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Mumbai - Liebe oder Hass?

Foilsithe: 09.12.2017

Nun ist es soweit, dass die ersten 6 Wochen hier in Indien sein Ende finden und ich kann es kaum glauben wie schnell die Zeit vergangen ist! Ich habe mich mittlerweile sehr gut eingelebt und mich an alles gewöhnt. Um einen kleinen Einblick in die aufregende Zeit die ich hier hatte zu gewähren, versuche ich mal einiges zusammen zu tragen. Allerdings ist es überaus schwierig die Erlebnisse zu schildern, da es einfach so viele sind und die Kultur so anders ist als unsere. Ich versuche es trotzdem einfach mal im Folgenden:


Bei meiner Recherche die ich im Voraus über Indien betrieben habe, habe ich oft lesen oder hören müssen, dass man dieses Land entweder lieben oder hassen wird. Und auch die Finnen haben mir erzählt, dass ihnen genau das erzählt wurde kurz vor der Abreise am Flughafen in Helsinki.Na gut, ich dachte mir ich lass mich einfach auf das Abenteuer ein und werde ja dann sehen wie ich letztendlich darüber denken werde.


Um die indische Mentalitaet so gut es geht zu spueren, habe ich mich auch auf alles eingelassen. So habe ich auch ein Bindi (roter Punkt) im Tempel erhalten.

Um erst einmal kurz und knapp einzusteigen: diese Stadt ist verrückt! Den Satz „In Indien ist alles möglich“ haben wir hier oft gehört und er wurde auch immer wieder bestätigt. Ich hoffe das ich es im folgenden zumindest ansatzweise schaffe zu erklären warum. Ich entschuldige mich auch jetzt schon falls es an einigen Stellen etwas eklig werden könnte.


Der Verkehr:


Mit dem Verkehr zu beginnen, ist wohl die beste Möglichkeit zu erklären warum hier alles so verrückt ist. Sicherlich erwartet man schon im Voraus das reinste Chaos auf den Straßen, aber das was ich hier erlebt habe, hat meine Erwartungen übertroffen. In der ersten Woche habe ich im Auto gesessen und mit großen Augen das Treiben auf den Straßen beobachtet. Ich wusste gar nicht, wo ich zu erst hinschauen sollte. Hier gibt es keine Verkehrsregeln, oder zumindest werden sie nicht beachtet. Jeder fährt wo er will, überholt wird so schnell es geht, egal ob von links oder rechts, auch wenn zwischen den Autos nicht mal mehr 10cm Platz ist. Hauptsache man hupt. Der Grund dazu ist vollkommen egal, es geht darum gehört zu werden und schnell voran zu kommen. Beim Einparken alle nebenstehenden Autos berührt? Ganz normal. 10 Personen in einem 5-Sitzer PKW? Ganz normal.5 Personen auf einem Motorrad? Ganz normal. Die 10 Bauarbeiter hinten im Transporter mitnehmen und die Tür offen lassen damit es nicht dunkel ist? Ganz normal.Auf dem Motorrad fahren und ein Pferd am Strick hinter sich her führen, mitten auf der „Autobahn“? Ganz normal.

Definitiv einer der verruecktesten Anblicke!

Und wo laufen dann die Fußgänger? Überall! Hier gibt man den Autos ein Handzeichen, dass sie anhalten sollen und überquert dann die Straße. Ich hatte anfangs jedes Mal wieder einen kleinen Herzanfall beim Überqueren. Zu dem kommt auch noch, dass hier Linksverkehr herrscht und ich überhaupt nicht wusste, wo ich hingucken muss um zu sehen, ob die Straße frei ist. Aber ich habe mich mittlerweile gut dran gewöhnt. Verkehrssicherheit wird generell nicht besonders groß geschrieben. Lediglich der Fahrer muss laut Gesetz einen Helm tragen, oder sich anschnallen. In den seltenen Fällen in denen das beachtet wird, wird der Helm oftmals nicht geschlossen, ist 5 Nummern zu groß oder wird nur auf dem Motorrad mitgeführt. Für mich ist es unverständlich, wie Eltern ihre Kinder auf den Motorrädern ohne Helm mitfahren lassen. Schließlich sind die Kinder meist nicht einmal so alt, dass sie sich der Gefahr bewusst sind und eventuell ja anders entschieden könnten.


