Foilsithe: 12.07.2021
Bei Quickborn an der A7 liegt das ehemalige Torfabbaugebiet Himmelsmoor.
Auf einem knapp vier Kilometer langen Rundweg kann man das Moor zu Fuß erkunden.
Die Wanderwege sind gut ausgebaut und Infotafeln erzählen von Flora, Fauna und Geschichte der Gegend.
Den auf Warnschildern angekündigten Kreuzottern begegneten wir nicht, sahen aber viele Wasservögel und große Libellen.
Weiter auf der A7 ging es dann in die Lüneburger Heide, wo wir am Wildpark Nindorf unseren ersten Stopp einlegten.
Neben vielen heimischen Tierarten gab es dort auch exotischere Tiere zu sehen, wie den sibirischen Tiger. Die zwei Tigerdamen streiften auf den stets selben Wegen durch ihr großes Gehege und hatten schon Trampelpfade im Gras angelegt.
Bei den Yaks, bei denen es gerade auch zwei Mini-Exemplare gab, legten wir eine Kaffee- und Eis-Pause ein. Während wir auf der Bank vor dem Gehege saßen, bewegten sich die Tiere allerdings kaum und machten lieber einen verlängerten Mittagsschlaf.
Im Damwild Gehege wurden Besucher freudig begrüßt, besonders wenn sie Tierfutter dabei hatten oder zum Automaten gingen, um welches zu kaufen.
Wir wurden größtenteils ignoriert - abgesehen von einem besonders frechen Weibchen, das mein T-Shirt in Ermangelung geeigneten Futters anknabberte.
Später versuchte dann ein freches Exemplar auch noch meine FFP2-Maske inklusive Plastiktüte aus meiner Hosentasche zu klauen und aufzuessen.
Auf einer der Bänke vor dem Gehege mit den Präriehunden machten wir es uns bequem, um die putzigen Tiere zu beobachten.
Interessant waren auch die Bezeichnungen, mit denen Eltern ihrem Nachwuchs die Tiere vorstellten und die von “Ratten“ bis zu “Erdmännchen“ reichten.
Einige Zeit verbrachten wir auch vor den Gehegen anderer putziger Tiere wie den Waschbären oder den sehr aktiven Fischottern.
Beim Gehege mit den Schneeeulen lernten wir, dass diese nicht nur ihr Federkleid während der Mauser wechseln, sondern es mit den Jahren (wie bei menschlichen Männchen auch) immer lichter wird. So sah das schon in die Jahre gekommene Schneeeulen-Männchen dann tatsächlich etwas “gerupft“ aus.
Nach einem schönen Tag im Wildpark blieben wir über Nacht auf dem Parkplatz, um am nächsten Morgen den “Heide Himmel“ zu erkunden.
Wir waren so früh dort, dass wir auf unserem Weg über den Baumwipfelpfad keine anderen Besucher trafen.
Mit kleiner Steigung führte der Weg bis auf Höhe der Baumkronen. Dann ging es noch weiter nach oben auf einen Aussichtsturm, von dem aus wir die Gegend überblicken konnten.
Nach diesem Ausflug in luftige Höhen machten wir uns auf den Weg nach Amelinghausen.