Gnarly wave, dude!

Foilsithe: 16.04.2019

Bei der 1. Surfstunde noch zu fünft, inzwischen ist Aurel aufs Bodyboard umgestiegen

Wenn man am Meer aufwächst, hat man ein ganz anderes Grundverständnis für das Wetter, den Wind, das Wasser. Aber ganz besonders für die Wellen. Das muss man schmerzlich zur Kenntnis nehmen, wenn man als alpines Wesen plötzlich mit 41 beschließt surfen zu lernen. Da fehlt es an ganz vielen Basics! Aber no drama, wir haben ein Jahr Zeit!



Surfen lernen bedeutet anfangs vor allem viel Salzwasser im Magen und sämtlichen Nebenhöhlen. Dabei stellt unser Trigg Beach das absolute Anfängerparadies dar: seichtes, glasklares Wasser, weicher Sand, die Stömung meistens nicht so schlimm. Wenn dann the swell nicht zu hoch ist und side- und backwash nicht stören, wenn es nicht zu choppy ist, steht dem green waves catching nichts im Wege. Ja, wie in jeder anderen Sportart hat auch die Surfszene ihr eigenes Vokabular und wir versuchen langsam zu verstehen, was jetzt der Unterschied zwischen wave, swell und surf ist (Welle).

Sofia in Action

Rene in seinem Element


Wenn man dann ein bisserl cool mitreden kann, kommt die nächste Schwierigkeit: den australischen Surflehrer zu verstehen! Ziel ist es ja, die grünen, also noch ungebrochenen Wellen zu erwischen, die "green waves". Wenn das ganze mehr nach grau klingt als nach grün ("greyn waves"), kann es verwirrend werden. Oder aber, wenn man nie sicher ist, ob der Lehrer jetzt beherzt "go" oder "no" geschrien hat: Welle nehmen oder doch lassen? Spätestens in der sogenannten washing machine, wenn dich die Welle unter Wasser schleudert, weißt du dann, dass es doch wohl eher "no" war...



Was ich absolut faszinierend finde, ist die Vielfalt an Menschen, die das Meer genießen: braungebrannte Surf-Pros mit langer blonder Mähne, alte knorrige Herren in Kajaks, Unmengen an Schulkindern, die sich als Lebensretter in den Surf Live Saving Clubs versuchen... Menschen quer durch die Bank von jung bis alt! Letztens haben wir drei Damen, alle schätzungsweise über 80, mit ihren Bodyboards zum Strand marschieren gesehen. Genial! So cool möchte ich auch sein in dem Alter! Und dann möchte ich rufen: Gnarly wave, dude! ("Echt arge Welle, Oida!")

Wenn wir Besuch bekommen, ist Surfen ein Pflichttermin


Immer schön was los an den guten Surfspots



Leon bleibt doch lieber beim Bouldern



Trockentraining im Wohnzimmer

Freagra