Ein kleiner Junge, der einfach auf dem Tank des Motorrads schlaeft.

Trotz dem ganzen durcheinander fahren die Menschen hier super entspannt. Hier regt sich keiner sinnlos auf, so wie bei uns in Deutschland und meckert hysterisch hinterm Steuer. Und ist mal Stau, wird das so hingenommen und gewartet bis er sich auflöst, das gehört zum Alltag.

Zu dem ganzen durcheinander kommen auch noch die Rikschas. Da sie nur etwa 1m breit sind, passen Sie perfekt in jede Lücke und schlängeln sich so durch die elendig langen Staus. Wir hatten oft witzige Fahrten zusammen. Eigentlich dürfen nur bis zu 3 Personen transportiert werden, aber hallo? Wir sind in Indien. Irgendein Fahrer hat uns 4 immer mitgenommen. Und da ich die kleinste und schmalste von uns war, kann man sich ja schon denken, wer immer quer über den Beinen der anderen auf der Rückbank lag.. Der spottbillige Preis macht das aber wieder gut. 8 km für 75 Rupien, das entspricht etwa einem Euro. Und auch als wir uns verfahren haben und fast eine Stunde durch die Stadt getuckert sind, lag der Preis bei gerade einmal 230 Rupien (etwa 3€).


Ttpischer Anblick auf den Stassen> Rickshas und Muell.

Die Strafen fallen hier sehr komisch aus, 600 Rupien (etwas weniger als 10€) bei telefonieren am Steuer, aber Gefängnis wenn man Alkohol trinkt. Aber gut, es wird doch eh nichts kontrolliert und wenn dann kann man sich dank korrupter Polizisten gut aus der Situation befreien. Da kann man auch mal auf dem Weg zum Sport beim Fahren einen Joint rauchen. Hier in Indien geht das. Diese war lediglich die einzige Situation, in der ich mich unwohl gefühlt habe, sonst hatte ich nie das Gefühl gehabt in Gefahr zu sein. Erstaunlicherweise haben wir in der ganzen Zeit auch nur einen kleinen Motorradunfall Unfall gesehen. 10 Minuten später ist dieses Motorrad aber auch wieder an uns vorbei geschlängelt im Stau.


Die Straßen:                                                             

Neben dem Verkehr habe ich auch sicherlich das Treiben auf den Straßen bestaunt. Die vielen Märkte und die kleinen Stände an jeder Ecke gefüllt mit vielen Menschen könnte ich ewig beobachten. 



Auf den unsicheren und unebenen Gehwegen oder manchmal mitten auf der Straße hat man auch einen halben Tierpark aufgefunden: Ziegen, Hühner, Schafe, Tauben, viele Straßenhunde, wenige Katzen und natürlich auch die heiligen Kühe.

Eine scheinbar herrenlose Ziege mitten auf dem Gehweg

 Traurig wurde es dann erst, wenn man diese in dem vielen Müll wühlen gesehen hat. 

Zwischen den Tonnen steht ein Reh auf der Suche nach Futter im Muell

Der Müll ist definitiv eines der größten Probleme hier in Mumbai. Es ist unbegreiflich für mich, wie man so mit Abfall umgehen kann, aber die Menschen hier kennen es nicht anders. Werden die Müllberge zu groß, werden sie verbrannt. Als Leser dieser Zeilen kann man jetzt definitiv froh sein, diese Gerüche nicht wahrnehmen zu müssen.

der typische Anblick

der typische Anblick der Fluesse

Doch auch der Smog ist schlimmer als ich dachte. Die Luft ist dermaßen verdreckt, dass man nicht einmal die Hochhäuser klar erkennen kann und jedes Mal nach dem schnauben schwarzen Schnodder im Taschentuch hat.


Als Dachdecker haette man hier genuegend Arbeit..:D


Die Hygiene:

Wovor hat man am meisten Angst wenn man nach Indien reist? Ganz klar! Der Hygiene. Diese ist auch sehr gewoehnungsbeduerftig. Meist wird mit den Fingern gegessen. Allein das war fuer mich schon eine Umstellung. Die Strassenstaende waren auch oftmals ein Risiko fuer meinen europaeischen Magen. Tassen wurden in 3 Eimern abgewaschen und dann wieder verwendet. 


