Foilsithe: 11.01.2024
Ziemlich früh morgens ging es von Queenstown weiter nach Te Anau um den Milford Sound zu sehen am nächsten Tag. Aus dem Bus ausgestiegen musste ich meinen Rucksack erstmal eine halbe Stunde zum Hostel tragen. Angekommen bin ich in einem Wohngebiet mit ziemlich schicken Häusern (für Neuseeland) und so auch das Hostel. Begrüßt wurde ich von einer netten alten Dame, mitte 70, die mich zu ihrem Mann führte, gleiches Alter, der gerade die Zimmer bereit machte. Mir wurden auch gleich mal alle Gäste vom Hostel vorgestellt, hab mich gefühlt als ob ich da gerade in der Familie aufgenommen werde. Also wirklich sehr sehr herzlich. Da ich schon um halb 10 dort war, war mein Zimmer natürlich noch nicht fertig aber nach dem Frühstück waren meine Sachen dann plötzlich schon alle ins Zimmer geräumt worden von Bob (der Besitzer). Also geführt wird das Hostel von einem älteren Ehepaar Bob&Maxime, die definitiv dafür leben in ihrer Pension und einfach nur unglaublich herzlich sind. Der restliche Tag in Te Anau wurde am See und im Garten vom Hostel verbracht. Zwischendurch brauche ich immer wieder mal einen Lazy-Day um zu entspannen nach ein paar intensiven Tagen und dafür bieten sich immer ganz gut Weiterreisetage an. Für den nächsten Tag war der Milford Sound geplant. Der Bus startete um 7:45 also hieß es früh aufstehen! Nach ca. 2 Stunden Busfahrt war der erste Halt an den Mirror Lakes, die meines Erachtens jetzt nicht so spannend war. Nach weiteren 1 1/2 Stunden Busfahrt sind wir dann beim Milford Sound angekommen. Alleine auf der Busfahrt dorthin sind die Ausblicke schon unglaublich und wunderschön aber am Hafen dann der Blick in den Fjord ist einfach eine Nummer für sich. Einfach nur unbeschreiblich schön. Doch sobald ich die ersten Meter mit dem Boot gefahren bin wurde es einfach immer schöner und atembraubender. Jedoch auch immer kälter draußen am Deck vom Boot aber für die Landschaft, die man da geliefert bekommt zahlt es sich definitiv aus alles anzuziehen was ich dabei hatte. Wir haben Robben, viele Vögel und unglaubliche Wasserfälle gesehen in 3 Stunden Bootfahrt bis raus ans offene Meer, die Tasman Sea. Zurück im Bus musste ich mich erstmal aufwärmen und die ganzen Eindrücke sacken lassen. Abends im Hostel hab ich tatsächlich endlich mal einen Österreicher auf meiner Reise getroffen und da darf dann natürlich auch ein Schnaps nicht fehlen, den er mit hatte. Doch danach ging's gleich mal ins Bett weil für den nächsten Tag standen mir 40km Wanderung bevor. Ich machte die erste Etappe vom Kepler Track zur Luxmore Hut geplant. Zuerst geht man 3 Stunden durch den Regenwald bis man auf dem Hochplateau ankommt und die Aussicht gewaltig ist. Dort machte ich dann Pause und hab das Mittagessen bei einer genailen Aussicht genossen. Da es aber ziemlich windig war, ging es dann auch gleich mal danach wieder hinunter. Wieder unten am See angekommen wurde nochmal kurz die Aussicht genossen über den See aber die Sandflays sind da ziemlich nervig, dass ich nicht allzu lange blieb. Somit sind dann auch die letzten 10km angebrochen und wurden zurück in die Stadt marschiert. Der Abend im Hostel wurde dann noch mit Karten spielen und guten Gesprächen verbracht. Am nächsten Morgen ging's dann nach dem Frühstück schon wieder retour nach Queenstown mittels Hitchhiking. Traf dabei auch wirklich wieder extrem nette Kiwis und lässt meine Liebe zum Hitchhiken immer mehr wachsen! 🌬️