die ersten Tage Neuseeland

Oñemoherakuãva: 15.03.2017

09.03.2017 – Ankunft Auckland

14:25 Uhr Ankunft in Auckland, nach einer Nacht ohne Schlaf nahezu, da die Zeit am Flughafen oder im Flugzeug verbracht wurde. Mit dem Skybus habe ich um 15:45 Uhr meine Unterkunft für die nächsten 4 Nächte, das YHA City, erreicht und mich dann direkt Richtung Supermarkt begeben, denn ich will ja nicht verhungern. Ansonsten wurde an diesem Tag nicht mehr viel gemacht und nur noch mit ein paar Deutschen am Abend in der Küche zusammengesessen. In meinem 6er Frauenzimmer sind auch noch 4 weitere Deutsche. Trotz Müdigkeit ging es erst gegen 23 Uhr ins Bett, man muss sich ja aklimatisieren - viel zu kalte Klimaanlagen- , und an weitere 4 Stunden Zeitunterschied nochmal zu Australien gewöhnen, also insgesamt an 12 Stunden zu Deutschland.

10.03.2017 – Auckland

Heute habe ich die Chance genutzt und endlich mal wieder etwas länger geschlafen. Den Tag habe ich mit einem Porridge Frühstück begonnen. Danach wurde Auckland auf eigene Faust unsicher gemacht, das heißt, es ging mit dem Hop on Hop off Bus durch Auckland, wobei ich am War Memorial Museum, am Mount Eden und am Skytower ausgestiegen bin, um da etwas anzuschauen. Das Museum hat mich vor allem im Hinblick auf den ersten und zweiten Weltkrieg in Neuseeland sowie die Maori Kultur und Geschichte interessiert. Der Mount Eden bietet im Gegenzug eine tolle Aussicht auf die Stadt und ich bin nun sogar Besitzer eines coolen Fotos, auf welchem ich die Spitze des Skytowers berühre. Vom Skytower aus hatte ich heute leider nicht so eine tolle Sicht, da es eher sehr bewölkt ist, auch immer Mal wieder viel regnet, und  die ganze Zeit Wolken zogen, die eine klare Sicht auf Stadt und Umgebung verhindert haben. Der Abend verlief ansonsten wie der letzte Abend, endlich wieder selber und gesünder kochen und dann abends mit den anderen zusammensitzen.

11.03.2017 – Auckland

Neuer Tag - neues Glück bezüglich des Wetters und mein Hoffen wurde erfüllt. Nicht sehr warm, aber zumindest trocken und immer wieder kurze Sonnenlücken. Während der Walking Tour habe ich Nadine kennengelernt und mich direkt mit ihr abends fürs Kino verabredet. Die Tour dauerte 3 Stunden (10-13 Uhr) und hat einen durch kleine Gaststätten Viertel sowie am Kunstmuseum und durch zwei Parks geführt. Nach der Tour ging es für mich in den Stadtteil Parnell, in welchem es eine Chocolat Boutique gibt, welche ich unbedingt besuchen wollte. Begleitet hat mich Laurik aus dem Hostel, der auch Lust auf Schoki hatte, bei zuvor nur regnerischen Tagen. Somit gab es für mich als spätestens Mittagessen eine ganz dunkle Schokolade mit Milch und zwei Cookies, zwischen denen eine Kugel Eis versteckt war, yummy war das gut. Danach ging es die drei Viertel Stunde zu Fuß zum Hostel zurück und es wurde sich schnell für den Abend fertig gemacht. Um 18:15 Uhr habe ich mich dann mit Nadine in Fifty Shades Darker begeben und anschließend noch für eine 5 Dollar Pizza zu Dominos, wobei wir uns die Pizza geteilt haben, da wir beide nicht mehr so viel Hunger hatten, aber noch Lust darauf, irgendwo zu sitzen, etwas Kleines zu essen und zu quatschen. Zum Hostel kann ich diesmal sagen, dass ist echt cool, relativ neu, große Küche, relativ private Betten, da die Betten mit Holztrennwänden abgeschirmt sind, sowie alle über eigenes Licht und Ladestationen verfügen, hier kann man Mal entspannen, insbesondere nach den anstrengenden Wochen in Australien.