Ein Stand mit Chaitee, im Hintergrund die 3 Eimer

Ein weiterer Stand mit Chaitee. Die Zeitung im Hintergrund diente als Taschentuch

Musste man unterwegs auf Toilette, so war dies immer eine aufregende Angelegenheit. Man wusste nie was einen erwartet und in welchem Zustand die Toiletten sind. Toilettenpaprier wird hier auch nicht verwendet in der Regel. Es gibt Wasserschlaeuche, mit denen man sich abschliessend reinigt. Ich habe mir dann aber doch lieber immer Servietten eingesteckt. 

Diese schoenen Toiletten kannte ich schon aus Bosnien. Ich war ueberrascht als ich den Finnen ersteinmal erklaeren musste, wie man sie benutzt :D

Ich selbst bin mittlerweile gut abgehaeret was das angeht. Ich kam auch mit dem Essen sehr gut zurecht. Anfangs habe ich vor dem Essen manchmal eine Immodium Akut genommen, dies habe ich dann zum Ende hin gelassen. Bis auf einen einzigen kleinen Vorfall und einer Grippe von den Kilimaanlagen bin ich gesung geblieben. Das freut mich sehr. Wie Marianne vom Tierpark gesagt hat: In Indien gesund geblieben?! Du bist ja die geborene Backpackerin :D

Die Sicherheit:


Vor meiner Abreise könnte ich es irgendwann nicht mehr hören, wenn mir jemand erzählen wollte, es sei doch so gefährlich hier in Indien. Wahrscheinlich waren viele von denen nicht einmal hier gewesen. Denn ich muss sagen, ich habe mich immer sehr sicher gefühlt. Sicherlich lag es auch daran, dass ich gut bereut war und tolle Freunde kennengelernt habe, aber auch wenn wir allein unterwegs waren wollte uns nie jemand etwas böses. Es liegt aber auch an Mumbai. Viele Einwohner haben uns erzählt, dass Menschen aus ganz Indien nach Mumbai kommen, um hier sicher und frei zu sein. Ich kann das Gefühl der Sicherheit nur bestätigen mit den Erfahrungen die ich machen konnte. Dazu zählen sicherlich viele Sachen aber eine ist mir besonders wichtig zu erwähnen: auf einem Markt habe ich meine Falsche in die Tasche gesteckt und sie war daher halb geöffnet. Ein Mann hat mich darauf freundlich hingewiesen und ich konnte mich gar nicht richtig bedanken so erstaunt war ich darüber. Die Menschen waren sehr offen und immer interessiert daran woher ich komme. Und auch was sexuelle Belästigung angeht habe ich glücklicherweise keine einzige Erfahrung gesammelt. Also: alles gut gegangen.


Die Menschen:


