Foilsithe: 08.08.2023
Nach unserer Fahrt durch Tschechien, auf der wir viele UNESCO Welterbe Stätten sahen, besuchten wir zurück in die Deutschland eine deutsche Stadt, die es auf die Liste geschafft hat: Bamberg.
Die Stadt, die von den Einwohnern bescheiden mit Rom und Venedig verglichen wird, zeichnet sich durch ihre gut erhaltenen Bauten aus dem 11. bis 19. Jahrhundert aus.
Da wir nur einen Tag hier verbringen wollten, buchten wir am Nachmittag eine Stadtführung, um bei einem zweistündigen Rundgang einen Überblick über Sehenswertes und die Geschichte der Stadt zu bekommen.
In der Altstadt wies unser Stadtführer zunächst auf die "Bierzeiger" hin, die noch an einigen ehemaligen Brauereien zu sehen waren. Früher gab es über 60 Brauereien in Bamberg. Diese brauten Bier in unterschiedlichen Abständen. Die Bierzeiger an den Häusern zeigten durch ihre Position an, wie viel Bier im Brauhaus noch zu haben war.
Der Stadtführer berichtete kurzweilig über die Vergangenheit von Bamberg und hob dabei besonders dessen frühere Bedeutung als Sitz des Fürstbischofs hervor.
Sogar ein Papst liegt im Dom begraben: Clemens II. war nicht nur das Oberhaupt der katholischen Kirche, sondern gleichzeitig auch Bischof von Bamberg.
Sein Grab und ebenso das von Heinrich II. und seiner Frau Kunigunde befinden sich im Dom.
Das Kaiserpaar wurde später auch heilig gesprochen - laut unserem Stadtführer allerdings in Heinrichs Fall nicht wegen eines vorbildlichen Lebenswandels, sondern der großzügigen Schenkung an das Bistum Bamberg nach seinem Tod.
Nach so vielen Informationen bummelten wir noch etwas durch die Altstadt und gönnten uns noch einen Eisbecher (ein kleiner Preisschock nach unserem Aufenthalt in Tschechien).
Am Abend besuchten wir noch ein Konzert, das im Rahmen des "Jazz- und Blues-Festivals" auf dem Maximiliansplatz stattfand.
In diesen Tagen finden mehrere Konzerte unter freiem Himmel statt, die alle kostenlos zugänglich sind.
Wir hörten einen Auftritt von Ann Sophie, bevor wir die Altstadt wieder verließen.