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Leute, Bars, Natur und Vancouver

Foilsithe: 02.05.2017

Heute ist Montag und ich bin nun schon eine Woche hier.

Die Sprachschule sieht von innen ziemlich schön aus und ist viel kleiner, spannender und witziger als ich erwartet hatte. Da der Unterricht jeden Tag lediglich bis 12 Uhr geht, habe ich die Nachmittage zur freien Verfügung.

Um eine kurze Zusammenfassung der vergangenen Woche zu geben, erzähle ich einfach von jedem Tag ein paar Erfahrungen.

Montag lief ich mit Aneesha um ein paar Blocks in North Van, um die Aussicht auf die Innenstadt und auf die Häuser in der Nachbarschaft zu genießen.

Dienstag spazierten Aneesha, ein Freund und ich im Stanley Park umher, wobei wir nur einen kleinen Teil sahen. Der Stanley Park ist ein riiesiger grüner Park direkt in Vancouver am Wasser.

Stanley Park

BBQ Restaurant
Mittwoch gingen wir, einige andere Sprachschüler, darunter nur Japaner und Koreaner bis auf mich und einen Brasilianer, zu einem japanischen Barbecue Restaurant. Wieder einmal wurde die Regel "kein Bier vor vier" gebrochen, es war sehr amüsant, da ich einem Japaner half Spanisch zu lernen bzw. zu sprechen und zugleich eklig, da mir das Essen zu fleischlastig war. 

Donnerstag hatte ich sehr interessante Gespräche mit einigen Sprachschülern nach dem Unterricht. Später besuchte ich eine Contemporary Tanzstunde im Harbour Dance Centre, in welche mich 2 weitere Mädchen von der Sprachschule begleiteten. Die Tanzschule hat mir wirklich gefallen und ich werde dort öfter hingehen.

Freitag wurde ich morgens gefragt, nach der Schule, in eine Karaokebar mitzukommen, da es der vorletzte Tag des Spanisch-lernenden Japaners war. Ich wunderte mich über die Uhrzeit dieses geplanten Vorhabens, ging jedoch mit. Entgegen meiner Erwartungen war die dubiose Karaokebar keine richtige Bar, sondern ein Raum, ausgestattet mit einem Tisch, Bänken und einem Fernseher. Aus unserem Raum konnte man den Gesang der anderen 5 Räume hören, außerdem war es ziemlich lustig koreanische und japanische Popsongs zu hören, von welchen ich die Texte weder lesen, noch verstehen konnte. Selbstverständlich sangen wir natürlich auch spanische und englische Lieder. Nachdem unsere Zeit abgelaufen war, entschieden wir uns bei Chepottle mexikanisch zu essen und anschließend in Cambies, eine Bar, zu gehen. Lustigerweise traf ich dort einen Jungen, welcher am Tag meiner Ankunft meine Gastfamilie für zukünftige Sprachschüler überprüft hatte. Alle tanzten ein bisschen und gingen noch in eine weitere Bar, jedoch musste ich schließlich den letzten Bus bekommen. Während eines Gesprächs mit einem Jungen aus North Vancouver auf der Busrückfahrt, musste ich feststellen, wie nett, offen und freundlich hier einige Leute sind. Außerdem erzählte, dass er und seine ältere Schwester fast jeden Tag tanzen. Ältere Schwestern sind eben die coolsten Vorbilder!;) Letztendlich kam ich trotz der unbeleuchteten, stockdunklen Straße, ohne Begegnungen mit Bären, heil im Haus an.

Samstag lief ich morgens mit Aneesha zu einer Mall und wir tranken einen leckeren Kaffee bei Tim Hortons, die kanadische billigere Version von Starbucks. Nachmittags traf ich nochmals den Spanisch-lernenden Japaner, um Spanisch zu lernen und um mich zu verabschieden. Abends gingen Aneesha und ich mit einigen Freunden, unter welchen sogar ein Schweitzer Pärchen war, in eine Bar. Der Abend endete in einem Club und als wir schließlich bei Richie, einem der Freunde, im Haus angekommen waren, zog ich ein Lagerfeuer und gute Gespräche meinem Schlaf auf einem ekligen, stinkenden, kalten Sofa vor.

Sonntag gingen Aneesha, Richie, ich und ein weiterer Freund Sushi essen (Sushi (ja frisch) ist hier überall so billig) und liefen anschließend am Lonsdale Quay herum. Von dort hatte man bei Sonnenschein einen super Ausblick auf Vancouvers Häuserkette.

Lonsdale Quay
Bisher habe ich viele nette Leute kennengelernt und lediglich Vancouvers Innenstadt und dessen Bars erkundigt. Diese Woche werde ich mir eventuell ein paar touristische und nicht touristische Orte anschauen und wandern gehen.

Freagra