Ich schwärme unheimlich viel von den Menschen hier, alle sind so herzlich, liebevoll, aufgeschlossen und auch interessiert an ans. Ich habe nicht einen einzigen Menschen kennen gelernt der böse oder schlecht gelaunt war. Es kam immer die Nachfrage, ob bei uns alles gut sei und wie wir es hier in Mumbai so finden. Die Freunde von uns haben auch stets darauf bestanden alles für uns zu bezahlen. Manchmal war es so viel, dass es schon unangenehm war, aber sie haben das einfach gern für uns gemacht damit wir uns freuen wenn wir an die Zeit zurück denken.Viele haben hier immer ein Lächeln auf den Lippen und das kombiniert mit diesem typischen Kopfwackeln, macht sie alle sehr sympathisch. Ja, das Kopfwackeln ist kein Schwerz. Es ähnelt der Geste die wir machen, wenn wir „vielleicht“ sagen, hier ist es allerdings ein Ja. Auch der Akzent ist wie man sich ihn vorstellt. Manchmal war es unheimlich schwer für mich die Menschen hier zu verstehen. Nicken und lächeln und einfach hoffen, dass es keine Frage war.. :DDas einzige was mich oft anekelt, ist dass sie einfach überall hinspucken und laut rülpsen. Aber gut, das muss ich hinnehmen und bin ich einfach nicht gewohnt von meiner Kultur.Die Mentalität ist sehr gewöhnungsbedürftig für uns Europäer. Hier ist alles Laut und Hektisch und die Menschen kennen keine Ruhe. Außer wenn sie vielleicht mal Mittagsschlaf am Straßenrand halten. Es war für mich unbegreiflich wie man bei dem Lärm einfach schlafen kann, aber es funktioniert.Auch die Pünktlichkeit hat mir sehr zu schaffen gemacht. Wenn es hieß wir treffen uns um 19 Uhr, ist es schon gut wenn man sich dann 19:30 Uhr gesehen hat. Manchmal wurde es aber auch 20 Uhr oder 20:30 Uhr. Es wird alles auf den letzten Drücker entschieden. Man kann hier nichts planen. Das fiel mir gerade in der Schule schwer, aber man hat sich auch daran gewöhnt. Sexualität ist hier wenig präsent. Man sieht überaus selten vielleicht mal kuschelnde Pärchen in meinem Alter am Straßenrand, aber Mann und Frau halten hier in der Regel nicht Händchen oder geben sich einen Kuss in der Öffentlichkeit. Das finde ich sehr komisch und bin froh das es bei uns anders ist. Trotzdem halten Männer hier, als Zeichen der Freundschaft, Händchen und lehnen sich aneinander. Manchmal war das ein verwirrender Anblick, da man das als Europäer oft direkt an homosexuelle Paare denkt.Männer und Frauen werden hier sehr separiert. Schon bei meinem Flug von Doha nach Mumbai ist mir das aufgefallen, da ich in die erste Reihe zu den Frauen gesetzt wurde und alle Männer in den Reihen dahinter saßen. Religion spielt hier, wie man sich denken kann, eine sehr große Rolle. Der Hinduismus ist eine mir sehr fremde Religion gewesen und daher war es interessant vieles drüber zu erfahren. Die Religionen sind hier manchmal sogar durchmischt. Unser Sightseeingguide zum Beispiel sagt er sei ein Hindi und trotzdem betet er zu Jesus. Dienstags geht es in die Kirche und jeden Samstag in einen Tempel. Das ist doch verrückt! Überall sind die Religionen präsent. Seien es die Gotteshäuser, Fahnen und Flaggen, Gemälde oder Staturen auf den Straßen.


Ein Hindu-Tempel

Eine der Sachen wovor ich am meisten Angst hatte, war die Konfrontation mit der Armut. Wie ich wohl damit umgehen werde und wie mein Gefühl darüber sein wird. Hier sind etwa 42% der Menschen obdachlos, es gibt viele Bettler auf den Straßen und auch die Slums sind sehr präsent. Trotzdem könnte ich recht gut damit umgehen, warum kann ich nicht erklären. Ganz verrückt waren die bettelnden Männer auf der Straße die sich als Frauen verkleidet haben. Scheinbar erhoffen sie sich so mehr Geld. Für mich war es sehr komisch das zu sehen. Den Hass schürten mir aber die bettelnden Kinder die zwischen den Autos im Stau umher gesprungen sind. Teilweise waren diese so jung, dass sie nicht einmal verstehen konnten was sie da machen. Wie viel sie von ihrem erbetteltem Geld letztendlich sehen, kann man sich ja denken..


Das Essen:


Ich habe eine Weile gebraucht um mich an das Essen hier zu gewöhnen, da alles unglaublich scharf ist. Aber mittlerweile bin ich wirklich verliebt. In den Süßigkeiten steckt jede Menge Zucker, trotzdem sind sie aber mit vielen natürlichen Produkten zubereitet wie zum Beispiel getrockneten Früchten oder Milch. Die Inder sind wahrscheinlich auch die Erfinder des Streetfood! An jeder Ecke findet man einen Stand mit tollen Leckereien. Frische Kokosnüsse zum Trinken der Milch, frische Limonade in jeglichen Geschmacksrichtungen, Eis, frisch gepresster Saft aus Zuckerrohr, Chips und und und.. natürlich auch spottbillig. Auf die Hygiene sollte man dabei als Europäer allerdings nicht achten sondern lieber eine Immodium Akut parat haben.. :D Und der Chaitee ist hier ein Traum! Es ist nicht zu vergleichen mit den beinahe geschmacklosen Tees in Deutschland. Auch wenn hier unheimlich viel Zucker darin ist. Jeden Samstag gab es immer das beste Essen der Woche. Während unser Sightseeingtour hat uns der Betreuer die besten Restaurants der Locals gezeigt, das war traumhaft!

