Foilsithe: 07.04.2023
Nach einer langen Reise und erstem Tag heißt es erstmal Energie tanken und junge Mutter haben wir das gemacht. Ich höre noch genau meine Worte "Safe bin ich um 7 wach und es kann um 8 losgehen. Naja 11 Uhr ist ja fast 7 Uhr.
Wir schieben es auf den Jetlag, am Alkohol kann es ja nicht liegen.
Unserer großer Plan viel zu sehen scheint nicht realisierbar. Ob wir es schaffen oder nicht steht in den Sternen, oder besser gesagt in den Tiefen mit Wasser gefüllten Wolken. Uns steht ein Regentag bevor. Einer von im Durchschnitt 11 Regentagen im April. Regenjacke an und los geht es. Ziel? Der Asakusa Schrein.
Auf dem Weg entscheiden wir uns an der Ueno Station auszusteigen und den Rest zu laufen. Der Bahnhof sieht von außen echt verdammt gut aus, ganz anders als wir es gewohnt sind. Sehr modern und zeitgemäß. Zumindest von vorne. Außen Hui innen pfui trifft nicht nur auf Menschen zu. Aber solange alles funktioniert ist es egal wie es aussieht.
Auch der angrenzende Stadtteil bietet nicht wirklich Glanz und Gloria. Für uns kein Ziel für einen zweiten Besuch.
Im Internet herrscht zu dem Asakusa Schrein geteilte Meinung, die Touristen wie wir lieben ihn. Die Japaner sehen ihn als eine Katastrophe für die kultur. Warum dies so ist soll uns noch klar werden.
Den Asakusa Schrein erreichen wir von der Rückseite, schön ruhig und relativ wenig Menschen. Ein wenig Ruhe vor dem Sturm. Wir werden fast erschlagen von Reisegruppen, Touristen und Japanern in Kimonos dem klassischen japanischen Gewand. Mit den vielen verschiedenen Mustern schön anzusehen aber auch vermutlich sehr anstrengend zu tragen. Zumindest für die Frauen, es wirkt im Vergleich zu den locker luftigen Kimonos für Männer sehr steif und unbeweglich.
Abseits der Menschenmassen beeindruckt der Schrein uns aber mit seiner unfassbaren Größe und Architektur. Alles in allem ein Touristen Hotspot aus dem Malbuch mit Ständen für japanisches Essen und Souvenirs für die Heimat. Uns reicht es aber hier für erste und wir wandern zum Sumida Fluss um etwas Ruhe zu kriegen.
Da der Regen wieder einsetzt entscheiden wir uns ein Katzen "Café" zu besuchen.
Café trifft es nicht ganz, es befindet sich in einer Privatwohnung und wird bewohnt von einer netten Japanerin und 21 Katzen, auf 20m². Ziemlich eng und jeder Katzenbesitzer kann sich den Geruch vorstellen. Katzen müssen eben auch Mal auf die Toilette.
Für heute ist Feierabend, das Wetter zu schlecht. Wir entscheiden uns etwas beim lokalen Supermarkt zu holen und in der Wohnung aufzuwärmen. Klassisch japanisch eben "Hust hust" .
Bei japanischen TV und Leckereien lassen wir den Tag ausklingen. Japanische Sendungen sind echt eine Klasse für sich. Überdreht, laut und für uns nicht ganz nachvollziehbar und das liegt nicht nur an der Sprachbarriere. Oder vielleicht gerade daran.
Doch um 24 Uhr lässt der Regen nach und wir entscheiden uns für einen kleinen Spaziergang und steuern einen Don Quijote Markt an. Einen Supermarkt der es in sich hat. Supermarkt trifft es hier. Es ist wirklich super, es gibt alles.
Auf 7 Etagen findet man was das Herz begehrt. 0.5m breite Gänge und 2m hohe regale gefüllt bis es nicht mehr geht.
Von Drogerie Artikeln über Süßigkeiten, Anziesachen, Koffern, Elektronikartikeln Krimskrams zu Anziesachen Reisartikel und Verkleidungen. Sogar ein FSK18 Bereich für jegliche Fantasien ist zu finden. Nichts für uns. Also heißt es noch ein letztes Bier im 24h Family Mart und ab in die Falle.