Foilsithe: 23.07.2017
Wow, heute ist mein 101-Tag meiner Reise. Wie schnell die Zeit doch vorbei geht und was ich in dieser schon alles Erleben durfte. Dieses kleine Jubiläum muss doch gefeiert werden und wo könnte man das besser als auf dem Dach der Welt. Das Himalaya-Gebirge wird gerne als Dach der Welt bezeichnet. Wie gut sich das Trifft, den heute soll es genau dorthin gehen.
Früh am Morgen ging es mit dem Bus in den Himalaya Nationalpark und hoch auf einen Pass wo wir den ersten Blick auf das eindrückliche Gebirge erhaschen sollten, jedoch spielte das Wetter nicht mit, Auf 5200 M.ü.M. herrschte Schneetreiben und eine dicke Nebel- und Wolkensuppe verdeckte jeglichen Ausblick. Jammerschade…
Die Laune liessen wir uns aber dadurch nicht verderben. Unsere Guides hatten Gebetsfahnen gekauft, die wir nun auf dem Pass aufhängten. Da heute Mittwoch ist und das für die Buddhisten ein guter Tag ist, soll uns das allen Glück bringen. Schlussendlich war die Gebetsfahne die wir gespannt hatten ca. 300 Meter lang. Auf dieser Höhe eine anstrengendere Arbeit als man erwarten würde.
Das Wetter besserte sich auf der restlichen Fahrt leider nicht und so konnten wir bis zum Mittag und unserem Stopp in unserem Hotel leider nicht viel erkennen.
Doch dann, kurz vor dem Mittagessen riss die Wolkendecke etwas auf und wir konnten einen ersten Blick auf den Mount Everest erhaschen. Zuerst zeigte sich nur der Gipfel und dann langsam immer mehr.
Jedoch nach kurzer Zeit verdeckten die Wolken den höchsten Berg der Welt wieder. Wir liesen es uns aber nicht nehmen doch noch ein Gruppenfoto zu machen.
Nach dem Mittagessen machten wir uns auf, das Mount Everest Basecamp zu besuchen. Die ersten 4 Km fuhren wir mit dem Bus zu einem pre Basecamp.
Dort stiegen wir aus und wanderten die letzten 4 km zum Basecamp. Es galt ca. 200 Höhenmeter in diesen 4 km zu überwinden. Anstrengung pur und wir mussten nach etwa der Hälfte eine kleine Pause einlegen. Es ist schon interessant zu beobachten wie der Körper auf nicht alltägliche Situationen reagiert.
Glücklich erreichten wir dann das Basecamp.
Das Wetter meinte es nicht besonders gut mit uns, den es begann wieder zu regnen. Somit waren die Chancen einen zweiten Blick auf den Mount Everest zu erhaschen gleich 0. Ausserdem wurde es auf dem Rückweg dann auch ziemlich kalt. Es war aber ein sehr spezielles Gefühl, im Basecamp des höchsten Berges zu stehen. Etwas was man definitiv nicht jeden Tag erlebt.
Zurück im Hotel wärmet wir uns am Ofen und bei mehreren Tassen heissen Tee auf. Den Nachmittag verbrachten wir mit plaudern und relaxen.
Und dann plötzlich kehrte das Glück zu uns zurück. Ca. 1 Stunde vor Sonnenuntergang riss die Wolkendecke plötzlich und kontinuierlich auf. Und da war er, der Mount Everest in seiner ganzen Pracht. Wir konnten gar nicht mehr aufhören zu knipsen. Von jedem Winkel wurde der Berg fotografiert. Ein überwältigendes Gefühl.
Beim Abendessen war allen die Erleichterung den Mount Everest gesehen zu habe anzumerken und alle Grinsten zufrieden. Es wurden noch lange bei heissen Tassen Tee Bilder verglichen und fröhlich gequatscht.
Definitiv ein würdiges Jubiläum