Foilsithe: 23.07.2023
Am Morgen fuhren wir nach Pec pod Snezkou (deutsch: Petzer), einem Dorf am Fuße der Schneekoppe, dem höchsten Berg Tschechiens.
Über mehrere Kilometer sind in dem Ort Parkplätze verteilt, um die Autos der vielen Besucher, die im Sommer auf den Berg wandern oder mit der Seilbahn fahren wollen und im Winter Ski fahren möchten, aufzunehmen.
Weil wir mit unserem Wohnmobil nicht ins Parkhaus passten, wurde uns direkt von dem einzigen Einweiser, der deutsch konnte, erklärt, wo wir parken können.
So ließen wir unser Auto zurück und marschierten durch den Ort zur Talstation der Seilbahn. Wir hatten entschieden, nur den Abstieg zu Fuß zu gehen und den Weg hinauf mit der Seilbahn zurückzulegen.
Oben angekommen, war der Himmel ziemlich zugezogen und es wehte ein kalter Wind.
Auf dem Gipfel waren sehr viele Menschen unterwegs, die frierend den Ausblick genossen, auch wenn der Himmel sehr dunkel war und leichter Nieselregen einsetzte.
Wir setzten uns noch kurz in ein überfülltes Café und hofften bei einem heißen Getränk darauf, dass sich die Wolken verziehen würden.
Tatsächlich wurde der Himmel schon blauer und so machten wir uns auf den Weg nach unten.
Der Weg war sehr gut ausgebaut und viele andere Besucher wanderten hinauf oder hinab.
Auf halbem Wege kamen wir an zwei Bauden vorbei, die Essen und Getränke für hungrige Wanderer anboten.
Wir kehrten auch ein und aßen leckere, aber sehr fettige regionale Gerichte.
Mit vollem Magen ging es dann weiter hinunter, bis wir wieder Petzer erreichten.
Wir erkundeten das Riesengebirge noch etwas weiter und fuhren zum Baumwipfelpfad Krknose.
Auf einer Länge von 2180 Metern kann man einen Mischwald von oben erkunden.
Zunächst führte uns der Pfad in Höhe der Baumkronen durch den Wald. Einige Informationstafeln auf tschechisch und englisch lieferten zusätzliche Informationen zu den Bäumen und dem Wald. So lernten wir einige neue Vokabeln zu Nadelbäumen auf englisch...
Zum Abschluss konnte man noch über eine Rampe auf einen 45,5 Meter hohen Aussichtsturm gelangen.
Von oben hatte man einen schönen Blick über den Wald und die umliegenden Berge.
Statt wieder hinunter zu gehen, hätte man auch die 80 Meter lange Rutsche nehmen können, die sich in der Mitte des Turms nach unten wand. Wir entschieden uns dann aber doch für den Weg zu Fuß.
Die Nacht verbrachten wir auf einem Campingplatz mit dem schönen Namen "Dolce".
Hier übernachteten wieder vor allem Einheimische, aber wir trafen auch vier Deutsche aus Wildeshausen, die uns am Abend noch netterweise auf ein Glas Rotwein einluden.