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Auszeit zu zweit... Wiedersehen in Cancun, Mexiko

Foilsithe: 31.10.2022

Montag 10.10.22, Cancun International Airport. Ich bin bereits gelandet, habe den Mietwagen empfangen, in der Unterkunft eingecheckt und holte nun Nico vom Flughafen ab. Kaum war Nico da, begann das Chaos… :-D

Nach 2 ½ h kam er endlich aus dem Terminal! Und es musste ja so kommen… Sein Gepäck ist nicht mitangekommen. Es betraf aber auch 9 weitere Passagiere. Die Airline Condor hat ganz schön Mist gebaut. Gut, dass mein Ehemann Wechselschlüpper im kleinen Rucksack mit eingepackt hatte. Ich wäre aufgeschmissen gewesen :-D Wie er immer so schön sagt: „Lieber im Voraus denken! Wer weiß, was alles schief gehen kann.“. Jaja, ich denke mir immer: „Wird schon alles gut gehen…“. Und wenn das Chaos eintrifft, dann habe ich ja dafür meinen Ehemann :-P

Aber die gute Nachricht: Sein Rucksack ist zum Glück nach 3 Tagen endlich angekommen und wir konnten es am Portugal-Schalter abholen (warum auch immer an diesem Schalter… hat vermutlich nen Zwischenstopp in Portugal eingelegt).

Damit es nicht langweilig wird, habe ich in unserem Mexiko Aufenthalt noch für ein paar weitere „Katastrophen“ gesorgt… 😊 Dazu komme ich aber noch.

Wir verbrachten 3 Nächte in Cancun. Der Ort ist nicht unbedingt nach unserem Geschmack, um dort längere Zeit zu verbringen. Da aber Nico aus Deutschland ankam, brauchte er die Zeit, um sich zu akklimatisieren und runterzufahren. Cancun besteht hauptsächlich aus großen Hotelanlagen, die sich an den schönen Stränden aneinanderreihen. Sieht einfach nicht schön aus, ist total überfüllt und kommerziell. Wir haben uns abseits des Hotelwesens in einer netten, kleinen und familiären Unterkunft (Homestay) niedergelassen. Es gab jeden Morgen ein leckeres Frühstück und auf dem Dachpool konnte man sich schön erfrischen. Der Strand befand sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite. War zwar sehr klein und direkt an der Straße, aber war ok. Wir spannten unsere Hängematte zwischen zwei Palmen und baumelten entspannt mit Blickrichtung zum türkisblauen Golf von Mexiko. Zu viel Entspannung darf natürlich nicht sein…wäre ja, wie gesagt, sonst langweilig. Also ließ ich meinen Ehering im Sand verschwinden… Nun ja, ich nahm meinen Ring ab, um mich einzucremen und legte diesen auf meinen Schoß. Schusselig wie ich bin, vergaß ich, dass mein Ehering auf meinem Schoß lag, sprang aus der Hängematte, um meine Hände im Meer zu waschen… Ist mir da aber noch nicht aufgefallen. Erst kurze Zeit später, als wir angesprochen worden sind, dass wir an dem Strand unsere Hängematte nicht spannen dürfen (warum auch immer…), merkte ich, während wir alles beisammen packten, shit! Mein Ehering fehlt! Au Scheiße… Nein, nein, nein. Das kann doch jetzt nicht wahr sein! Jetzt war natürlich die Frage, ist der Ring runtergefallen, als ich aufgesprungen bin oder lag dieser in der Hängematte und ist beim Zusammenpacken irgendwo in den Sand gefallen…?! Ich hätte heulen können. Es ist nicht nur ein Ring, er bedeutet mir wirklich verdammt viel… Also fingen Nico und ich an, den Sand großflächig zu durchkämmen. Ich wollte schon aufgeben und dann, ich konnte es echt nicht glauben, grub mein unglaublich toller Ehemann meinen Ehering nach 45 min Ausgrabungsarbeiten aus dem Sand! Ich war soooo happy!!!! Kniete vor meinen Mann nieder - auf Befehl! - und betete ihn an :-D

Die Reise konnte zum Glück mit Ehering weiter gehen. Ohne wäre einfach nur doof gewesen…

