Da mein Flug nachts ist, gehe ich es in Lima angekommen ruhig an, spaziere an der Promenade des sehr modernen und schönen Viertels Miraflores entlang und bummle durch das ansässige Einkaufszentrum.
Abends lerne ich die sehr nette neue Gruppe für den Weg bis Buenos Aires kennen 😊
Arequipa
Von Arequipa geht es über die Anden nach Chivay, wobei wir an einem Aussichtspunkt auf knapp 5.000 m anhalten. Mein Schwindelgefühl hat den niedrigen Sauerstoffgehalt bestätigt. Außerdem sehen wir natürlich unzählige Alpacas und Lamas.
Chivay
Der Besuch des Colca Canyon, welcher deutlich größer ist als der Grand Canyon, steht am nächsten Tag an. Dabei genießen wir die Zeit am sog. Condor-Kreuz zur Beobachtung der großen Vögel mit 2-3 m Flügelspannweite nutzen sie den Thermalwind am Rand des Canyon.
Colca CanyonCondorCondorColca Canyon
Colca Canyon
Von Chivay geht es dann zurück nach Arequipa für einen gemütlichen Nachmittag vor dem nächsten Nachtbus nach Cusco. In Cusco schlendern wir durch die Stadt und die verschiedensten Märkte und rüsten uns für den Inka Trail mit Coco-Sweets und Handschuhen. Außerdem besuchen wir nahegelegene terrassenförmige Salzebenen im Secret Valley (heiliges Tal des Flusses Urubamba).
In Ollantaytambo nutzen wir den Nachmittag vor dem Start in die viertägige Wanderung für eine kleine Aufwärmübung zum Aussichtspunkt.
Ollantaytambo
Und dann ist der Tag gekommen und wir starten an Kilometer 82 in den Inka Trail, das heißt ingesamt 45 km in vier Tagen bis Machu Picchu durch die Anden. Dabei hatten wir für uns 13 zwei Guides und 30 Porter die unser Gepäck sowie Zelte, Tische, Stühle und Essen für uns auf dem Weg transportiert haben und immer viel schneller waren als wir und das ganze ohne Multifunktionsklamotten und in Sandalen 😳 Auf dem Weg kommen wir dann an wunderschönen Inka Ruinen vorbei und haben eine atemberaubende Landschaft. Tag 2 ist sehr anstrengend, da wir den Dead Woman’s Pass überqueren, den mit 4.215 m höchsten Punkt des Inka Trails (1.800 m höher als Machu Picchu selbst). Wobei Tag 3 durch den Regenwald führt und streckenmäßig mit 17 km am längsten ist. Dann heißt es aufstehen morgens um drei Uhr für Machu Picchu. Ab 5.30 wird das Tor geöffnet und wir wandern die letzten 6 km während eines wunderschönen Sonnenaufganges bis zum Sungate. Dort angekommen erwartet uns leider eine komplette Nebelwand und wir können den ersten Blick erahnen aber leider nicht genießen, so machen wir uns weitere 45 Minuten auf dem Weg nach Machu Picchu und nehmen an einer Führung durch die Inka Stätte teil. Später am Vormittag klärt es dann auf und auch wir können das komplette Ausmaß sehen. Alles in allem waren es gelungene vier Tage mit tollem Wetter (Regen nur nachts), sehr leckerem Essen, körperlicher Herausforderung und super Aussichten über die Anden. Ganz nach dem Motto “Der Weg ist das Ziel” hat mir der Inka Trail besser gefallen und mehr Spaß gemacht als das von Touristen überfüllte Machu Picchu. Wir alle waren erstmal kaputt und haben uns abends zurück in Cusco nach der lang ersehnten Dusche eine Pizza bestellt und sind dann in die komfortablen Betten geschlüpft.
Einen weiteren Tag in Cusco nutze ich für einen Besuch des Schokoladenmuseums und produziere meine eigene Schokolade 🍫 😍
Dann geht es weiter nach Puno und vor dort zum Lago Titicaca, dem größten Süßwassersee Südamerikas (15,5 mal so groß wie der Bodensee, gelegen auf 3.812 m). Wir besuchen eine der 42 von Menschen geschaffenen sog. Floating Islands und verbringen die Nacht bei einer Gastfamilie. Den Morgen verbringen wir dann damit die Schafe auf die Weide zu treiben und mit den jüngeren der insgesamt neun Kindern. Zurück in Puno genießen wir den letzten Abend in Peru bevor es weiter nach Bolivien geht.