Foilsithe: 24.10.2023
Wir haben gestern eine Bustour mit unserem Guide Tony zu den Blue Mountains absolviert. Tony ist schon etwas älter, ein ganz lieber Kerl, kennt die Gegend und die Geschichte seiner Stadt Sydney/ seines Landes wie aus der eigenen Westentasche. Da sind wir schon mal richtig gewesen! Treffpunkt war schon 6:35 Uhr 😅. Da mussten wir ja früher aufstehen, als vor der Reise. Was haben wir da nochmal gemacht 😂?
Nachdem der Motor angeschmissen wurde und wir die ersten Kilometer geschruppt hatten, sind wir leider in stockenden Verkehr hineingeraten. Irgendwo hat es auf der Straße geknallt. Hoffentlich ging alles gut. Jedoch haben wir einen Zeitverlust von etwa 30-40 Minuten erlitten. Da wir einen eng getakteten Zeitplan hatten, mussten wir die Zeit im Laufe des Vormittags wieder reinholen. Da dies auf der Straße mit Bus schlecht möglich ist, wurde natürlich an den Aufenthaltszeiten bei den Stops gespart, was natürlich sehr sehr schade war. Nicht zu ändern, weiter ging’s!
Der erste Stop war „Lincolns Rock“. Es handelt sich dabei um einen Lookout. Dort haben wir einen ersten Blick über die Blue Mountains erhaschen können. Eine Teilnehmerin fragte, was wir tun sollen, wenn wir eine Schlange sehen. Tony sagte ganz trocken: „Ruhig bleiben“ 😅.
Danach sind wir zum Echo Point gefahren. Hier ist ebenso ein weiter Blick ins Tal möglich. Zudem gibt es eine Felsformation, die den Namen „Three Sisters“ trägt. Im Café habe ich mir einen Snack und einen Espresso bestellt. Als die Dame mir mein Frühstück gegeben hat, sagte sie „Guten Appetit“. Ich sagte natürlich ganz selbstverständlich „thank you“😅.
Der nächste Stop auf unserem Programm lautete: Scenic World. Wir sind mit der steilsten Eisenbahn der Welt 200 m bergab gefahren. Als wir in die Bahn eingestiegen sind, fragte Elisa noch, warum Sitze, Haltegriffe und Polster so eigenartig ausgerichtet seien. Ich habe anscheinend im Vorhinein vergessen zu erwähnen, dass es sich um eine sehr besondere Eisenbahn handelt. Überraschuuuuung. Na da kam doch richtig Freude auf😆. Es ertönte beim Start die Titelmusik von Jurassic Park. Das war schon cool und da hat die Fahrt gleich noch mehr Spaß gemacht. Aaaaaber: Bei Beendigung der Fahrt ließen sich die Türen zunächst nicht öffnen und wir mussten 10 Minuten warten, bis das Problem zumindest temporär mechanisch gelöst wurde. Erst dann konnten wir aussteigen. Zum Glück hatten wir die Fahrt hinter uns gebracht. Hat nicht gerade Vertrauen aufgebaut 😅. Im Anschluss führte uns Tony auf einer Promenade im Regenwald entlang. Er berichtete uns von der Geschichte des Waldes und konnte jedes Geräusch einem Tier zuordnen: Waaaahnsinn! Wir haben sehr viele Laute der unterschiedlichsten Tiere wahrgenommen, die uns sehr fremd vorgekommen sind. Am Ende der Promenade sind wir in eine Seilbahn eingestiegen und wieder gen Norden gefahren.
Die gesamte Anlage ist anscheinend in Anlehnung an die Filme realisiert wurden. Zur Begrüßung wird man erst mal von Raptoren empfangen und später folgt ein T-Rex - natürlich mit Geräuschkulisse. Der ein oder andere Touri hat sich da schon mal fragend umgeschaut. Mitten im Wald ragt dann auch mal ein Dino plötzlich hervor 😂. Mir hat das sehr gut gefallen. Leider war nicht so viel Zeit vorhanden, sonst hätte ich mir gerne noch andere Bereiche des Parks angesehen.
Als wäre das bis zum Mittag nicht genug, haben wir dann noch einen weiteren kurzen Stop eingelegt. Tony wollte noch alles mitnehmen. Es ging zum Megalong Valley mit Blick auf das Jamison Valley (wenn wir das richtig verstanden haben). Er erzählte uns einige Geschichten mit Schlangen und Spinnen. Diese sind sehr gerne da oben anzutreffen 😅. Im Krankenhaus gibt’s im Falle eines Bisses aber wohl Gegengifte. Wir hatten Glück und haben nichts dergleichen gesehen. Ein bisschen schade ist das irgendwie schon, aber ist wahrscheinlich besser so. Die Spinnen sollen wohl recht groß sein 😁.
Kaum zu glauben, aber wahr, danach gabs Mittag, war gar nicht so klar😅. Wir saßen mit zwei Portugiesen und einer US-Amerikanerin am Tisch. Man können die viel erzählen, wir wollten doch eigentlich nur essen! Aber das hatten wir dann auch noch irgendwann überstanden.
Nun machten wir uns langsam wieder auf den Rückweg. Dabei haben wir am Featherdale Wildlife Park angehalten. Hier gibt es viele einheimische Tiere zu beobachten, wenn sie wach sind. Koalas gibt’s da ohne Ende. Und alle schlafen, bis auf Lawson! Der arme Kerl musste sich opfern und mit uns Bilder machen. Aber das war schon wirklich sehr sehr lustig. Man kann einfach alles mit dem machen. Wir konnten ihn ganz zärtlich streicheln. Das interessiert ihn überhaupt nicht. Seine Augen folgen nur den Eukalyptus-Blättern und davon haben die Pflegerinnen ihm reichlich gegeben 😂.
Zudem konnte Elisa Kängurus füttern. Einer hat sogar den Becher festgehalten und dran gezogen. Er wollte einfach alles für sich haben 😅. Elisa hat die Tiere gestreichelt und war glaube ich sehr glücklich.
Der nächste Meilenstein der Tour war das Stadion der Olympischen Spiele aus dem Jahr 2000 in Sydney. Wir sind einmal herumgefahren und Tony hat uns alles Wissenswerte darüber erzählt. Ich habe mich sehr gefreut.
Der letzte Akt der Geschichte war die Fährfahrt. Wir haben Tickets bekommen und uns von unserem Guide verabschiedet. Er kam noch mit bis zum Anleger. Dann war Schluss. Nach Sydney sind wir den Fluss raufgefahren bis zum Darling Harbour, wo wir ausgestiegen sind.
Wir haben viel gesehen und erlebt. Die Tour war sehr schön - vor allem auch durch Tony. Aber wenn man zuerst den Grand Canyon gesehen hat, ist man von anderen Schluchten nicht mehr sooo beeindruckt 😅.
Liebe Grüße