus auf der Fahrt zu den Grampians befinden, einem Nationalpark, der sich zum Wandern perfekt eignet und tolle landschaftliche Aussichten bieten soll.

Bis bald, eure

Julia (fernab)


PS: Bilder folgen im nächsten reinen Bilder Beitrag, da ich noch keine Zeit hatte meine Bilder von der Kamera zu sichern und hochzuladen.

Mbohovái

#prison