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Monkey Mia Dolphin Resort

Foilsithe: 02.10.2016

Vor zwei Wochen ging es also los im Monkey Mia Dolphin Resort. Heisst auch, dass die ersten zwei Arbeitswochen nun vorbei sind. 

Das MMDR stellt man sich am besten wie ein ganz normales Ferienresort vor, welches man aus der ganzen Welt kennt. Viele kleine Bungalows, ein Restaurant, eine Bar, ein kleiner Laden, viele Caravans, Wohnmobile, Tennisplaetze und Liegestuehle. Der einzige Unterschied zur Cote d'Azur oder der kleinen Bucht auf Ruegen ist vielleicht die Abgeschiedenheit. Hier kommt im Umkreis von 500km in jede Himmelsrichtung nichts. So richtig nichts.

Wer sein ganzes Arbeitsleben bislang umgeben von Tastaturen, Kafffeemaschinen und Besprechungszimmern zugebracht hat (so wie ich), wird im Gastronomieumfeld ganz schnell lernen, dass man tatsaechlich auch richtig arbeiten kann. Doppelschichten, Akkord Bier zapfen und Sonntagsarbeiten. Nichts gegen Siemens, aber Puh.


Monkey Bar


Nachdem ich mich ein bisschen an die Arbeitszeiten gewoehnt habe, konnte ich mich auch hin und wieder meinem Volunteering widmen.

In meinen Augen das coolste Volunteering ueberhaupt. Es wird hier in Monkey Mia wohl der einzige Ort auf der Welt sein, an dem Delphine aus dem Ozean bis an den Strand kommen und sich fuettern lassen.

Das wurde schon vor langem zum nationalen Schatz erklaert und deshalb werden auch nur 5 spezielle Delphine, grammgenau mit frischem Fisch versorgt. Das jedoch 3 mal am Tag. Erfahrene Ranger erkennen die wundervollen Delphine durchs Fernglas schon beim Einschwimmen in die Bucht. Nur an der Flosse. Wow.


Darf ich vorstellen: Kiya

Eine ganz spannende Sache ist mir aber schon nach ganz kurzer Zeit aufgefallen und wollte sie unbedingt hier in meinen Blog einstellen:

Die Australier haben eine ganz andere Einstellung zur Arbeit als ich das aus der Heimat gewohnt bin.

Waehrend wir in der Heimat eher "leben um zu arbeiten", packen das die "Aussies" etwas anders an (Also finde ich).  Andersrum irgendwie. Jeder hier vermittelt einem den Eindruck das hier gearbeitet wird um zu leben. Das grefit wirklich schnell um sich. Kann man sich darauf einlassen fuehlt es sich wirklich irgendwie befreiend an. Nichts gegen die deutsche Moral, Gruendlichkeit und Ordnung. Die hat schliesslich Mercedes, Siemens, Volkswagen und viele mehr hervorgebracht.

Die Menschen hier wissen dass sie kein Volkswagen haben. Dafuer wissen sie, dass sie das Meer und alle Zeit der Welt haben. Und Bier.

Ich hoffe ich kann mir das bewahren so lange es geht.


Nochmal kurz zurueckspulen. Lustig war die Ankunft. Ich war seit Wochen nur Hostels gewohnt (das meine ich nicht negativ, ich liebe Hostels) und wurde dann fuer die erste Nacht erstmal in einem normalen Standardzimmer fuer Gaeste untergebracht. Flachbild-TV, Dusche, eigenes Bad, welche ein Luxus.

"Wie wird meine Mitarbeiteunterkunft wohl aussehen?", geistert mir so durch den Kopf als ich von der Reise erschoepft auf meinem Bett liege und zum 250. Mal "I am Legend" im Fernsehen anschaue.

"Einerseits", denke ich, wird das Resort hier von ueber 50 Mitarbeitern am laufen gehalten. Das konnen keine Residenzen sein. "Andererseits, koennen nur gut ausgeschlafene und glueckliche Mitarbeiter auch Leistung bringen."

Wie man auf dem Bild schon ganz gut erkennen kann, haengt in meinem neuen Domizil kein Fernseher. Haha. Dadurch, dass man aber wirklich Tuer an Tuer mit den Kollegen wohnt entsteht aber eine wirklich coole Stimmung dort in unserem Trailerpark.

5 Sterne geht anders


Wenn alles so laeuft wie geplant, werde ich hier bis Ende Dezember/Anfang Januar bleiben um genug Geld anzusparen um die Weiterreise zu finanzieren und im besten Fall ein Auto zu kaufen welches bei den aberwitzigen Distanzen hier fast schon zur Pflicht wird.


Just blue



Sunset

So mancher Blogleser wird sich jetzt bestimmt fragen, ob die naechsten Eintraege wieder Urlaubskatalogbilder mit einem halbwarmen Geschwaetz ueber Sonnenuntergaenge werden - nein werden sie nicht!
Hier passiert eine ganze Menge...

Klaus




Freagra (4)

Manfred
Hi Klaus, Bier zapfen im Akkord und dabei nette Gespräche am Tresen das wäre auch was für mich. Schöner Bericht. Wünsch dir noch eine schöne Zeit.

en
Danke Manni, gibt's schon ein zweites Gardelegen? :)))

Alexos
Just blue - sonst nix. Wie wäre es mit Fernbus? Fix is nix, oder? Übrigens. ich, Blutgraetsche bin diesmal besser, ha. Streng dich an. Salü. Des werd scho wern.

Thomas(die Seite kennt mich irgendwie net) Verdammt, nur Bier, Sand und Wasserviecher. Halt durch, mann! Und nix vergessen. Wir warten ja alle auf detaillierte Berichte nächsten Sommer ;+)

#monkeymia#westernaustralia#dolphins