Am zweiten Tag fuhren wir auf die Insel hinauf nach Isla Blanca Absoluter Geheimtipp auf Cancun! Wir wussten nicht, was uns erwartet. Haben nur auf der Karte gesehen, dass es dort keine Hotelanlagen gab. Nach einem Loch an Loch gereihten Schotterweg endete die „Straße“ direkt am Strand. Es waren nur ein paar Einheimische dort. Der Strand zog sich weiter Richtung Norden. Wir liefen am Wasser entlang, genossen die Ruhe und das Karibikfeeling. Es war keine Menschenseele unterwegs. Die Einheimischen tummelten sich am Strandeingang. Nach ein paar hundert Metern kamen wir an einem kleinen Meer aus Palmen an. Perfekt! Diesmal konnten wir unsere Hängematte ungestört aufspannen. War das herrlich! Keine Menschen weit und breit, weißer Sandstrand, Palmen, Kokosnüsse, strahlend blauer Himmel und türkisblaues Meer… So stellt man sich die Karibik vor. Hier konnten wir unsere Seele baumeln lassen… Und diesmal ohne Ring-in-den-Sand-schmeißen :-D

Isla Blanca

Wir genossen unsere Zeit zu zweit und wenn man schon mal zweisam und allein in einer Hängematte liegt, umgeben von traumhafter Karibik… Den Rest könnt ihr euch sicherlich denken 😉

Am nächsten Tag, wollte ich mich mal in Mexiko auf ein Surfbrett schwingen und in der Karibik auf den Wellen gleiten. Playa Delfines soll wohl „der Surfspot“ in Cancun sein. Dieser befindet sich in der Hotelhochburg auf dem Inselstrich Zona Hotelera. Auch wenn der Strand gut gefüllt war, war es dennoch sehr schön dort. Das Wasser war unglaublich türkis. Die kurzen Wellen und das aufgewühlte Wasser waren am heutigen Tag nicht die besten Voraussetzungen zum Surfen, aber es reichte, um ein bisschen Spaß zu haben. Ich mietete für Nico auch gleich ein Surfbrett mit, damit wir zusammen rauspaddeln konnten. Nico ist kein Surfer und wird es in Zukunft auch nicht werden. Dafür schaut er mir lieber zu. Jedenfalls hatten ich und der ansässige Surflehrer- und guru, der ebenfalls ein paar Wellen mitnahm, viel zu lachen, wenn Nico ungewollt in den „Turtle Dive“ überging und sich das Surfboard zusammen mit Nico unter Wasser rollte :-D

Surfspot Playa Delfines

Traurigerweise musste am Abend ein Mann aus dem Wasser gezogen und wiederbelebt werden… Ob er es geschafft hatte, wissen wir nicht. Zumindest wurde er von der Ambulanz ins Krankenhaus gefahren. Wir hofften das Beste.

Unsere Reise durch Mexiko führte uns weiter nach Tulum. Wir brachten unseren Mietwagen zurück zum Flughafen und nahmen den ADO Reisebus nach Tulum. Auf dem Weg zur Mietstation, blieb uns eine Polizeikontrolle nicht erspart. Ausgerechnet wir wurden aus dem Verkehr gefischt und sollen angeblich 10 km/h zu schnell gefahren sein. Aha, wir waren mit die letzten in der Fahrkolonne und es überholten uns so einige… Nun gut. Wir hatten halt „Touri“ auf unserer Stirn zu stehen. Perfekt, um abgezockt zu werden. Das Problem war nur, dass die Kollegen meinen Führerschein einziehen wollten. Ich hätte diesen erst am nächsten Tag bei der Polizeiwache in Cancun abholen und die Strafe zahlen können. Blöd, da wir ja auf der Durchreise waren… Um die ganze Sache zu kippen, zog ich unsere „Polizeikarte“ :-P Ich zeigte dem Polizisten mein Polizeiabzeichen und fragte höflich, ob er interessiert wäre bei dieser Gelegenheit zu tauschen. Man konnte richtig sehen, wie die Gesichtszüge entglitten sind und er nicht wusste, wie er jetzt mit dieser Situation umgehen soll. Er ging zu seinem Kollegen, der bereits den Zettel ausfüllte, signalisierte, dass hier abgebrochen werden muss und dann wurde der Zettel zerrissen. Puuuh, Glück gehabt :-D

ABER: Wir durften 3000 MXN Peso sofort bezahlen, damit ich meinen Führerschein wiederbekam. Das sind umgerechnet 150 €. Gut, dass wir so viel Bargeld dabei hatten. Egal, Hauptsache wir konnten weiter! Wollten eigentlich noch ein Foto mit den Kollegen schießen. Die meinten aber, das sei illegal…Von wegen, denen war die Situation bestimmt unangenehm 😉 Abzeichen tauschen war auch nicht drin.

Diesmal achtete ich auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen, obwohl es manchmal nicht wirklich angezeigt wurde bzw. kein Schild vorhanden war… Kam mir vor wie ein Verkehrshindernis. Nein, ich war ein Verkehrshindernis! :-D


Weiter geht’s nach Tulum…

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