12.03.2017 – Auckland und Ankunft Marlena

Heute nochmal etwas länger schlafen und dann nach einem Milchreis Frühstück erneut mit dem Bus zum Flughafen (10:20 Uhr), da heute die Ankunft von Marlena ist und ich diese gerne am Flughafen begrüßen möchte. Marlena  war sogar den ganzen Tag erstaunlich fit, trotz vielstündigem Flug, und so haben wir uns mit einem ihrer Kommilitonen getroffen, der aktuell in Auckland studiert. Mit diesem waren wir  nachmittags erst in einem Irish Pub und später dann noch etwas am Hafen. Gekocht haben wir uns heute eine tolle Nudelpfanne. Anschließend haben wir die Planung für die nächsten Tage gemacht, wozu auch die Buchung der Fähre auf die Nordinsel gehörte. Ansonaten musste alles zusammengepackt werden für die Abreise aus dem Hostel und ich bin dann gegen 23:30 Uhr schlafen gegangen, Marlena habe ich schon vorher ins Bett entlassen, da sie noch ein paar Tage Schonfrist hat, wegen ihres Jetlags.

13.03.2017 – Auckland nach Te Kuiti

Heute ist ein großer Tag, denn ich kriege mein/bzw. unser fahrendes Zuhause für die nächsten 33 Tage, einen Campervan. Um zum Depot zu kommen, haben wir etwas getrickst. Wir sind erneut mit dem Skybus und alles Sachen zum Flughafen gefahren und haben uns dann anschließend vom kostenlosen Shuttle Service zur Verleihstation fahren lassen. Dort ging alles recht schnell und wir hatten innerhalb von einer Stunde unseren Camper, einen kleinen Toyota Hiace mit Hochdach, Küche und Platz für 4, wobei die Taschen dann immer umher geräumt werden müssen, aber dafür reist man ja mit Rucksack, und ich habe ja schon die letzten zwei Monate aus dem Rucksack gelebt. Nichts Neues also. Aber was mir schon ausgefallen ist, es ist echt kalt abends/nachts in Neuseeland auf der Nordinsel, dass bedeutet sicher noch frieren im Wohnmobil. Um 11 Uhr ging die Fahrt los. Der Linksverkehr stellte sich als äußerst einfach heraus, vllt auch deswegen, weil ich schon zwei Monate so „Beifahrer“ war und Irlanderfahrung habe. Der erste Stopp war natürlich ein Supermarkt (PAC n Safe). Es wurden Wurst, Käse, Obst, Brot, Konserven sowie etwas Hackfleisch eingekauft, schnell kam  eine Summe von 70 Dollar zustande. Danach ging die Reise wirklich los, raus aus Auckland und Richtung Te Kuiti. Erstes Ziel ist das Mangaokewe Reserve, in welchem man kostenlos übernachten darf und noch die Möglichkeit für kleinere Wanderungen hat. Während der Fahrt hatten wir wirklich gutes und sonniges Wetter und so haben wir abends am Campground die Chance genutzt und alles was ging ordentlich verstaut und anschließend schön Chili con Carne gekocht und dieses direkt auf der Bank neben unserem Camper verspeist. Es ging relativ früh ins Womo, da es draußen leider echt kalt und regnerisch wurde. Ich habe gegen 22 Uhr geschlafen, will ja fürs tägliche Fahren fit sein.

14.03.2017 – Te Kuiti nach Ethan

Der Morgen wurde mit einer Reiswaffel auf die Hand begonnen, bevor es zu einem kleinen Spaziergang Richtung Wasserfall ging. Dieser Weg dauerte ca. 25 Minuten, und am Ziel gab es einen kleinen Picnic Platz. Dort haben wir dann unsere geschmierten Sandwich und Möhren verspeist, bei tollem Ausblick und etwas Sonne (kalt dennoch), bevor es zurück ging und die Weiterfahrt begann. Der erste Stopp des heutigen Tages war dann ein „Warehouse“, da uns doch noch ein paar Camping Utensilien fehlten. Es wurden eine Solarlampe für draußen, ein paar Streichhölzer, Holzkochbesteck sowie zwei Thermosbecher für den Tee während der Fahrt gekauft. Danach ging es über den Surf Highway entlang der westlichsten Küste der Nordinsel in Richtung Ethan, Umwege immer inbegriffen, da wir möglichst nah an der Küste fahren wollten und nicht nur durchs Landesinnere. Übernachtet wird heute am Lake Rotorangi, einem Tipp von Flo und Tanja. Auch hier kann man erneut kostenlos stehen, und hat sogar den Luxus eines Sees zum Baden und einer kalten Dusche. Beides haben wir gemacht, erst kalter See und dann noch kalte Dusche, aber was man nicht alles macht, um Haare zu waschen und sich sauber zu fühlen. Abends wurden die Reste des Chilis gegessen und dazu Kartoffeln gekocht. Anschließend abspülen und ab ins Womo, es ist kalt und hier auch sehr sehr windig. Im Womo haben wir unsere neue Lampe getestet und Karten gespielt, bis gegen 21 Uhr bei Marlena Müdigkeit einsetzte und ich ihr Schlaf gegönnt habe. Ich nutze dann immer noch die Stunde zum Lesen.


Bis bald, eure

Julia (fernab)

Mbohovái