Kochstunde bei Mammi

Zubereitung vom Roti (Brotfladen)
Ein typischer Streetfoodstand
Mein Ersatz fuer die gebrannten Mandeln dieses Jahr :)


Das Nachtleben:

Mumbai ist am Abend und in der Nacht doppelt so spannend und aktiver als am Tag. Das mag schon was heissen. Die Strassen sind noch mehr gefuellt, ueberall leuchten bunte Lichter (diese werden zum Lichterfest "Diwali" aufgehangen) und auf den Maerkten herrscht reges treiben. Abr auch abseits der Maerkte in den Clubs und Bars ist immer viel los. Wir waren mehrmals auf Parties gewesen und ich habe diese Abende immer sehr genossen. Bevor es in den ersten Club ging haben unsere Freunde gesagt, wir werden wahrscheinlich wie Stars behandelt im Club, da wir weiss sind. Das war aber zum Glueck nicht der Fall. Mama hat mich vorher gewarnt, ich soll auf meine Tasche und meine Drinks aufpassen. Dafuer haben mich die einheimischen Freunde direkt ausgelacht. Hier ist das Ausgehen um einiges sicherer als bei uns. Das haette ich niemals erwartet! Die Frauen haben ihre Taschen auf die Baenke an den Seiten gelegt, um frei tanzen zu koennen und die Drinks wurden in der Runde herumgegeben, damit jeder was davon hat. Hier gehts darum Spass zu haben und den Abend zu geniessen und nicht wie bei uns auch oftmals ums Sehen und gesehen werden. Es lief Bollywoodmusik mit ein paar Songs aus den Charts zur Abwechslung. Jeder konnte die Texte laut mitsingen (ausser wir natuerlich). Die Jungs haben viel mehr getanzt als die Maedchen. Das gefaellt mir, da die Jungs bei und meist nur am Rand stehen und glotzen. Ich habe mich wohl gefuehlt und kam mir nicht beobachtet vor. Die Maenner haben auch keine ekelhaften Flirtversuche gestertet, geschweige denn gegrabscht. Da wir mit Maennern unterwegs waren dachten wohl alle wir seien vergeben. Wir waren auch immer in Begleitung mit den Jungs und haben daher auch nie erfahren wie es wohl allein als Maedchen waere.

Generell war es wirklich schoen mal zu sehen, wie hier so gefeiert wird. Dass es mir so sehr gefaellt, haette ich im Voraus nicht gedacht.


„Beschreibe Mumbai mit einem Wort“:


Auch wenn es unmöglich erscheinen mag diese Stadt in einem Wort zu widerspiegeln, haben wir uns darüber unterhalten und es einmal versucht. Für mich ist es ganz klar: Lärm. Man hat hier nie Ruhe, es gibt keinen Platz an dem es still ist. Wenn in unserem Hotel nich renoviert wurde, wurden Tische und Stühle für eine Hochzeit verrückt oder über uns fand eine Party statt. Für Emma war es das Wort: Liebe.Die vielen Hochzeiten, die Gastfreundschaft und auch die liebe innerhalb der Familien sind hier ein wichtiger Bestandteil des Lebens und der Kultur. Ach ich könnte einen Roman über dieses Land, die Kultur und die Menschen schreiben, es ist alles so unglaublich facettenreich! Alles hat seinen ganz besonderen Zauber den man als Fremder erst einmal erblicken muss. Ich fühle mich hier sehr wohl, das liegt letztendlich auch besonders an der lieben Familie die wir kennen lernen durften.

Der Abschied von Mammi und Papi

Der Abschied von Sejal

 Ich freue mich auf mein neues Abenteuer, bin aber auch traurig hier Abschied nehmen zu müssen. Zuletzt auch, da ich einen wunderschoenen letzten Tag mit Mammi und Papi hatte und sie per Videoanruf meinen Eltern erzaehlt haben, dass ich nun auch indische Eltern habe.

In mitten dieser verrückten Stadt habe ich so unglaublich viel gesehen und gelernt! Ich würde definitiv noch einmal wieder kommen, um zu sehen wie sich die Stadt entwickelt. Sie hat viel Potential.

Man muss sich hier auf die tollen Dinge konzentrieren, um die Wahre Schoehnheit Indiens zu erkennen. Auf die bunten Saris, die die Strassen erleuchten lassen und die Herzlichkeit der Menschen. 

Ich denke das hiermit schon die Frage ob Liebe oder Hass beantwortet sein sollte, aber um es nochmal deutlich zu machen: 



Freagra