Foilsithe: 21.02.2020
Wow! Ich hatte so viele neue Eindrücke in der letzten Woche, wie noch nie zuvor. Zuerst einmal bin ich stolz, dass ich es überhaupt auf die Philippinen geschafft habe, da es gar nicht so einfach ist, sich an den riesen Flughäfen zurecht zu finden. Mit einem Zwischenstop nach 13h Flug bin ich gut in Manila, der Hauptstadt, angekommen. Dann die schockierende Nachricht: Scotti‘s Flug von Australien nach Manila wurde gecancelt. Okay- in dem Fall musste ich mich die ersten zwei Tage alleine zurecht finden. Am Flughafen angekommen habe ich erstmal ein paar Euros in philippinische Pesos getauscht, um das Taxi zum Hostel zu bezahlen. Ein Taxi zu finden war allerdings gar nicht so einfach, da ich noch keine SIM Karte fürs Ausland hatte und somit nicht telefonieren konnte. Also hab ich ein paar Leute gefragt, die mir dann schließlich ein Taxi gerufen haben. Wir sind in den Stadtteil Makaty gefahren und der erste Eindruck war schrecklich, denn der Verkehr auf den Philippinen ist unbeschreiblich. Es gibt weder Regeln, noch viele Vorfahrtsschilder und niemand nimmt Rücksicht auf die anderen Autofahrer. Daher war ich echt froh, als ich nach 45 Minuten Angstschweiß wider erwarten heil im Hostel angekommen bin.
Am Anfang habe ich mich ehrlich gesagt sehr verloren gefühlt, da ich mich alleine zurecht finden musste und das ist nicht gerade leicht in einem fremden Land mit fremder Sprache, fremder Währung und fremden Leuten. Doch letztendlich sind genau das die Herausforderungen, an denen wir wachsen.
Bereits am ersten Abend habe ich dann allerdings Anschluss gefunden und meinen ersten Tag auf der Dachterrasse des Hostels ausklingen lassen. Der Klang der Liveband, die warme Abendbrise und die Aussicht auf die Hauptstadt bei Nacht brachte mir meinen ersten Gänsehaut Moment und ich würde fast behaupten, dass das bisher der schönste Moment auf meiner Reise war.
Der nächste Gänsehaut Moment folgte am nächste Tag, allerdings im negativen Sinne, da die Verhältnisse auf den Philippinen sehr arm sind. Besonders in großen Städten ist die Kluft zwischen Arm und Reich sehr groß und deutlich zu erkennen. Im einen Moment läuft man an modernen Häusern und Wolkenkratzern vorbei und in der nächsten Nebenstraße liegen Familien mit ihrem ganzen Hab und Gut auf der Straße, da sie kein Zuhause haben. Daher sollte man sich jeden Tag aufs Neue glücklich schätzen, wenn man ein Dach über dem Kopf hat und täglich satt wird.
Nun sind Scotti, der mittlerweile auch heil angekommen ist, und ich auf unserer ersten Insel Boracay und die Reise kann jetzt richtig losgehen. Abgesehen von dem „White Sand beach“ und türkisblauem Wasser hat die Insel, die gerade einmal 7km lang ist, nicht viel zu bieten, aber das ist genau das was wir gerade brauchen und wir genießen es in vollen Zügen. Auch wenn das Wetter aktuell leider überhaupt nicht mitspielt, ließen wir uns es nicht nehmen gestern Nacht zusammen mit drei Freunden aus Deutschland, mit denen wir uns hier getroffen haben, ins Meer zu springen und was soll ich sagen: Die Reise kann jetzt losgehen! Die anfänglichen Unsicherheiten und das Unwohlsein sind komplett verschwunden und ich freue mich unendlich auf die ganzen weiteren Eindrücke, die mich in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten erwarten.
Hostels Boracay:
- Chill Out Lounge - Das legendäre Mad Monkey