Tag 306 - Klettern am Railay Beach 🧗🏻‍♀️🧗🏼‍♀️

Einen wunderschönen Tag zusammen 

Nach einer relativ unruhigen Nacht starteten wir gaaaanz entspannt in den ersten richtigen Ferientag.

Um 9 Uhr weckte mich meine Mama mit den Worten „Du Mausi, wenn wir noch Frühstück möchten…“ und schon sprang ich aus dem Bett ☺️

Das Frühstücksbuffet ist echt toll und es fehlt an nichts! Von frisch zubereiteten Eiern & Omeletten, über Früchte, Müsli, Brot (es hat sogar Gipfeli!), bis hin zu Reis mit Gemüse und Fleisch - alles da!

Begeistert probierten wir uns durch und wurden genau um 10 Uhr fertig, als das Buffet schloss ☺️

Anschliessend gingen wir in unser Bungalow und beschlossen, noch etwas auf den Liegen am Pool (mit Meerblick 😁) zu entspannen.

Um 13 Uhr war es dann so weit:

Fertig machen für den Kletter-Nachmittag und los zum Treffpunkt!

Wir waren schon richtig aufgeregt und konnten es kaum erwarten, endlich los zu legen.☺️

Genau um 14 Uhr erreichten wir unseren Treffpunkt, an welchem schon alle auf uns warteten ☺️

Wir liefen direkt zum Railay-West-Beach, an welchem sich ein paar der Kletterwände befinden. Da wir keine private Tour gebucht hatten, war noch ein anderes Päärchen in unserer Gruppe. Anfangs war ich für meinen Teil etwas skeptisch, da die Zwei noch nie geklettert waren und ich konnte mir nicht vorstellen, wie unser Guide beide Level verbinden möchte.

Doch all meine Zweifel waren bereits nach ein paar Minuten weggefegt. Unser Guide leistete einen grossartigen Job! Als Erstes schickte er Mama und mich eine leichte Route hinauf und als er sah dass wir wirklich keine Anfänger sind, reagierte er blitzschnell: Er zog ein weiteres Seil für uns und schickte uns zu anderen, freien, bereits gezogenen Seilen. Wir kletterten ein paar Mal zu zweit und als sich erste Erschöpfungen bemerkbar machten, stiess der Rest der Gruppe wieder zu uns. Nun steigerten wir das Level gemeinsam, bis wir zur letzten Route kamen, ein 6a+, welche nur noch ich nahm. Die Route hatte es echt in sich! Es gab eine Stelle, die war überhängend und hatte kaum Griffe und Tritte. An dieser Stelle stürzte ich 4-5 Mal, doch unterdessen waren wir alle schon zu einem richtigen Team heran gewachsen und ich hörte von unten die Rufe von den Anderen: "du schaffst das!", "wir glauben an dich!", "kämpfe weiter, wir wollen sehen wie du oben stehst!"

Leute, ungelogen, ich wollte echt aufgeben, meine Muskeln waren völlig erschöpft und ich dachte echt, dass ich es einfach nicht schaffe und dies eine Nummer zu gross ist. Doch die Rufe und die aufbauenden Worte schafften es, mich so zu motivieren, dass ich diese Schlüsselstelle tatsächlich meisterte! Ich war schon lange nicht mehr so zufrieden mit meiner eigenen Leistung wie in dem Moment, als ich dann tatsächlich den Ring berührte, welcher das Ende der Route war.

Kaum war ich wieder unten meinte der Guide völlig entspannt: Cool, jetzt kannst du dich etwas erholen, dann kletterst du dieselbe Route nochmals - ich brauche meine Expressen (Zwei Karabiner welche mit einem Band verbunden sind und das Seil zu führen). Dann lachte er und meinte: "Das ist eine gute Übung für dich, ich bin diese Route schon 1000 Mal geklettert."

Auch wenn ich völlig erschöpft war, wusste ich, dass er recht hatte und es mir echt gut tun würde - zudem braucht er ja seine Expressen *lautlach*

Beim zweiten Mal ging es dann wirklich besser, ich bin zwar noch einmal gestürzt, jedoch klappe es gleich beim zweiten Anlauf.

Alle jubelten, Mama machte noch tolle Foto's unter der Anweisung unseres Guides und als ich wieder festen Boden unter den Füssen hatte, machten wir uns auf den Rückweg.

Wir waren sowas von happy! Was für ein toller Tag!!!!

Den restlichen Weg quatschten wir alle zusammen über ALLES und bedankten uns gegenseitig für den spassigen, gemeinsamen Nachmittag.

Mama und ich buchten gleich die nächste Tour für Übermorgen. Auf Rat unseres Guides entschieden wir uns dieses Mal für eine Privattour. Er meinte, dann könne er flexibel mit uns den Ort und die Routen ändern und der Aufpreis war kaum der Rede wert: Anstatt CHF 54.- bezahlen wir nun CHF 81.- - für beide, wieder einen halben Tag. Was will man da auch anderes sagen als "klar, das machen wir!". :)

Mittlerweile war es 18 Uhr und unser Hunger meldete sich mal wieder :)
Wir gingen in das Restaurant, welches wir gestern schon gesehen hatten und uns damals vornahmen, es heute auszuprobieren. Es ist in unseren Augen das Schönste auf der Halbinsel, da es echt liebevoll und spannend eingerichtet ist. Typisch Thailand sassen wir auf dem Boden, mit einem Sitzsack für den Rücken und hatten das Meer keine zwei Meter entfernt von uns.

Als Erstes starteten wir mit zwei Cocktails um auf den gelungenen Tag anzustossen, danach bestellten wir gleich was zu essen.
Mama probierte gebratenen Reis in einer Ananas, ich musste noch ein Massaman-Curry nehmen - soooooo lecker, aber in der Schweiz bekommt man es irgendwie nicht so wie hier...

Danach machten wir uns auf den Weg zu unserem Hotel, Mama trank noch einen Espresso mit einer Waffel dazu als Dessert, für mich gab es einen Thai-Tee :).

Nun sind wir zurück in unserem Bungalow und machen uns fertig fürs Bett :)

Die Bilder von gestern werde ich noch gleich hochladen, doch vermutlich müsst ihr euch mit den heutigen Bildern wieder etwas gedulden - bis morgen :)

Ihr Lieben, wir wünschen euch einen fantastischen Abend und senden euch sonnige Grüsse!
Bis morgen wieder ;)