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Atlantikstraße: Von den Norwegern zum Bauwerk des Jahrhunderts gekürt

Foilsithe: 02.08.2020

Am Mittwoch (29.7.2020) sah es zum Frühstück auf unserem Campingplatz mit tollem Blick noch super aus, bis der Regen kam und nicht wieder aufhörte!

Unser Weg führte uns Richtung Ålesund und zwar „Überraschung“ in eine Werkstatt. Seit ein paar Tagen konnten wir die Aufbautür nicht mehr von außen öffnen, so dass wir nur noch durch die Fahrertür rein konnten (eine Beifahrertür gibt es nicht). Die E-Mail-Korrespondenz haben wir mit google Translator auf Norwegisch geführt, vor Ort hatten wir dann jedoch die Überraschung in form eines deutschen Auswanderers, der sich hervorragend um unser Auto gekümmert hat. Nachdem wir so gegen 17.00 Uhr angereist sind, haben wir auf dem Gelände übernachten können, so dass der Mechaniker gleich am Morgen so gegen 9.00 Uhr loslegen und wir so gegen 11.00 Uhr weiterziehen konnten (wir mussten uns seit der Fährüberfahrt nach Norwegen erstmals wieder einen Wecker stellen 😉 Wirklich ein super Service, auch zuvor bereits via E-Mail! Da kann sich so mancher Händler/Werkstatt in Deutschland gerne mal etwas abgucken!!! Der deutsche Auswanderer hat übrigens bestätigt, was wir bereits vermutet hatten. Auch in Norwegen hat der Trend zum Caravaning zugenommen und ihnen (also dem Wohnmobilhändler) wurden geradezu die Wohnmobile vom Hof weg gekauft. Ach ja, auch die Preise für Wohnmobile sind exorbitant hoch, wie halt alles in Norwegen 😉

Wir haben den deutschen Mechaniker u.a. gefragt, ob er überlegt jemals nach Deutschland zurück zu kehren (er ist vor elf Jahren ausgewandert). Er meinte, dass er das eigentlich nicht wolle, jedoch die Rente für ihn in Norwegen nicht gerade üppig ausfallen würde und wenn er bis dahin kein Eigenheim hätte, er es sich nicht leisten könnte, in Norwegen bleiben zu können, bei Miete und den hohen Lebenshaltungskosten. Außerdem hat er uns bestätigt, dass die Norweger eher verschlossen sind und lieber unter sich bleiben (den Eindruck hatten wir bislang auch) und es sehr schwer wäre, Zugang zu ihnen zu bekommen, bzw. Freundschaften zu schließen.

Selbst im Gewerbegebiet gab es einen Weg, der zu einem Gewässer führte, an dem ein Freizeitplatz eingerichtet war (siehe Fotos). So ist das überall in Norwegen.

Von der Werkstatt führte unsere Route weiter in Richtung Atlantikstraße. Dazu mussten wir erneut eine Fähre nutzen, welche nicht die letzte an diesem Tag sein sollte. Mittlerweile sind wir routiniert darin. Was uns viel mehr „Angst“ macht, ist die Abrechnung, die wir darüber erhalten werden, denn man weiß zuvor nicht, was diese kosten. Aber günstig wird es nicht sein. Da wir sie jedoch nicht umgehen können, müssen wir es halt akzeptieren, wie es ist.

Die Atlantikstraße (Atlanterhavsvegen) wurde von den Norwegern zum Bauwerk des Jahrhunderts gekürt und umfasst einen 8274 Meter langen Abschnitt. Durch ihren Verlauf mit acht Brücken über mehrere kleinen Inseln, ist die zu den Norwegischen Landschaftsrouten zählende Straße eine Touristenattraktion.

Kurz nach der Atlantikstraße ging es in den ca. 5,8 km langen Atlantiktunnel, welcher eine Neigung/Steigung von 10 % hatte, somit hatten erst die Bremsen über ca. 3 km lang zu arbeiten und danach durfte der Motor die 10 % Steigung erarbeiten. Der darauf folgende Tunnel war nicht ganz so lang, hatte aber immerhin 8 % Neigung/Steigung.

Rund um Kristiansund konnten wir leider keinen für uns passenden Campingplatz finden, bzw. waren diese in Kristiansund voll. Somit sind wir gezwungenermaßen weitergefahren. An einem Fährhafen haben wir dann einen Stellplatz gefunden. War zwar eher zweckmäßig, hatte aber einen schönen Blick auf Fjord und Fähre.

Da für Freitag & Samstag erstmals sonnig-warmes Wetter vorhergesagt war, haben wir uns am Freitagmorgen einen Campingplatz in der Nähe gesucht, um dieses zum Gammeln/Abhängen und das warme Wetter genießen, nutzen zu können. Erstmals haben wir die Tage in T-Shirt und kurzer Hose verbringen können 😄

Wie immer haben wir euch eine Auswahl an Fotos zusammengestellt.

Herzliche Grüße an euch alle, Thomas, Janina& Triene

Freagra (3)

Bernd
Eins muss man Euch lassen: neben der tollen Landschaft habt Ihr immer eine super saubere Frontscheibe und ein fusselfreies Cockpit. Reist nicht zu schnell! Ihr habt ja noch viele Monate Zeit.

Karin
Hey Ihr, ist denn jetzt wieder alles okay? Hoffe Euer WE war sonnig!? Ja Teuer, glaube ich gerne. Gute Weiterreise.. Die Bilder muss ich noch suchen. Hab immer noch einige Schwierigkeiten, na ja

Janina
Wir sind selber überrascht wie wenig Insekten es hier gibt! Mal abgesehen davon, dass Thomas darauf achtet, dass sie zur Fahrt sauber ist -für einen perfekten Blick auf die Landschaft- muss man sie nicht wirklich viel oder aufwändig reinigen! In Deutschland hat man ja zumeist nach wenigerem Fahren die Scheibe voll mit Insektendreck.

An Iorua
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